Drainage / Abdichtung gegen Bodenfeuchtigkeit
Drainage / Abdichtung gegen Bodenfeuchtigkeit
!!! Für die Checklisteneinträge wird keinerlei Haftung übernommen !!!
Sammel-Checkliste
- Ist eine Dränage erforderlich? Achten Sie auf richtigen Einbau (Gefälle, Hinterfüllung etc.) Unbedingt durch einen Fachmann überprüfen lassen! Bauschäden infolge Wasser sind sehr sehr häufig.
- Achten Sie auf geeignetes Hinterfüllmaterial!
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Ist die Entwässerung der Kellerschächte rückstausicher?
Ist die Entwässerung der Kellerschächte gegen aufsteigendes Grundwasser gesichert?
Liegt die Drainage ausreichend tief
Ist eine Drainage erforderlich?
WU-Beton verlangen !
Welches Verfahren ist für die Mauertrockenlegung geeignet.
- Anzahl der Verzweigung der Kapillaren
- Durchmesser, nach Größe und Häufigkeit eingeteilt
- Oberflächenbenetzung dieser Kapillaren
Weitere Fakten sind bekannt. Aus praktischen Versuchen lässt sich ermitteln, in welcher Zeitein-heit, wieviel Liter Wasser "aufgesaugt" werden, und außerdem, wie hoch diese Feuchtigkeit, in wel-cher Zeit aufsteigen kann. All das sind klassische physikalische Werte. Die Ergebnisse haben für jedermann Gültigkeit und sind nachvollziehbar. Praktische Versuche von Fachleuten bestätigen diese Ergebnisse eindeutig. Um diese Verfahren nicht weiter aufzuwerten, sollte vorab gesagt werden, dass diese in der Praxis nicht funktionieren. Es ist trotzdem erstaunlich wie viel "Fachleute "auf diesen Hokuspokus immer wieder hereinfallen. Das Verfahren ist nur des-halb so ausführlich beschrieben, damit auch der fachlich in der Elektrophysik nicht so gut ausgebil-dete Hausbesitzer versteht, um was es geht, und selbst entscheiden kann, auf was er sich einlässt. Für Spezialisten zum Weiterlesen! Wenn die "Kraft "der Saugfähigkeit ermittelt wird, ergibt sich aus den vorgenannten Fakten rein rechnerisch eine Saugleistung, die im Idealfall nur durch eine Gegenspannung von über 60 Volt kompensiert werden könnte. Es kann jetzt durchaus diskutiert werden, ob nun 30 oder 90 Volt rich-tig sind. Auch einem Laien wird klar, dass eine Umkehrung dieser Saugfähigkeit erforderlich ist. Das bedeutet in jedem Fall, dass eine größere Kraft aufgewendet werden muss als die der Saugfä-higkeit. Es ist somit absoluter Nonsens, mit irgendeinem elektrophysikalischen Verfahren, dessen Leistung z.B. 5-10 Volt geringer ist als die der Saugfähigkeit, einen signifikanten Effekt erreichen zu wollen. Außerdem ist schon von Betrug zu reden, wenn mit sogenannten Erdstrahlablenkgeräten zum Teil primitivster Bauart eine Trockenlegung versprochen wird. So gibt es noch andere Fakten, die bekannt sind, und die eine Funktion verhindern; diese werden nur kurz erwähnt z.B. das Zetapotential, eine den Fachleuten bekannte Größe. Das Zetapotential entsteht dadurch, wenn Flüssigkeit in einer Kapillare transportiert wird. Dabei wurde aber festge-stellt, das die Effekte des Saugens bei Ziegel und Kalkmörtel in einem umgekehrten Verhältnis zu-einander stehen. Eine weitere Problematik ergibt sich aus dem bekannten Effekt, dass Wasser bei Anlegen von Spannungen von über 1,3 Volt zersetzt wird. Es zu einer Aufspaltung; an der Anode entsteht nass-zierender Sauerstoff (sehr aggressiv) deswegen kommt es sofort zu einer Korrosion der Elektroden und an der Kathode wird Wasserstoff ( ab 4% Konzentration in der Luft liegt explosives Knallgas vor) erzeugt. Nun gibt es einige Sicherheitsbestimmungen, die auch am Bau einzuhalten sind, weil bei der Zer-setzung von Wasser auch Wasserstoff produziert wird. Dieses Gas ist leichter als Luft; es muss da-für gesorgt werden, dass diese Räume ausreichend be- und entlüftet werden. Diese Anlagen unter-liegen auch den Bestimmungen der VDE-Vorschriften. Aber all dies interessiert die Vertreiber solcher Anlagen offenbar nicht. Doch keine Patentanmel-dung, auch keine goldene Erfindermedaille von der Messegesellschaft "X "und erst recht kein Refe-renzschreiben des Herrn Pfarrer "Y "aus "Z "kann Fakten aus der Welt schaffen. Ebensowenig hilft eine schöne Urkunde mit einer sehr langen Gewährleistungszeit. Es stellt sich hier die Frage, ob die Vertreiber wirklich wissen, was sie tun, oder ob sie einfach zu ungebildet sind. Ist vielleicht in manchen Fällen dass Wunschdenken stärker als die Vernunft? sehr oft fällt jedoch auf, dass diese Firmen schon wissen, was sie tun. Für den Hausbesitzer wird es je-doch problematisch, wenn er auf solche Verfahren hereinfällt. Überraschungen sind programmiert! Ein namhafter Hersteller hat 1995 in einer Broschüre für ein neues Injektionsmittel darauf hinge-wiesen, dass die meisten der auf dem Markt bekannten Produkte, die bisher eingesetzt wurden, ent-weder feuergefährlich, geruchsbelästigend, überteuert oder sogar extrem gesundheitsschädlich wa-ren. Die erheblichen Preisunterschiede stören angesichts dieser beängstigenden Auflistung kaum. Nicht alle Injektionsmittel sind jedoch für die Unterbrechung der kapillaren Saugfähigkeit geeignet. Die Produkte, die heute angeboten werden, sollten von unabhängigen Prüfinstituten auf einwand-freie Funktion und Unschädlichkeit genau geprüft sein. Neben den Hinweisen der Materialhersteller gibt es noch weitere Möglichkeiten, sich zu informie-ren, welche Produkte, Firmen und Berater weiterhelfen können. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Während bei mechanischen Trennungen eine sofortige Kontrolle des Erfolges (Motto: "Was abge-schnitten ist, wird auch trocken") nachvollziehbar ist, ist dies bei Injektionsverfahren nicht so ein-fach möglich. Im Labor funktionieren diese Verfahren meistens gut. Am Objekt ist eine Überprüfung des Erfolges oft erst Jahren möglich, bei ungeeignetem Einsatz leider auch der Mißerfolg. 3. Zu den Risiken 3.1 Erschütterungen, Setzungen und Rissbildung Ein Verfahren, das hundertprozentig gegen alles hilft, dazu noch und außerdem preisgünstig ist und keinen Eingriff in das Mauerwerk notwendig macht, gibt es auch bei der Mauerwerktrockenlegung nicht. Es werden immer Kompromisse zu schließen sein. Entscheidend dabei ist immer Aufwand und Ergebnis. So ist es z.B. dringend notwendig, darüber zu diskutieren, ob es ein erschütterungsfreies Verfahren gibt. Auch das Bohren von Mauerwerk kann nicht ohne Erschütterung ausgeführt werden. Ähnlich dem Zertrümmern von Ziegelsteinen mittels eines Abbruchhammers werden dabei in etwa gleiche Kräfte freigesetzt und "erschüttern "das Mauerwerk. Nur bei Holz oder Metall werden die Löcher durch Spanen erzielt. Bei der Bohrung eines Lochs mit 3 cm Durchmesser schlägt der Bohrkopf jeweils eine Fläche von > 5 cm² auf den Stein, um diese Fläche zu zertrümmern. Dies kann einfach nicht erschütterungsfrei sein. Eine ähnliche Belastung wird auch durch das Einschlagen von Chromstahlplatten erzielt. Bei einer Plattenbreite von 30 cm und einer Materialdicke der Platten von 1,5 mm ergeben sich ebenfalls 4,5 cm² Einschlagfläche, und das muss eben überwunden werden. Wobei es sicher von Vorteil ist, wenn der Mörtel weicher ist. Ein Nachteil beim Einschlagen der Chromstahlplatten ist die Lärmbelästigung. Da es sich ansonsten aber um ein sehr sicheres Verfahren handelt, kann man diese kurzfristige Störung akzeptieren. 3.2 Bewertung der "Erschütterungen" Wer heute einem Bauherren einzureden versucht, dass das Mauersägeverfahren völlig erschütte-rungsfrei ist, macht keine korrekten Angaben. So ist beim Sägen weniger das Problem des direkten Angriffs der "Sägezähne "entscheidend, son-dern vielmehr die Entlastung des Mauerwerks einerseits und die Schwingung des Sägeblattes ande-rerseits. Beim Durchschneiden von z. B. 60-70 cm dicken Mauern muss der Sägeblattdurchmesser schon mehr als 150 cm betragen. Dabei tritt eine doch ganz erhebliche "Erschütterung "bereits bei sehr geringer Unwucht auf. Bei manchen Baustoffen ist das Sägen nur mit Wasserkühlung bzw. Wasserspülung möglich und deswegen nicht überall problemlos einsetzbar. Beim Trennen (Herstellen eines Hohlraumes) ist noch zu bemerken, dass durch die unterschiedli chen Belastungen eines alten Gebäudes, durch Setzungen oder Nutzungsänderungen, unterschiedli-che Lasten eintreten können. Diese weichen oft erheblich von den rein rechnerisch ermittelten Las-ten ab. Nach einem Sägeschnitt kommt es an einigen Stellen im Gebäude zu einer Entlastung und an anderen Stellen zu einer Mehrbelastung. Die Verteilung der Lasten wird, bedingt durch den Sägeschnitt, kurzfristig durch Auskeilen und Auspressen vom angrenzenden Mauerwerk aufgefangen. Andere Be- oder Entlastungen können je-doch nicht wieder aufgebaut werden. Es wird sich ein neues "Gleichgewicht" einstellen. D.h. konkret: An Bereichen, wo gegenwärtig mehr Lasten sind, werden weniger und wo weniger waren, werden mehr. Durch diese neue Belas-tung kann es durchaus zu Entspannungen oder Rissen im Gebäude kommen. Diese Risse können auch noch zu einem späteren Zeitpunkt auftreten. 3.3 Risse im Gebäude Es soll an dieser Stelle erwähnt werden, dass selbst kleine Risse an einem Gebäude sicherlich einen Schaden (Mangel) darstellen, jedoch wird dieser oft überbewertet. Wer alte Häuser genauer inspi-ziert, wird auf der Such nach kleinen Spalten und Rissen schnell fündig. Insbesondere in Sturzberei-chen, an Türen und in Fensternähe sind Risse immer sichtbar. Wenn Spundwände in unmittelbarer Umgebung des Gebäudes eingerammt werden, treten allerdings wesentlich mehr Erschütterungen und Rißgefahren auf. Auch beim Verdichten von Baugruben oder im Straßen- und U-Bahnbau sind erhebliche Belastun-gen auch noch in der weiteren Umgebung festzustellen. Wenn Sie mit Anbietern darüber diskutieren, welche Verfahren sicher sind, werden Sie schnell fest-stellen, dass die Argumente dieser Anbieter meistens darauf abzielen, nur ihre Verfahren seien gut, während sie alle anderen Verfahren und Firmen jedoch negativ bewerten. Diese seien zu teuer, sie beschädigten das Haus, es gäbe Risse usw. Größte Vorsicht ist sicher gegenüber solchen Anbietern geboten, deren Argumentation nur auf lang-jährige Garantie aufgebaut sind und die mit eindrucksvollen Urkunden werben. Die besten Referenzen nützen wenig, wenn Sie nicht mindestens einen Zeitraum von 5-10 Jahren abwarten, denn vorher ist eine Überprüfung nur in den seltensten Fällen möglich. Wer weiß schon, wie das Objekt vorher "belastet" war. 4 Die Wahl des geeignetsten Verfahrens und einer zuverlässigen Fachfirma Wer hilft bei der Lösung der Probleme, nämlich einen feuchten Keller trockenzulegen oder eine Querschnittsabdichtung gegen aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk herzustellen oder den Hausschwammschaden zu beseitigen?
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Doch ist es sicher nicht ausreichend, sich drei oder vier Firmen aus dem Branchenbuch herauszusuchen. Eine sorgfältige Schadensuntersuchung tut not, als nächstes die Wahl eines geeigneten Ver-fahrens zur Abhilfe. 5 Eine neue Berufung: Fachingenieur für Altbau - Instandsetzung In den Fachhochschulen wird erst seit wenigen Jahren auf die chemischen und physikalischen As-pekte der Altbausanierung eingegangen. Der Erfahrungsschatz ist also noch eher spärlich. Es bleibt Ihnen also nicht erspart, nach wie vor viel Zeit dafür aufzuwenden, die richtige Firma auszusuchen! Bedienen sich erfahrener freier Ingenieure oder Architekten, wobei Sie sich zuvor die von ihnen be reits sanierten Objekte genau ansehen sollten. Erkundigen Sie sich auch bei Nachbarn und Bekannten, die bereits einschlägige Erfahrungen in Sa-chen Mauertrockenlegung gemacht haben, wie abgedichtet wurde und wie hoch die Kosten waren. Ob allerdings genau die gleichen Voraussetzungen wie an ihrem Objekt vorhanden sind, ist nicht so einfach zu ermitteln. Selbst wenn zwei Häuser in der gleichen Straße Feuchteschäden aufweisen, muss es nicht die gleiche Ursache haben. Edmund Bromm 6 Literatur WTA (Wissenschaftlich-Technische Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmal-pflege e.V.) Merkblatt (Nr. 4.4.96) Mauerwerksinjektion. Geschäftsstelle: Edelsbergstr. 8, 80686 München, Tel.089 / 57869727; Fax. 089 / 57869729 Kurzfassungen aller Merkblätter sind im Internet abrufbar: http://www.wta.de.
Diese Liste wurde der ausführenden Firma zur Kenntnisnahme vorgelegt
Firma: Datum: Unterschrift: !!! Für die Checklisteneinträge wird keinerlei Haftung übernommen !!!