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WDVS od. Wärmedämmputz bei porotherm Ziegel
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

WDVS od. Wärmedämmputz bei porotherm Ziegel

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Wir haben unser wohnhaus in Österreich mit Wienerberger porotherm Ziegel errichtet. technische Daten: POROTHERM 38 S. i PLAN Ziegelformat: 38x25x24,9 cm
U-Wert: 0,25 W/m²K (verputzt) 225 kg/m²
Wärmeleit-Fähigkeit
(Rechenwert)
lR (W/mK)
Wärmedurchlasswiderstand
R (m2 K/W)
Wärmedurchgangskoeffizient
U (W/m² K)
unverputzt 0,109 3,480 0,27
aus Kostengründen überlege ich nun in Eigenleistung ein WDVSAbk. anzubringen  -  mit eigenstudium der Verarbeiterungsrichtlinien Stelle ich mir diese Arbeit als durchaus machbar vor.
da ich mir die Arbeitszeit erspar müsste ich mit der Eigenleistung günstiger fahren als mit einem herkömmlicher Putz.
sorgen bereitet mir lediglich der Schallschutz da dieser sehr leichte Ziegel sicherlich nicht den besten Schallschutz bietet.
nun stellt sich meine Frage :
WDVS: Zeit habe ich, anschließend einen besseren wärmedämmwert, und niedrigere kosen  -  aber der Schallschutz?
Wärmedämmputz: kann nur Firma verarbeiten, schlechtere Dämmung, besserer Schallschutz?
für hilfreiche Beiträge bin währe ich sehr dankbar und könnte sicherlich wieder besser schlafen ...
Grüße aus Österreich Harald k.
  1. wenn Ihr U-Wert wirklich stimmt (kann gerade nicht nachrechnen), nehmen Sie einen anständigen Faserleichtputz. Wo wollen Sie denn noch hin?

    ... wenn Ihr U-Wert wirklich stimmt (kann gerade nicht nachrechnen), nehmen Sie einen anständigen Faserleichtputz. Wo wollen Sie denn noch hin?
  2. k-Wert

    wenn ich zum gleichen Preis mit einem WDVSAbk. in Eigenleistung einen besseren k-Wert erziele ist das doch nur positiv oder?
  3. der U-Wert/k-Wert entwickelt sich etwa wie eine Ski-Sprungschanze :-) zuerst bewirkt jeder cm Dämmung wahre Wunder, aber allmählich verflacht diese Linie. Wenn ich jetzt Ihren U-Wert von 0,25 nehme, wird sich da bei einer Dämmung nicht mehr viel tun.

    ... der U-Wert/k-Wert entwickelt sich etwa wie eine Ski-Sprungschanze :-) zuerst bewirkt jeder cm Dämmung wahre Wunder, aber allmählich verflacht diese Linie. Wenn ich jetzt Ihren U-Wert von 0,25 nehme, wird sich da bei einer Dämmung nicht mehr viel tun.
    Wie ich Ihrem Eröffnungsbeitrag entnehme, haben Sie noch nie WDVSAbk. verarbeitet und leicht, wie Sie sich das Vorstellen, ist das auf alle Fälle nicht, sonst hätten Gutachter nicht so gut zu tun :-)
  4. Zustimmung -

    außerdem wäre ein WDVSAbk. aus Polystyrol brennbar (lesen sie mal die Diskussionen über B1 oder B2-Einstufung) und mechanisch weniger belastbar, darauf können Sie doch gut verzichten.
    Freundliche Grüße
  5. das sind dann immer solche Beiträge, wo ich mich ärgere, dass ich Zeit in das Lesen investiert habe.

    ... das sind dann immer solche Beiträge, wo ich mich ärgere, dass ich Zeit in das Lesen investiert habe.
    1.) ist Polystyrol schwer entflammbar
    2.) wurde hier nirgends angedeutet, dass Polystyrol eingesetzt werden soll, Mineralwolle als Dämmung ist z.B. nicht brennbar
    3.) gibt es verschiedene Ausführungen von WDVSAbk.. Manche sind so schlagstabil wie einer herkömmliche massive Fassade ...
  6. ich habe noch vergessen zu erwähnen, dass auch Wärmedämmputze mit organischen Zuschlägen selbstverständlich auch "nur" schwer entflammbar sind ...

    ... ich habe noch vergessen zu erwähnen, dass auch Wärmedämmputze mit organischen Zuschlägen selbstverständlich auch "nur" schwer entflammbar sind ...
  7. @harald

    wir haben auch mit 38si gebaut und haben uns noch 4 cm wärmedämmputz gegönnt. das reicht mit den anderen baulichen Maßnahmen (Fenster, Dach usw.) locker, um in die Förderung niederigenergiehaus von tirol hineinzukommen.
    ein WDVSAbk. gleich welcher Art ist mit diesem Stein nicht mehr erforderlich  -  außer du willst ein Passivhaus  -  aber dann würdest du eh anders bauen. und der Schallschutz ist definitiv gut, außer ihr baut grad bei schwechart.
    Gruß
  8. und zur Ergänzung

    lieber einige Jahre in mit der fmilie in Urlaub fahren, als einen wärmedämmputz beim Neubau einsetzen. entweder mono oder WDVSAbk. in stereo  -  alles andere schlicht vergessen.
  9. was spricht gegen wärmedämmputz?

    danke für die vielen schnellen Antworten!
    wohnen nicht in schwechat (bez. st. pöten) dennoch bin ich leider nicht mehr sehr überzeug von diesem Ziegel was denn Schallschutz betrifft. Wir hatten eigentlich von Anfang an 4 cm Dämmputz vorgesehen bzw. wurde mir auch von fa. Wienerberger empfohlen. dennoch würde ich meine Meinung für das gleiche Geld in Eigenleistung einen Vollwärmeschutz bekommen.. ist vielleicht auch die bessere Entscheidung ...
  10. Sie haben dem Fragesteller doch

    einen Faserleichtputz empfohlen, Herr Ullrich. Dem habe ich zugestimmt.
    Zum schwer entflammbaren WDVSAbk. gehört immer eine Ausführung nach den Zulassungen. Ob der Bauherr mit seinen Eigenleistungen dazu in der Lage ist, muss er sich kritisch fragen.
    Freundliche Grüße
  11. Blödsinn!

    erster Blödsinn: warum sollte ein Laie kein schwer entflammbares WDVSAbk. hinbekommen? in den Zulassungen steht nun wirklich nicht die letzte handwerkliche pikanterie! und ein styroschnitzel auf die Fassade pappen, Armierungspampe drüber und Oberputz drauf ist sofort schwer entflammbar! die Ausführung der schwierigen Details hat zunächst nichts mit der brandschutzklasse zu tun  -  also pssst --
    zweiter Blödsinn: für das gleiche Geld die maximal halbe Dämmleistung ist WDVS zu wärmedämmputz.
  12. @harald II

    wenn du es fürs gleiche Geld hinbekommen kannst und du die Zeit hast  -  verkehrt machst du nix, aber eine merkliche Reduzierung von außenlärm erzielst du damit nicht, dafür brauchst du Masse oder (noch besser) Fenster mit hoher Schallschutzklasse. warum denn deine Betonung bzw. bedenken bezüglich Schall  -  welchen Schall (lärm) d.h. Quelle meinst du?
    Gruß
  13. " ... für das gleiche Geld die maximal halbe Dämmleistung ist WDVS zu wärmedämmputz. "

    " ... für das gleiche Geld die maximal halbe Dämmleistung ist WDVSAbk. zu wärmedämmputz. "
    ? (ich bin heute etwas langsam [das Wetter : -])?
  14. eine rege Diskussion..

    den Schall den ich meine tritt vermutlich nur auf, da wir ja im Rohbau wohnen und gelegentlich doch sehr der Wind bei uns pfeift!
    habe auch schon selbst die Kellerisolierung ink. Gitter  -  spachteln geschafft und da unser Ziegel ja ein planblockziegel ist und halbwegs gerade in (fast nur) Eigenleistung verarbeitet wurde könnt ich mir durchaus die Arbeit in Eigenleistung vorstellen. die Sache mit feuergefahr interessiert mich nicht wirklich, wichtig ist der Wärmeschutz bzw. Schutz gegen Schlagregen (wenn der Wind pfeift)
  15. soso

    WDVS und wärmedämmputz ultraleicht mit wlz 0,08 (ca) kostet das gleiche pro m²:
    Dämmschicht+Armierungsschicht+Oberputz.
    nur bekommst du fürs gleiche Geld die halbe Dämmleistung, weil dämmen eine Leistung ist :-)
  16. @harald III

    hmm ... habe ich richtig verstanden, ihr seid schon eingezogen, nur (unter anderem) die Außenfassade fehlt noch?
    da könnte es aber auch andere Gründe für den pfeifenden Wind geben
    Stichwörter: Steckdosenorkan oder nicht sauber zugespachtelte Lücken zwischen den einzelnen Ziegelblöcken oder unvollständige/fehlerhafte Abdichtungen im Bereich der Fenster.
    hab mir den in Deutschland mittlerweile üblichen Blower-Door Test gegönnt  -  da gab es stellen ...
    Gruß
  17. das könnte durchaus der Grund sein darum suche ...

    das könnte durchaus der Grund sein ... darum suche ich ja nach der besten Variante für die Fassade!
    ist bei uns durchaus üblich in ein Haus ohne fertige Fassade einzuziehen nur so nebenbei bemerkt!
    nun will ich noch diese Arbeit in Angriff nehmen
  18. Ich fürchte,

    ich kann auch nicht mehr folgen.
    Ausgangspunkt war ein 38 cm Mauerwerk mit einem U-Wert von 0,25 W/m²K. Dafür gibt es geeignete Leichtputze, die m.E. völlig ausreichen (kein Wärmedämmputz).
    Wenn schon WDVSAbk., dann mit mindestens 6-8 cm Dämmung, sonst lohnt der ganze Aufwand nicht. Dann wird aber auch das Haus um die entsprechenden cm größer. Gibt das eigentlich Ihre Baugenehmigung her, oder ist das völlig egal?
    Freundliche Grüße
  19. @Fr. Ank-332-Hae

    In Ö. gibt es wie in D. grenzabstände, die einzuhalten sind, ausgehend vom Außenmauerwerk sind es in tirol z.B. mind. 4,00 m zur Grenze des gewidmeten baulandes hin.
    I.d.R. schreibt die Gemeinde einen ca. 25 cm höheren Grenzabstand vor  -  so das für die Fassadengestaltung noch Spielraum bleibt.
    der Einzug in Häuser mit rohbaufassade außen ist in Ö. wirklich üblich, haben wir auch gemacht.
    @harald: abdichten (Luftdichtheit) ist das A und O, wenn du die Zeit zum rumwerkeln hast, überprüf dein Mauerwerk und spachtle Fehlstellen sorgfältig mit thermomörtel aus. ebenso überprüfe alle Anschlüsse an den Fenstern. gegen Steckdosenorkan hilft auch ein WDVSAbk. egal in welcher Stärke nicht  -  nachgipsen wo möglich oder (alle Profis wegsehen) mit Bauschaum ausspritzen.
    Gruß
  20. Baubegleitende Planung

    nennt man das im allgemeinen ;-)
    Wenn man sich vorher überlegt hätte, ein WDVSAbk. zu verwenden, wäre für die Materialauswahl durchaus ein schwerer Ziegel in Frage gekommen = besserer Schallschutz, bessere Tragfähigkeit  -  sogar geringere Gesamtwandstärken wären möglich gewesen.
    Freundliche Grüße
  21. Stimme ich vollkommen zu ...

    das ist (vom Planer) nicht ganz durchdacht, zumal bei einem nachträglichen WDVSAbk. so kleine Probleme wie zu schmale Fensterbleche, Umlegung von Außenbeleuchtung, Klingel usw. oder halb mit Fassade eingehauste Sparren auftreten.
    I.d.R. wird in Tirol bei 10-12 cm WDVS ein 25 cm Mauerwerk gewählt, der 38 si oder 50 si Stein wird normalerweise nur bei monolithischer Bauweise eingesetzt.
    Gruß
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