Von den schon seit einigen Jahren erhältlichen SX11 Ziegeln mit Lambda 0,11 wurde mir von verschiedenen Seiten abgeraten. Selbst ein mir bekannter Bauherr der mit diesen Steinen schon gebaut hat, war sich auch nicht so ganz sicher ob er damit nochmal ... Der Hauptkritikpunkt dort ist eigentlich, dass es mit den sehr dünnen Lamellen eigentlich gar kein Massivstein mehr ist, sondern wenn man dort mal einen Nagel reinschlagen will, dann kann einiges zusammenbrechen. Weitere Nachteile sind ein schlechter Schallschutz und wenig Wärmespeicherfähigkeit. Der Poroton T9 hat aber im Gegensatz zum SX11 keine Luftfüllung, sondern dort sind die Hohlräume mit Perlite "ausgeschäumt". Die Frage ist für mich jetzt eigentlich, ob durch diese Füllung einige Nachteile des SX11 vermieden wurden und sie deshalb für mich in Frage kommen würden. Ich habe mal versucht die Vor- und Nachteile (Vorteile, Nachteile) von Kalksandstein- und Poroton-Steinen aus meiner Sicht zusammenzustellen:
17,5 cm Kalksandstein plus 20 cm Styropor-WDVS:
- sehr gute Wärmedämmung (k=0.19)
- sehr gute Wärmespeicherung
- sehr guter Schallschutz
- fester, massiver Stein innen
- ausreichene Dampfdiffusion (müh Wert des WDVS = 20)
- Gefahr von Algenbildung auf dem WDVS
- weiche Außenhaut wegen des WDVS
- problematischer Fenstereinbau
- problematische Wärmedämmung des Balkons
- Kalksandstein in meiner Region kaum verbreitet
- Anfahrtsweg der Kalksandsteine ca. 80 km
36,5 cm Poroton T9:
- noch sehr gute Wärmedämmung (k=0.21?)
- relativ feste Außenhaut
- einfacher Fenstereinbau
- vermutlich gute Dampfdiffusion (müh 5 - 10?)
- vermutlich keine Algenbildung
- Balkondämmung und Balkongeländermontage einfacher
- Ziegel in meiner Region weit verbreitet
d.h. Handwerker mit Erfahrung diesbezüglich
und Innenwände aus Ziegel aus örticher Produktion
- 250 Km Transportweg der T9-Ziegel
- vermutlich schlechter Schallschutz
- vermutlich wenig Wärmespeicherung
- http://www.sx11.de/
- http://www.poroton-t9.de/