Wie kann man sich gegen einen Bauunternehmer zur Wehr setzten? Notwendige Arbeiten wurden im Angebot "vergessen"  -  Arbeitsstunden wurden durch Inkompetenz erhöht.
BAU-Forum: Das richtige Werkzeug

Wie kann man sich gegen einen Bauunternehmer zur Wehr setzten? Notwendige Arbeiten wurden im Angebot "vergessen"  -  Arbeitsstunden wurden durch Inkompetenz erhöht.

Hallo,
wir haben uns bei einem Bauunternehmer ein Angebot über einen Neubau erstellen lassen. Das Grundstück wurde vor der Angebotserstellung durch den Bauunternehmer besichtigt (hat er zumindest behauptet). Unser Grundstück hat ein leichtes Gefälle, da wir jedoch ohne Keller bauen, musste hier eine Aufmauerung erfolgen. Diese war im Angebot jedoch nicht enthalten, soll aber natürlich nun von uns bezahlt werden. Dass das Grundstück nicht bretteben ist, war uns bekannt, jedoch nicht, dass hierdurch eine Aufmauerung notwendig sei.
Zudem wurde durch  -  scheinbar schlechte Organisation- häufiger zurück zur Baufirma gefahren (ca. 20 km entfernt), um Material oder Werkzeug zu holen. Auch vollkommen konfuses agieren, wie: Anfüllen der Aufmauerung um danach wieder einen Bagger zu nehmen, und die Kanalrohre zu verlegen, wieder zuzuschütten um erneut aufzubaggern und die Dämmung anzubringen, waren keine Seltenheit. Ergo kam es dazu, dass sich die im Angebot veranschlagten Facharbeiter-Stunden verdoppelt haben, selbstverständlich waren auch die Zeiten für die Baggernutzung erheblich höher als angenommen. Frage: Muss man es hinnehmen, dass notwendige Arbeiten fahrlässig oder vorsätzlich im Angebot verschwiegen werden UND kann schlechte Organisation und Durchführung seitens der Baufirma ein zielführendes Argument für uns sein, die verrechneten Regiestunden zu kürzen? Was können wir tun? Welche Handhabe gibt es? Wir sind für jeden Beitrag dankbar, es geht um 15.000 € Mehrkosten!
Gruß Alex
  • Name:
  • Weigler
  1. War

    die leichte Hanglage in den Bauzeichnungen zu ersehen?
    War die Aufmauerung in den Bauzeichnungen zu ersehen?
    Sind Stundenlohnarbeiten vereinbart gewesen?
    In welcher Form wurden die Zusatzarbeiten "Aufmauerung etc. " beauftragt?
    • Name:
    • M.P.
  2. JA, man kann was machen

    Hallo,
    Sie haben in der Planungs- und Ausschreibungsphase (Planungsphase, Ausschreibungsphase) "gespart". Der Unternehmer wurde verdonnert, die eigentlich vergütungspflichtige Planung gratis zu erstellen.
    Beim Vergleichen der Angebote wurden dann wahrscheinlich Äpfel mit Birnen verglichen und der billigste hat den Zuschlag erhalten.
    Nehmen Sie jetzt das "gesparte" Geld und holen sich unabhängigen Fachrat.
    Konkrete Hinweise möchte ich nicht geben, da ich Angst habe, dass Sie sich damit nur noch tiefer rein reißen.
    Mit freundlichen Grüßen
  3. Viva Espania ...

    Kommt mir alles ein bissel panisch vor.
    Sie schreiben, die Stundenkosten hätten sich verdoppelt. Also müssten rd. 15.000 € im Angebot drin gewesen sein.
    Das wären rd. 380 Std. oder 2 Mann für 4 1/2 Wochen
    Und in der Zeit nen ganzen Rohbau.
    Entweder ist der sehr klein oder das Angebot war von an Anfang an geschönt.
    Tja, wie Volker schon schrieb.
    Ich frag mich sowieso, wie man/Frau auf die Idee kommen kann, einen ganzen Rohbau nach Stunden zu vergeben.
  4. Noch

    sehe ich da nicht, dass der ges. Rohbau nach Stunden vergeben wurde.
    Zu sehen ist allerdings "wer am meisten vergisst, bekommt den Auftrag".
    • Name:
    • M.P.

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