15 kW -Pelletheizung in Holzhaus (Niedrigenergie), ca. 360 m² (ink. Wohnkeller) ausreichend?
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15 kW -Pelletheizung in Holzhaus (Niedrigenergie), ca. 360 m² (ink. Wohnkeller) ausreichend?

Bekam neulich ein Angebot eines Heizungsbauers der mir eine 15 kW Pelletheizung von Fröling-Overath empfiehlt. Dazu einen Sandler Pufferspeicher. Sonnenkollektoren werden vorgesehen.
Außer in 3 Schlafräumen, im Keller und im HW-Raum soll Fußbodenheizung kommen.
Wir haben zum Privatbau (ca. 162 m²) eine kleine Gewerbeeinheit (206 m²)
Frage:
Reichen die 15 kW aus (der Heizungsbauer argumentiert mit einer günstigeren Auslastung  -  Brenner starten nicht so oft oder so ähnlich)
Und: Ist der Preis nicht etwas zu hoch?
Das gesamte Angebot beläuft sich mit allen Komponenten (außer der Solaranlage) auf ca. 70.000 DM.
Hatte mit ca. 50.000 DM gerechnet
Was tun sprach Zeus, die Götter sind besoffen?
Grüße
  • Name:
  • Reg2003-W.S.
  1. Heizlast nach DIN 4701 und weitere Thread hier

    1. gab es vor kurzem in dieser Rubrik auch Preise. Einfach ein paar Artikel zurück gehen und lesen.
    2. Was sagt die Heizlastberechnung nach DINAbk. 4701. Was kommt raus? Mehr oder weniger als 15 kW? Mit wieviel "Angstzuschlag" wurde gerechnet? Grundsätzlich ist die Aussage sicherlich richtig, mit großem Puffer läuft die Anlage effektiver, da weniger Brennerstarts. Zu Preisen: Was sagt Alternativangebot, evtl. anderer Herstleller einer Anlage. Pellets gibt es ja nun doch schon genügend.
  2. Tja ...

    ... wurde hier ja schon mal (an-) diskutiert (s. Link unten). Die Fröling P2 halte ich für die beste Anlage auf dem Markt, aber sie ist auch teuer.
    Hat Aschekomprimierung und Lambdasonde, das gibt's sonst selten. Ist auch so sehr durchdacht.
    Wie sie im Link lesen können, habe ich ein Angebot von 45.000 DM incl. Ust. für 15 kW incl. Puffer, aber ohne Heizkörper und Heizungsverteilungsleitungen. Da Sie recht viel Fläche haben und auch zusätzlich Fußbodenheizung (FBHAbk.), kommen die Angebote eventuell in eine ähnliche Region.
    Deswegen läuft bei mir nun eine Ausschreibung an, bei der nicht nur Froeling, sondern noch mehr Hersteller einbezogen werden. Auf das Ergebnis bin ich selbst gespannt.
    Technisch ausgereift sind heute wohl viele Anlagen: Paradigma, KWB und ÖkoFEN sind technisch untereinander sehr ähnlich und für mich nach Fröling auf dem zweiten Platz. Sommerauer & Lidner ist auch sehr gut, aber kaum vertreten.
    Ob 15 kW reichen, muss der Heizungsbauer errechnen, wenn das Haus wirklich Niedrigenergie ist, stimmt zumindest die Dimension.
    Idealerweise läuft die Anlage am kältesten Tag des Jahres kontinuierlich durch, zu große Dimensionierung ist also suboptimal.
    Viele Grüße,
    Thomas Walter
  3. Die Anlage heißt "€ Pellet" und ist anscheinend vom deutschen Ableger von Fröling

    Anscheinend haben die sich getrennt und gehen ihre eigenen Wege.
    Jedenfalls kostet dieser Brenner 7863,42 €, die Schneckenaustragsverlängerung kostet 628 €, das Schnecken Stratset (Übergang Schnecke-Pelletsförderschlauch) 631,39 € und
    Pelletseinbalsstutzen für Lagerraum 2 Stück insgesamt 150,22 €, Prallschutzmatte für 56,49, 12 lfm. Pelletsförderschlauch NW 50 für 225 € plus Inbetriebnahme duche Werks-Kd 230 € . 014FwE30Z inklusive Montage und alles noch ohne MwSt.
    (Soweit also 9784,92 €)
    ob das System zuverlässig ist, kann ich nicht mal sagen, da dieser Heizkessel erst sein Februar 2002 auf dem Markt ist.
    Heizlastberechnung nach DINAbk. 4701 wurde bisher von keinem der Anbietenden durchgeführt.
    Mit freundlichen Grüßen
    • Name:
    • Reg2003-W.S.
  4. Hm ...

    "€ Pellet" kenne ich nicht. Auf der dt. Fröling WebSite ist auch nichts zu sehen, das so heißt.
    Es würde mich aber wundern, wenn Fröling Deutschland was ganz Eigenes entwickelt hat.
    Fragen Sie mal Ihren Heizungsbauer, ob die baugleich ist mit einer anderen Fröling Anlage.
  5. Die Information kam vom Heizungsbauer ...

    ... der eben nicht mehr mit Fröling Österreich zusammen arbeitet.
    Er begründete dies mit 2-3 unbefriedigenden Serviceergebnissen von FÖ.
    Dass dieser "€ Pellets" immer noch nicht bei Fröling-Overath zu finden ist, wundert mich selber recht stark.
    Wenn Sie möchten, kann ich Ihnen das Info-Blatt zumailen.
    • Name:
    • Reg2003-W.S.
  6. Jetzt mal ein wenig zur Klärung:

    Die beiden "Fröling"-Firmen haben nur den Namen gemeinsam, sonst nichts. Die Österreicher produzieren nur Holzkessel von klein bis groß, wobei der Pelletherm P2 eine Überarbeitung des Vorgängermodells darstellt und im Prinzip (Retortenverbrennung) genauso die Pellets verheizt, wie Paradigma (= Hersteller ÖkoFEN), wie KWB und auch wie S&L, und noch zwei, drei andere. Deshalb aber von "Mercedes" zu reden, ist ... na, ja.
    Richtig vielmehr ist, dass Sie bei der Auswahl eines Pelletskessels sowohl auf die Art der Verbrennung (nicht von oben "klickerig" in ein Glutbett fallend, das dann ständig zerstört wird), als auch auf die Art der Rückbrandsicherung achten sollten. Dort hat sich eine Zellenradschleuse oder ein Feuer-Kugelhahn mit automatischem Rückzug bewährt. Von allen Systemen, die Brandsicherungen mit Wasser (!) machen (in der Art von thermischen Ablaufsicherungen), lassen Sie die Finger: Wenn die wirklich mal auslöst, haben Sie Spänebrei, der betonhart wird. Erfolg: Im schlechtesten Fall einen neuen Brenner mit Fördereinrichtung. Pelletskessel arbeiten Vollautomatisch und benötigen keine thermische Ablaufsicherung!
    Die bisher hier genannten Produkte haben ALLE eine automaische Reinigung eingebaut (täglich) und auch eine Ascheverdichtung für längere Entleerungsintervalle. Holen Sie sich also mehrere Angebote unter den genannten Gesichtspunkten ein und entscheiden sich für einen Kollegen, der schon Erfahrung mit dem Aufbau solcher Anlagen hat. Es gibt schon einige Kniffe, die man beachten muss. Also nicht mal eben zwischen zwei Gasthermen mal 'nen Pelletskessel ...
    Was Fröling-Overath anbelangt, ist dieses eine alte deutsche Traditionsfirma im Großkesselbau, die nunmehr seit Kurzem auch den von Ihnen beschriebenen Pelletskessel im Programm haben. Hat aber keinen Retortenbrenner und kommt daher für mich nicht in Frage.
    Mit sonnigem Gruß ... Lb
  7. Mercedes ...

    Naja, ob Mercedes der Stand aller Dinge ist ... :-)
    Interessant zu hören, dass Fröling D nun auch Pellets macht. Total unsinnig, dass sie das Rad neu erfinden anstatt auf was Bestehendes aufzusetzen. Ohne Unterschubfeuerung kann man das Ding dann klar vergessen. Erstaunlich, dass das einer heute noch neu rausbringt ...
    Trotzdem, reden wir von Fröling Österreich: Die Aschekomprimierung mit Schnecke ist schon ein Alleinstellungsmerkmal (s. Link unten). Bei Paradigma / KWB / ÖkoFEN plumpst das einfach in die Schublade.
    Genauso die (optionale) Lambdasonde: Gibt's nicht in Paradigma/KWB/ÖkoFEN, wohl aber bei S&L.
    Also etwas "Mercedes" ist das schon ...
    Viele Grüße,
    Thomas Walter
  8. Unterschubfeuerung bei Wodtke aber noch nicht zu haben oder?

    Wir haben und den PE WW von Wodtke im Betrieb angehört und fanden die Luftzufuhr anfänglich etwas laut wurde dann aber erheblich leiser. Ist es immer noch der letzte Stand der Information das ausschließlich die Firma Wodtke Pelletsöfen mit Silotechnik herstellt die im Wohnbereich aufgestellt werden können um ein Haus zu heizen? Oder gibt es auch Alternativen für Leute mit begrenztem Raumangebot? :-)
  9. @ Herrn Walter

    Eine (teure und anfällige) Lambda-Steuerung bei Holzkesseln macht nur dann Sinn, wenn häufig wechselnde Qualitäten verfeuert werden, wie z.B. bei Hackgut. Bei Pellets jedoch  -  einem in engen Grenzen normierten Brennstoff  -  kommt es in erster Linie auf die Kesselsteuerung mit Taktrate der Fördermenge und der Modulation des Gebläses an. Wenn das alles perfekt gelöst ist, wozu dann noch eine Lambda-Steuerung? Der notwendige Luftüberschuss (= Lambda) bleibt mit den gerade aufgezählten Paramentern bei der Pelletverbrennung konstant. Wie beim Öl- oder Gasgebläsebrenner. (Wir reden hier immer nur in Größen bis ca. 500 kW).
    Das "Komfortelement" der automatischen Ascheaustragung benutzt Fröling bei diesem Kessel nur, weil unterm Brenner kein Platz ist für eine große Kiste. Also haben sie eine rollbare Aschekiste davor platziert. Rechtfertigt das aber einen um 20 % höheren Anlagenpreis (sehr teure Regelung und Raumaustragung)?
    Ich werde das Gefühl nicht los, dass Sie sich selbst Scheuklappen angelegt haben. :-) (Im Übrigen sei noch angemerkt, dass wir auch den größeren Fröling-Hackgutkessel Turbomatic zur Zufriedenheit unserer Kunden einbauen)
    Mit sonnigem Gruß ... Lb
    PS:
    In unserem Betrieb fährt ein Mercedes-Vito. Solange noch, bis er abgeschrieben ist ...
  10. Alternativen zum Wodtke-Ofen

    gibt es schon, das Prinzip der Pelletsverfeuerung ist aber bei allen das Selbe: Durch einen Schacht fallen, besser klickern, die Pellets in einen Brennrost, auf den das Glutbett liegt.
    Wodtke ist in diesem Marktsegment der teuerste, aber auch auswahlreichste Hersteller. Alternativen finden sie unten. Es gibt noch mehr, sie fallen mir nur gerade nicht ein.
    Mit sonnigem Gruß ... Lb
  11. @Herrn Lüneborg

    Zur Lambdasonde: ... tja, wenn alles optimal vor Ort eingestellt ist und immer gleich bleibt (keine Verjustierung durch Alterung, keine Feuchtigkeitsaufnahme der Pellets und stets gleiche Qualität der Pellets) dann gibt's in der Tat keinen Unterschied zwischen einer fixen Steuerung und einer Lambdasondenregelung. Die Regelung bringt einen bei Schwankungen irgendwelcher Parameter eben sicher wieder zurück in den Bereich optimaler Verbrennung. Auch bei Fröling ist das eine Option (kostet glaube ich so ca. 700 DM netto mehr). Dass die Lambdasonde so anfällig ist, glaube ich eigentlich nicht. Hat doch heute jedes Auto (meines sogar zwei), ist doch kein High-Tech mehr.
    Das mit dem "keinen Platz mehr darunter für eine Schublade" sehe ich auch anders: Fröling wollte wohl eine rollbare Ascheschublade von Anfang an, der restliche Aufbau resultiert daraus. Ich habe mir die Anlage letzten Herbst auf der Holz&Energie-Messe in Augsburg angeschaut, der rollbare Aschecontainer mit diesem ausziehbaren Griff und dem Deckel oben drauf ist schon genial. Besser kann man das Problem doch nicht lösen. Sicher, eine einfache Schublade darunter tut's auch, aber hier kommen wieder auf die Unterschiede zwischen "Mercedes" und Autos. Fahren tun sie alle.
    Tja, das mit meinen Scheuklappen ist so eine Sache. Ich hätte ganz gerne welche, dann wär die Welt einfacher. Kann' ich mir beim Bauen aber leider nicht leisten, der Kostendruck ist einfach zu extrem und jeder überflüssige Luxus sind nachher Schulden bei der Bank.
    Insofern habe ich mir bei der laufenden Ausschreibung auch Paradigma/KWB/ÖkoFEN mit im Programm. "Etwas" mehr ist mir die Fröling P2 schon Wert, 20 % des gesamten Heizungsbudgets sicher nicht. Die Zahlen liegen bald auf dem Tisch, dann werde ich entscheiden. Wenn Interesse besteht, kann ich ja posten, was so alles raus kommt.
    Viele Grüße,
    Thomas Walter
  12. Fröling EuroPellet  -  der Link zum neuen Produkt von Fröling Overat

    Was halten Sie davon. Klingt doch gar nicht mal soo schlecht oder?
    Mit freundlichen Grüßen
    • Name:
    • Reg2003-W.S.
  13. Korrigiert: Hier der Link zu Europellets

    • Name:
    • Reg2003-W.S.
  14. Uups, das war der Falsche. Also Korrektur die x-te zum Europelletsbrenner:

    Sorry nochmals
    • Name:
    • Reg2003-W.S.
  15. EuroPellet: Interessante Technik

    Habe mal die vorgenannte Broschüre durchgestöbert:
    • Die Art der Verbrennung über eine Walze ist interessant. Hier fallen keine Pellets in Glutbett, eine Unterschub-Feuerung ist es auch nicht. Müsste prinzipiell ganz gut funktionieren, Luft kommt ja genug hin.
    • Rückbrandsicherung mit Zellradschleuse ist ok, und:

    Die in diesem Thread ja schon diskutierte Lambdasonde, die ich persönlich nicht schlecht finde, ist serienmäßig dabei.

    • Dann noch Aschekomprimierung mit Schnecke wie bei Fröling Österreich, sehr schön ...
    • Integrierte Rücklaufanhebung (hat Fröling Ö nicht, Paradigma schon)

    Sieht insgesamt auf dem Papier nach einer sehr guten Anlage aus. Bin allerdings kein Heizungsbauer, mal sehen was die so dazu sagen.
    Ob die Tabelle nicht nur Marketing ist, sei dahin gestellt. Hier werden Anlagen verglichen, die mit 20 bis 25 kW normalerweise für ein neues Einfamilienhaus zu groß sind. 10 bis 15 kW sind eher der benötigte Leistungsbereich.
    Viele Grüße,
    Thomas Walter

  16. Wirklich gut.

    Das ist eine Innovation auf dem Markt der Pelletverbrennung. Fröling geht den Weg, den Andere (so z.B. Lopper) mit Hackschnitzelkesseln schon beschritten haben.
    Ein Walzenrost (auch Rollrost genannt) kommt hauptsächlich in Großkesseln von Müllverbrennungsanlagen, etc. als eine andere Form der Vorschubfeuerung zum Einsatz. Dort sind auch gleich mehrere Walzen zur einer "Straße" hintereinander gebaut. Vorteile dieser Verbrennungsart: Robust, beste Luftführung für das Verbrennungsgut, durch permanente Reinigung kaum Schlackerückstände, ständige "Durchmischung" des Verbrennungsguts. Also auch bei unterschiedlicher Qualität eine homogene Verbrennungsgüte. Nachteil bie den Kleinkesseln: Noch ein drehendes Teil mehr, etwas höherer Stromverbrauch.
    Der EuroPellet-Kessel ist ein einzügiger Kessel, was nicht von Nachteil sein muss, wenn die Primärenergie durch die Konstruktion vollständig ausgenutz wird; die Testergebnisse der sehr seriösen und hochqualifizierten Prüfanstalt Wieselburg (Österreich) scheinen dieses zu bestätigen.
    Der EuroPellet hat das Saugsystem als Fördereinrichtung serienmäßig integriert, was mir besonders für den Austausch von Gasheizungen (entfernteres Lager möglich) gefällt.
    Ich habe den Kessel bisher nur einmal flüchtig im Vorübergehen auf einer kleinen Ausstellung gesehen. Die Qualität und der Service von Fröling/Overath sind mir positiv bekannt. Nach dem Lesen des hier veröffentlichen Prospektes würde ich den EuroPellet auf Kundenwunsch ohne zu Zögern einbauen. Wenn der Preis stimmt.
    Das "Schmankerl" zum Schluss: Siehe Link unten.
    Mit sonnigem Gruß ... Lb
  17. ETA Heiztechnik GmbH

    . das sollte man noch erwähnen:
    Der Hersteller der EuroPellet ist die ETA Heiztechnik GmbH in Taufkirchen / Österreich. Vertrieben wird die Anlage in Österreich von Buderus unter dem Namen Logano SP 241 und in Deutschland von Fröling Overath unter dem Namen EuroPellet.
    Beeindruckend ist wirklich wie gering die Schadstoffemissionen im Niederlastbereich sind. Gut eine Größenordnung unter z.B. der Pelletherm P2 von Fröling Austria.
    S. dazu auch Prüfbericht für die 15 kW und 25 kW Anlage von der BLT (s.u.).
    Viele Grüße,
    Thomas Walter

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