Altbau ohne ausreichende Dämmung  -  welche Heizung ist sinnvoll
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

Altbau ohne ausreichende Dämmung  -  welche Heizung ist sinnvoll

Hallo
ich als Frau habe da mal ein Problem :-)
Wir kaufen ein Haus aus den 60 ern die Dämmung ist auf altem Stand, die Fenster sind aus Aluminium, die Wände und die Kellerisolierung ist auch nur die Mauer ... insgesamt hat das Haus 100 m² + 50 m² Keller.
Da wir eine junge Familie sind fehlt uns das Geld für weitreichende Modernisierungsmaßnahmen.. wir haben etwa 20000 € für Dämmung und / oder neue Heizung übrig. Im Moment hat das Häuschen eine Gasheizung aus den 80 ern die auch noch gute Werte beim Schornsteinfeger erzielt und Heizkörper.
Tja ... was tun. Sollten wir in eine Pelletheizung investieren oder lieber in die Dämmung oder eine Wärmepumpe? Wir wären gerne unabhängiger von Strom und Gas ... aber? Was kosten Fußbodenheizungen?
Vielleicht könnte uns jemand ein paar ca. Preise um die Ohren hauen und uns auf den richtigen weg bringen.
Vielen Dank
Eva
  • Name:
  • Eva Blum
  1. und? energiesparen lohnt nicht.

    wie hoch sind die bisherigen jährlichen Kosten für Gas?
    hat die jetzige Heizung bisher genug Wärme erzeugt?
    welches einsparpotential durch Fenstertausch/Wanddämmung?
    wie sieht's Dach aus?
    als bspw:
    30 m² Fenster  -  austauschkosten rd. 12-15 Tsd, Energieeinsparung rd. 3-400 €/Jahr.
    lohnt sich also (fast) nie.
    oder 200 m² Wand  -  Dämmung kostet 15-20 Tsd, Energieeinsparung rd. 8-900 €/Jahr.
    etwas besser  -  aber gut?
    allerdings gibt es durchaus Argumente, für e. gute Dämmung  -  zusammengefasst
    unter den begriffen Wohngesundheit und wohlfühlen ;-)
    genaueres kann man nur mit detaillierter Analyse sagen  -  dafür gibt es
    Architekten/Ingenieure/Energieberater
  2. Ich würde ...

    Ich würde zuerst mal in die Dämmung und erst später in eine neue Heizung investieren, und zwar aus folgendem Grund:
    Wenn Sie jetzt eine neue Heizung einbauen, müssen sie die Dimensionierung nach den jetzigen Dämmwerten vornehmen, die Heizung wird also auch weiterhin  -  unabhängig vom Energieträger  -  einen hohen Verbrauch haben. Dämmen Sie später dann die Gebäudehülle, ist die Heizung überdimensioniert.
    Wenn Sie aber jetzt an der Gebäudehülle ansetzen, wird sich erst mal der Verbrauch der jetzigen Heizung reduzieren. Ist die Gebäudehülle irgendwann einmal komplett saniert und gedämmt, kann eine neue Heizung deutlich geringer dimensioniert werden, was wiederum Kosten spart.
    Um zu beurteilen, welche Dämmmaßnahmen an Ihrem Haus in welcher Reihenfolge sinnvoll sind, müsste man allerdings deutlich mehr Details kennen.
    Schöne Grüße aus Badisch-Sibirien!
  3. Aus eigener Erfahrung

    würde ich als allerallerallererstes mal die Dach-Dämmung einer "peinlichen Befragung" unterziehen.
    Wenn man es selber machen kann, wird da mit dem kleinem Geld schon mal kräftig was zu machen sein.
    Dann mal den Wärmeerzeuger genauer untersuchen. Wenn ein Nieder-Temperatur-Gerät mit "ewigem Lichtlein" ist => raus damit und ein Brennwert-Gerät eingebaut (auch wenn es in 10 Jahren dann zu groß sein sollte => bis dahin sind die Mehrkosten bestimmt schon eingespart).
  4. Nicht zu vergessen ...

    bei der Kosten  -  Nutzenrechnung die steigenden Energiepreise zu berücksichtigen. (bei der Sollacher'schen Rechnung).
    An sonsten wie schon gesagt: Erst die Hülle, dann die Heizung.
    viele Grüße

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