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Kosten für Solaranlage und Einsparung realistisch? Bitte um Hilfe!
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

Kosten für Solaranlage und Einsparung realistisch? Bitte um Hilfe!

Hallo liebe Leute,
wir haben das Angebot von unserem Bauträger erhalten (Schlüsselfertiges bauen), eine Solaranlage für die Brauchwassererwärmung der Fa. Vaillant mit 4,6 m² Kollektoren und 300 l Warmwasserspeicher einzubauen. Das ganze soll komplett mit allem drum und dran und Einbau € 3500 kosten. Unser Bauträger meint dass das ein super Preis ist, seiner Worte nach ein Selbstkostenpreis, es wäre sonst um einiges teurer.
Wir wollen sie einbauen weil wir so ein kfw 60 Haus realisieren können und somit die 30.000 € Kreditvergünstigung in Anspruch nehmen können. Die Förderung von 125 € pro m² Kollektor kämen ja auch noch hinzu. Uns wurde auch gesagt dass man ca. 50 % der Brauchwassers über die Solaranlage nutzen kann. Ist das realistisch? Unser Satteldach ist 45 Grad und komplett nach Westen ausgerichtet. Es steht dafür aber absolut frei, sodass das Licht voll einstrahlen kann.
Ich würde mich über jede Antwort sehr freuen da ich mich jetzt mit meiner Entscheidung beeilen muss und die Finanzierung abzuschliessen.
liebe Grüße Katja
  • Name:
  • Katja
  1. 60 %

    Des jährlichen Warmwasserbedarfs ist ein Richtwert. Der gilt aber nur für ungefähr nach Süden +/-45 °ausgerichtete Kollektioren, deshalb Abzug ...
    Wieviel Ertrag kann man exakt ausrechnen, irgendwo gibt's Onlinerechner!
    Preis scheint mir aber auch ausgezeichnet und wenn Sie sonst nicht an die Förderung kommen ...
    Speicher würd' ich eine Nummer größer wählen, damit auch mal ein paar Tage übergrückt werden können ...
    +Laie +weil's schnell gehen muss
  2. Was den Preis angeht

    Foto von Stephan Langbein

    schauen sie doch mal unter

    da gibt es unterschiedliche Solarkollektoren und auch die Preise stehen dabei. Sie wollen ein KfW60-Haus bauen und erreichen das durch den Kollektor? Gehört da nicht noch ein wenig mehr dazu. Ich bau KfW40 :-), wenn Sie also wesentlich mehr Heizung brauchen, was bringt Ihnen eine 4.5 m²  -  Anlage (bisschen klein und der Speicher ist auch zu klein, um noch Heizungsunterstützung zu machen.

  3. Weitere Preisinformationen

    über Solarsysteme siehe Link.
    Für Heizungsunterstützung ist wohl einiger Mehraufwand notwendig. Als Fläche mindestens 10 m² und dann ein Pufferspeicher fürs Heizungswasser, eventuell mit dem Boiler kombinierbar. Aber das schien ja in der Anfrage kein Thema zu sein?
    Sonnige Grüße
  4. KfW60 nur wegen 4,6 m² Solaranlage erscheint erstaunlich

    Lassen Sie sich die Erfüllung der KfW60 Kriterien schriftlich geben. Kann nur der Statiker/Energieberater ermitteln. Würde mich wundern, wenn es gerade wegen der Solaranlage hinhauen würde. KfW60 ist ein anspruchsvolles Unterfangen! 50 % Einsparung (der zur Warmwasserbereitung!) erforderlichen Energie sind realistisch. Voraussetzung ist natürlich passende Dimensionierung von Kollektorfläche/Speicher relativ zum Verbrauch. Es gibt ein Berechnungsprogramm dafür zum downloaden, heißt glaube ich "getsolar" => Google suchen
  5. Was kann man mit der Solaranlage wirklich sparen?

    Unser Beispiel: 2 Familienhaus bewohnt mit 4 Erwachsenen und 2 Kids (6+9). Was den Warmwasserverbrauch angeht, gehören wir zu der sparsamen Spezie. Nachdem ich die Boilerladung bei unserer Ölheizung (Baujahr. 1992) optimiert habe, verbrauchen wir ca. 1 Liter Heizöl pro Tag für unser Duschwasser. Ich habe auch mit dem Gedanken gespielt, mir eine thermische Solaranlage auf Dach zu legen. Rechnen Sie selbst! Überprüfen Sie doch mal den jetzigen Energiebedarf für warmes Trinkwasser. Ein kritischer Blick lohnt sich!
    • Name:
    • Herr H.-J. Barthel
  6. nur mal so zur Info ...

    Folgendes gilt für durchschnittliche Einfamilienhäuser:
    Das Niedrigenergiehaus (NEH) zur WSVO-Zeiten unterschritt die Anforderungen um 25 %.
    Die EnEVAbk. trat mit dem Anspruch an, dass nun jedes Haus ein Niedrigenergiehaus (NEH)-Haus sein solle.
    Ergänzende Info:
    Würde man grenzwertnahe EnEV-Häuser nach WSVO rechnen, dann wäre die Unterschreitung gerade mal ca. 12 %. Kaum ein EnEV-Haus wäre also ein WSVO-Niedrigenergiehaus (NEH). (gute Haustechnik, geschönte Randbedingungen, etc. spielen da eine Rolle)
    Das KfW60-Haus unterschreitet die EnEV-Hauptanforderung um ca. 40-50 %!
    Eine Solaranlage bringt Sie einen guten Schritt voran.
    Aber nur einen Schritt!
  7. Nein, nicht nur Solar  -  auch eine Lüftungsanlage mit WRG!

    Vielen lieben Dank schon mal für all die schnellen Antworten!
    Ich hätte vielleicht erwähnen sollen dass wir in unser Haus auch eine Lüftungsanlage mit WRG einbauen. Die alleine aber auch nicht ganz ausreicht und ein KFWAbk. 60 Haus dann aber auf jeden Fall mit einer therm. Solaranlage erreicht wird!
    D.h. also die Anlage soll rein für das Warmwasser sein und nicht für die Heizungsunterstützung. Meinen Sie dann immer noch dass ein 300 l Speicher und 4,5 m² zu wenig wären? Wir sind ein 4 Personenhaushalt mit "normalem" Wasserverbrauch (eher die "Warmduscher";O). Ich bin den ganzen Tag schon am rechnen was ich im Jahr wohl sparen könnte. Das Problem bei der Sache ist nur dass ich noch gar nicht weiß was ich ohne Solar an Gas verbrauchen würde da ich z.Z. noch in einem alten, schlecht gedämmten EFHAbk. wohne und auch die Therme nicht gerade die neueste ist. Hat vielleicht Jemand ähnliche Daten und kann mir sagen was man in einem Niedrigenergiehaus so ca. an Gaskosten mit einem Brennwertkessel plus 120 l Speicher hat (130 m² WF)?
    Würde mich wieder über jede Antwort freuen!
    liebe Grüße Katja
    • Name:
    • Katja
  8. Kurz rechnen: KFW60=60 kWh/m²*a, nicht?

    Kurz rechnen: KFW60=60 kWh/m²*a, nicht?
    Sind also 780 Liter, bei 0,5 €/l= 390 €/a.
    zzgl. WW-Verbrauch 40 l/d*P = 58 m³ WW= 305 l Öl = 153 €. Und davon sparen Sie granatische 60 % = 92 €/a mit den Sonnenfängern ;-)
    aber wie immer Laienmeinung.
  9. Mal aus Erfahrung ...

    Mal aus Erfahrung wie sehen denn die sonsteigen Randbedingungen aus? K-Wert/U-Wert Wand/Dach zum Beispiel?
  10. hier die anderen Randbedingungen! UND WARTUNGSKOSTEN?

    Also genaue Dämmwerte kann ich nicht sagen. Aber da wir ja eine Lüftungsanlage einbauen lassen wird das Haus Aufgrund dessen sehr "dicht gemacht" sodass wir eine Luftwechselrate von 0,7 bis höchstens 1,0 haben werden ...
    Aber nochmal was ganz wichtiges, weiß Jemand was für realistische Wartungs- bzw. laufende Kosten noch hinzu kommen? Sollte man die Anlage regelmäßig warten lassen oder ist das nicht nötig, sind die Anlagen sehr reparaturanfällig? Wäre super wenn da Jemand Erfahrungen hätte!
    liebe Grüße Katja
    • Name:
    • Katja
  11. Hannes ...

    Hannes gehen wir beide nen Bier trinken? ...
  12. wieso?

    Leidige Thema Abluftanlage endlich klären?
    In der ganzen Fachwelt unbestrittene These: Abluftanlage = keine wärmebedarfsreduzierende WRG!
    In der ganzen Fachwelt?
    Nein. Oben im Norden gibt es ein kleines Dorf.
    Da wohnt der unbelehrbare Morübelix.
    :-)
  13. Wirtschaftlichkeit

    Ihre Solaranlage soll 3.500 € kosten. Davon würden Bundeszuschüsse abgehen. Sie müssen also knapp 3.000 € finanzieren und können mit einer Lebenserwartung der Anlage von 20 Jahren rechnen. Für Zins und Tilgung müssen Sie zurzeit 7 % also 200 € im Jahr aufwenden.
    Bei vier Personen beträgt der Energiebedarf für Brauchwasser 3600 kWh. Hiervon können Sie realistisch 60 % über die Solaranlage einsparen  -  also etwa 2.000 kWh im Jahr. Die Gewinnschwelle liegt bei 10 Eurocent. Bei Wassererwärmung mit Strom wären Sie schon zu heutigen Preisen in der Sparzone. Bei Gas oder Öl ist die Solaranlage zurzeit unterhalb der Gewinnschwelle. Ich habe keine Glaskugel. Es ist aber nach Meinung der meisten Experten wahrscheinlich, dass die Energiepreise steigen werden. Viele billige Energiequellen versiegen. Damit steigen die Förderkosten. Die Ölvorräte sind in wenigen Ländern konzentriert, die dann zukünftig wieder die Preise diktieren. Herr Eichel und seine Nachfolger werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in den nächsten Jahren Energiesteuern erhöhen.
    Schlimmstenfalls liegen die Mehrkosten des solarerwärmten Wassers in Zeiten relativ niedriger Energiepreise bei 50 € im Jahr. Bei hohen Energiepreisen sparen Sie mehr als die 200 € Zins und Tilgung.
    Der Preis der Solaranlage ist ein Aufpreis gegenüber der Standardausstattung. Einen kleineren Boiler hätten Sie auch ohne Solaranlage gebraucht. Das sollten Sie bei einem Preisvergleich beachten.
    Bei einer Westausrichtung würde ich die Kollektorfläche auf jeden Fall vergrößern. Im Rahmen einer Neubaumaßnahme ist der Aufpreis relativ gering. Die Speichergröße ist bei vier Personen ausreichend.
    Solaranlagen sind wartungsarm. Wartung und Inspektion können im Rahmen der Heizungswartung erfolgen. Wenn Sie keine zwei linken Hände haben, können Sie das auch alleine erledigen. Die Solarpumpe kann, wie jede Pumpe, nach einigen Jahren ausfallen. Ansonsten gibt es keine Verschleißteile.
    Die Wartungskosten für die Solaranlage holen Sie bei der Heizung wieder rein. Außerhalb der Heizperiode bleibt die Heizung aus. Damit entfällt der uneffektive Kurzzeitbetrieb in den warmen Monaten. Dieses hat positive Auswirkungen auf die Lebensdauer der Heizung.
  14. http://www.solarkritik.de

    Ich empfehle die umfangreichen Webseiten von

    um sich ein Bild über die Ersparnis zu machen ... und speziell folgende Links siehe unten:
    An der guten Webseiten von den "Schultes" können Sie ersehen, dass diese mit einer 8 m²-Solaranlage 8000 kWh in drei Jahren gespart haben. Dass macht ca. 80 € pro Jahr aus ...
    Viel Spaß beim Sparen ... ;-) ) ... das Geld haben Sie vorher ausgegeben und es haben andere daran verdient ...

    • Name:
    • Herr R. Hoffmann
  15. es gibt auch noch einen Sachsen der an die WRG mit WP glaubt <img loading="lazy" src="/bilder/smilies/smile.png" title=":-)" alt=":-)" width="15" height="15">

    Die Anlagen mit zentraler Abluft WRG mit kleiner WP und diese aus der Abluft zurückgewonnene Energie zur W-Wasserbereitung genutzt sind ausgereift und in Schweden Jahrzehnte lang und tausendfach im Einsatz.
    Die Anlagen vermindern natürlich nicht den Heizwärmebedarf des Hauses, ersetzten aber die unkontrollierte Lüftungswärmeverluste Fensterlüftung) durch eine kontrollierte definierte Zwangslüftung! Es werden so die Lüftungswärmeverluste minimiert und die Wärmeenergie der Abluft zurück ins System (Haus) gebracht und das noch mit einer Kleinst-WP mit hohem Wirkungsgrad! Die Abluft hat ja immer mindestens 20 Grad C und ist das ganze Jahr vorhanden!
    Zur Solaranlage diese rechnet sich mit Heizungsunterstützung und ab einer gewissen Größe sehr schnell, 4,6 m² auf einem Westdach aber sicher nicht!
  16. Ihre Anlage ist mit unserer vergleichbar,

    was die Ausrichtung, die KollektorGröße und die Größe des Wasserspeichers angeht. (Von der Technik her ist ihre Anlage vermutlich auch etwas zurück, wegen der geringen Kollektorfläche und kein Schichtenspeicher)
    Wir haben, letztes Jahr und dieses seit Mai die Gastherme komplett abgeschalten und werden sie wohl auch dieses Jahr wieder Anfang September einschalten. In den anderen Monaten, außer Nov  -  Feb, da geht einfach nichts ernsthaftes, bringt die Anlage noch ein bisschen was, weil sie das Wasser etwas vorwärmt. Es gibt aber Tage, wo man doch mal den Brenner anwerfen muss (z.B. letzte Woche). Damit wären nach meiner Schätzung so 40 % des Warmwasserbedarfs durch die Anlage gedeckt. Da wir aber wenig Wasser verbrauchen, wird sich das garantiert NIE rechnen. Wenn alle Bewohner des Hauses allerdings täglich ausgiebig duschen oder so was, mag das anders aussehen.
    Wenn es ihnen ernsthaft um Umweltschutz geht sollten sie meiner Meinung nach besser an ihren Lebensgewohnheiten was machen und das nicht investierte Geld dem WWF (nein, nicht WMF :-) oder ähnlichem spenden, als in die Technik zu investieren.
  17. Hier kommt Glaubnix ...

    Hier kommt Glaubnix also wir ham ja nun die NIBE im täglichen Einsatz. Heizstab (Elektro) ist ausgeschaltet. Aber irgendwie schafft das verdammte Ding doch immer wieder das Wasser nach dem Duschen von 44 auf 51 Grad hochzuheizen. Ulli lassen wir den Johannes doch seinem Glauben *grins*.
  18. nix da, morübelix

    Herrn Jahn kann ich überhaupt nicht widersprechen.
    Jede (!) WP hat in deinem Sinn eine WRG.
    Auch eine normale Außenluftwärmepumpe.
    Bei einer Außenluftwärmepumpe kann aber noch einen Wärmetauscher zwischenschalten (LA mit WRG), zwecks Senkung des Heizwärmebedarfs.
    Mit so einem Ding könnteste ja dann so in die Werbung gehen:
    "Kaufen Sie bei Morübelix Häuser mit doppelter WRG, mindestens 150 %! " :-)
    Ich schlage Dir vor, dass Du Dir bei deinem nächsten Haus mit Abluftwärmepumpe mal den EnEVAbk.-Nachweis erklären lässt, da findet sich deine WRG lediglich im Anlagenaufwand wieder. Der Heizwärmebedarf bleibt wie er ist.
    Im Gegensatz dazu, wird mit "echter" WRG (Wärmetauscher in LA) der Heizwärmebedarf von einmal angenommen 68 kWh/m²a auf 50 kWh/m²a gesenkt.
    Das ist doch was!
    Funzt nur leider mit der reinen Abluftwärmepumpe nicht.
    Der Fighter 600 (NIBE) zieht aber zusätzlich Außenluft zur Abluft, oder nicht? Dann wär's ja wieder möglich ...
  19. Zerfix halleluja!

    Dejottbelix, warum haste den Tipp nicht schon längst erteilt  -  150 %! Ist ja clewwer! Denk' ich auch mal drüber nach, oder haste da'n Patent drauf?
    Grüße an die Weser
    Donnerstein
    (Anm. : Streitaxt/-Hammer des Donar oder des Thor, wie er im Norden heißt, also Übersetzung von "Torsten")
  20. an muss vielleicht ein wenig unterscheiden,

    Foto von Torsten Stodenberg

    was m, an als Wirtschaftlich einstuft. Gesichtert ist, dass die Solarkollektoren sich energetisch bereits nach 2-3 Jahren gerechnet haben. Die Kosten für die Anlage (die ja natürlich in keinem Verhältnis zu den Herstellungskosten stehen, aber was tut das denn überhaupt) werden sich aber erst nach 8 oder mehr Jahren wirklich rechnen, aber was soll's ... das muss jeder für sich selbst verrechnen, mit wieviel man sein Gewissen beruhigt.
  21. Hannes du weißt was ich von dieser ganzen Scheiße halte ...

    ... Norm hin, Norm her. Solange der Nutzer sich nicht daran hält (98 %?) brauchen wir uns über irgendwelche Pünktchen nicht zu streiten. Und wenn denn solche Aussagen kommen wie mein Haus ist dicht, mehr weiß ich nicht (boah, reimt sich sogar) ist doch alles Kokolores. KfW 60-Haus z.B. Geh doch mal in die Baugebiete rein und schau Dir mal den ganzen Mistdreck an der da gebaut wird. Und dann siehst Du, was von Deiner ganzen Theorie übrig bleibt. Viele Grüße von ...
  22. @Katja  -  Sparpotential

    Wir haben seit 9 Jahren eine Solaranlage. Kein Problem. 5 Personen-Haushalt. pi mal Daumen sparen wir ca. 300 DM! Gaskosten pro Jahr. Rein finanziell rechnet sich das also fast nie. Aber man fühlt sich gut dabei. Interessanterweise ist unser Stromverbrauch um ca. 1 kWh (=10 %) pro Tag zurückgegangen, da wir die Spülmaschine und Waschmaschine mit WW betreiben. Kann man noch dazurechnen.
  23. Die Wirtschaftlichkeit ist nur ein Aspekt

    • Es gab hier ja ein schon eine Menge hilfreiche Anregungen. Ich vermisse dennoch eines in der Diskussion:
    • Prinzipiell sollte man den Faktor Kostenersparnis von ökologischer Sinnhaftigkeit trennen. Eine Solaranlage rechnet sich vielleicht für die einzelne Bauherrin nicht, da sie die in ihrer Lebensspanne nicht mehr mit den negativen Folgen ihres fossilen Brennstoffverbrauchs konfrontiert wird. In der Gesamtbilanz über mehr als eine Generation rechnen sich die Investitionskosten aber sehr wohl.
    • Genau aus diesem Grunde wurden vom Bund auch die diversen Initiativen zur CO2 Einsparung entwickelt, wie das KfW 60/40 Haus. Wie so vieles, was staatliches Siegel und die Handschrift unserer Regierung trägt, sind diese leider trotz guter Absicht verunglückt und teilweise sogar pervertiert.
    • Als Beispiel mag mein eigenes Haus dienen: Ich heize mit Pellets, einer Technik, die nahezu CO2 neutral ist. Dennoch wird diese Heizform im KfW Programm seit Jahren schlechter gestellt als Erdgas, da die KfW die Heizform Pellets schlicht vergessen hat. Hätte ich Erdgas, dann hätte ich ein KfW 40 Haus. Mit Pellets nur ein KfW 60 Haus.
    • Trotzdem habe ich mich für Pellets und gegen den besseren Kredit entschieden, da mir die eigene Verantwortung für den ohne jeden Zweifel existierenden anthropogenen Treibhauseffekt wichtig war. Solar reduziert letztlich ihren fossilen Brennstoffbedarf. Und darum geht es, auch nach der Intention derer, die das KfW 60 Haus aufgelegt haben.
    • Ihre Solaranlage rechnet sich daher sicher, wenn vielleicht auch nicht für Sie. Aber mit der Übernahme von Verantwortung für mehr als seiner eigenen Generation beweist man letztlich auch seine Zugehörigkeit zur Spezies Mensch.

    Viele Grüße!

  24. Teilwiderspruch

    die kfw hat nicht die holzpellets vergessen,
    sondern 'die holzpellets' haben die EnEVAbk.-Gestaltung verpennt!
    sonst Zustimmung.
  25. Nenene..

    Hallo JDB,
    • wenn wir das ausdiskutieren, geht dass komplett off topic. Aber trotzdem, der Bund hat hier gepennt. Sie (oder seit dem letzten BAU.DE Treffen "Du", ich habe da so Erinnerungslücken) kennen ja das ganze Theater um die DINAbk. V 4701 (s. Link unten).
    • Der Bund hätte hier CO2 sparende Lösungen einfach in sein Energiesparhausformular aufnehmen können statt auf die Lahmtüten der DIN zu warten. Wer sein Kreuz bei Pellets macht, der kriegt einen Primärenergiefaktor von 0,2. Real kriegt er 1,2, das entspricht dem Verheizen ölgetränkter Socken im offenen Kamin ...

    Viele Grüße!

  26. wieso bekommt er 1,2?

    er bekommt gar keinen!
    stattdessen:
    Nebenanforderungsunterschreitung um 30 %.
    da sind wir wieder bei der Fenstergeschichte:
    "ohne Fenster geht's einfach ...)
    By the way:
    das kfw-40-Haus findet man jetzt als Maßnahmepaket 6 im "Gebäudesanierungsprogramm".
    Namen sind zwar Schall und Rauch, aber manchmal sollten sie auch eine Orientierunghilfe sein. *kopfschüttel*
    @fragesteller:
    sorry for voll Off-topic.
  27. Und nochmal off topic

    • ... die 1,2 wurden mir mal vor eineinhalb Jahren als möglicher anzunehmender Primärenergiefaktor genannt. Ich glaube mein Statiker hat den Energiepass, den ich eigentlich nicht brauche, sogar noch damit gerechnet. Da war das ganze EnEVAbk. Zeugs noch brandneu.
    • Aber das war natürlich Unsinn. Es ist die Nebenanforderung für H-T zu erfüllen. Aber irgendwie ist mir das mit den 1,2 noch hängengeblieben.

    Viele Grüße

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