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Schimmel durch schlechter Isolierung Außenwand unter Berücksichtigung Kalter Keller?
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Schimmel durch schlechter Isolierung Außenwand unter Berücksichtigung Kalter Keller?

Der Fußboden, ist an der betroffenen Stelle auf eine bestehende alte Mauer aufgesetzt worden. Zwischen Fußboden und der Kellerwand (Kalter Keller, der darunter liegende Raum wird als Waschküche genutzt) ist eine Folie als Trennung eingefügt. Fußboden besteht aus ca. 10 cm Beton, 4 cm Styropor, Oilpapier und 3 cm Estrich mit Fliesen. Die EGAbk.-Außenwand, 36er Poroton-Stein (Putz innen+außen) ist auf diese Kellerdecke aufgesetzt. Wand ist nach Osten ausgerichtet und hat 2/3 des Tages Schatten. Im Bereich der Eckkanten hat sich im Innenbereich Schimmel gebildet, einmal im einem Schlafzimmer etwas kühler, im Durchschnitt 18 °C, im anderen Zimmer 20 °C. Beide Räume mind. 3/4 des Tages zur Restwohnung offen. Temperaturbetrachtung über einen längeren Zeitraum über Fußbodentemperatur hat ergeben, das dort Temperaturen von 15-17 °C vorliegen, fast unabhängig der Außentemperatur. Schimmelschäden/Wasserschäden (keine Stockflecken in beiden Räumen oder Wohnung, kein Schimmel in schlecht lüftbaren Bad) sahen so aus:
Eckbereiche von innen stark verschimmelt in einer Höhe bis auf 60 cm. Truhe, ca. 3 cm von der Wand wegstehend war auf einer Seite (1 cm dickes Holz) mit Feuchtigkeit durchtränkt und gefroreren, im anderen Zimmer war Kindermatratze im Bett, gleiche Abstand zur Wand, ca. 4 cm über Teppichboden 3/4 von unten verschimmelt.
Haben wir einen Einfluss durch Kältebrücken, schlechter Isolierung oder durch unser Wohnverhalten? Haus ist 6 Jahre alt.
Danke für Hinweise, Rückmeldungen und Anregungen.
  • Name:
  • J. Kleh
  1. Wohnverhalten?

    Foto von Horst Schmid

    Ihre Beschreibung klingt stark nach Nutzerverhalten: Lüftungsverbund über fast den ganzen Tag; niedrige Innentemperaturen in den von Schimmel befallenen Räumen  -  aber als Ferndiagnose ist das problematisch. Eine seriöse Beurteilung kann daher nur nach einer Ortsbesichtigung mit diversen Untersuchungen erfolgen.
  2. Im Winter messen oder im Sommer rechnen

    Wie Herr Schmid bereits dargelegt hat, aus der Ferne lässt sich nur allgemeines äußern zu Ihrem Problem. Im Winter (bei Frosttemperaturen außen) hätte man als Bausachverständiger einfach die Innen-Oberflächentemperaturen der schadensbetroffenen Bereiche aufgemessen sowie die Lufttemperaturen innen und außen. Aus diesen Daten hätte man prima ermitteln können, ob eine Wärmebrücke vorliegt.
    Im Sommer ist es etwas schwieriger. Man müsste die genaue Konstruktion im Bereich Kelleraußenwand  -  Kellerdecke  -  EGAbk.-Außenwand kennen (Art der Baustoffe und Dicke der eingebauten Materialien), dann könnte man die Bereiche auch mit einem mehrdimensionalen Wärmebrückenprogramm durchrechnen. Hieraus lässt sich dann ersehen, ob sich unter normklimatischen Bedingungen im Wohnraum schadensrelevante Innen-Oberflächentemperaturen einstellen  -  andernfalls liegt es an ungenügendem Heiz- und Lüftungsverhalten (Heizungsverhalten, Lüftungsverhalten).
    Gruß aus Berlin
  3. ganz grob nur

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    wir haben hier eine schicke geometrische Wärmebrücke, denn ich verwette meinen süßen Pöter, dass die Betondecke fast bis nach außen reicht und hier keine weitere Dämmung angeordnet ist. ebenso wenig wie zu dem beschriebenen kalten Keller.
    Weiter bilden sowohl die Holztruhe als auch die Matratze schöne Dämmungen, die zwar die feuchtwarme Luft in die Ecken lassen, die strahlende Wärme hingegen nicht.
    Beides in Kombination wird unweigerlich das Schadenbild bringen.
    Das Nutzerlüftungsverhalten spielt zwar auch eine Rolle, jedoch nicht so gravierend, dass es ausschließlich als Ursache in Betracht kommt.
    Hier wird ohne eine m.E. notwendige Veränderung der temperieten Gebäudehülle nur ein radikales umdsignen der Räume als Lösung in Betracht kommen.
    (hoffentlich kann/darf ich heute Abend noch sitzen:) ) )
    Grüße
    Stefan Ibold
  4. Weitere Informationen

    Vielen Dank für Ihre Rückmeldungen.
    Falls weitere Informationen noch helfen:
    Die Schlafzimmertüre war häufig zu, es wurde aber pro Tag mind. 3 mal gelüftet, Fenster auf und Luft rein. Die Kinderzimmertüre war immer offen und es wurde regelmäßig gelüftet. Luftzirkulation war automatisch schon da, da alle großen Fenster und Türfronten oben lose eingefasst waren, bedeutet, das diese bis >1 cm haben nach außen bewegen lassen.
    Die Wohnung ist 85 m² groß, die Heizrechnung (Gas) war so hoch (letztes Jahr im super Sommer), wie wir es im Moment für einen Haus benötigen.
    Der Fußboden geht direkt an die Außenwand, max. eine 3-4 mm Folie ist zwischen Fußbodenplatte und Außensteine. Ansonsten befindet sich keine Isolierung an Innen oder Außenwände. Der Hygrometer hat als tiefste Temperatur 15,6 °C und eine Max von 17,3 angezeigt.
    DANKE
    • Name:
    • J. Kleh
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