leider haben wir laut Probebohrungen unregelmäßige ca. 3 m starke Torflinsen auf unserem Grundstück. Die erste Reaktion war: Pfahlgründung.
Da diese mit ca. 25.000 € Mehrkosten veranschlagt wurde, hat der Gründungsgutachter nun gemeinsam mit dem Statiker und dem Architekten einen Vorschlag erarbeitet, der auf Pfähle verzichtet und dafür eine biegesteife Sohle und Betonwände im Keller vorsieht (was Aufgrund des hohen Grundwasserspiegels eh nicht verkehrt ist.
Um das Absacken - und damit eine mögliche Schiefstellung - so gering wie möglich zu halten, soll "oben drüber" auf Gewicht verzichtet werden.
Deshalb ist der ursprüngliche (ironischerweise aus Kostengründen entstandene ...) Ansatz KS+WDVSAbk. vorerst vom Tisch und stattdessen Poroton oder Porenbeton im Gespräch.
Da unser Haus Aufgrund der ersten Annahme (WDVS) nun stilistisch auf Putzfassade ausgerichtet ist (meine Frau ist "Entwurfsarchitektin"), kommt ein Verblendklinker nicht in Frage (außerdem wäre der wohl wieder deutlich schwerer und teurer).
Damit wären wir bei monolithischem Mauerwerk mit Putz. (Außen-) Geräuschdämmung ist nicht erstrangig, da wir in einer ruhigen Gegend bauen. Die Innenwände sollen laut Architekt aber wieder als KS ausgeführt werden.
Meine Fragen:
- Gibt es Vorteile für das eine oder andere bei Hamburger Klima und hohem Grundwasserspiegel?
- Unterscheiden sich die beiden Varianten Schall- / wärmedämmtechnisch deutlich?
- Ist monolithische Bauweise irgendwie "minderwertig" (in Bezug auf Wärmedämmung oder Feuchtigkeitsempfindlichkeit)?
- Gibt es mit den beiden Baustoffen statisch möglicherweise Probleme (vor dem Hintergrund der Setzung/Schiefstellung)?
- Spricht (außer dem Glauben) noch irgendetwas für das eine oder andere?
- Ist eine Verwendung von KS im Innenbereich schalltechnisch wirklich so sinnvoll, wenn es doch eigentlich auf das Gewicht ankommt?
Vielen Dank!
Oliver Achnitz