Bauüberwachung (Architekt, TÜV, DEKRA oder SV)?
BAU-Forum: Wer hat Erfahrung mit

Bauüberwachung (Architekt, TÜV, DEKRA oder SV)?

Hallo zusammen,
ich habe jetzt mehrere Stunden unter anderem zu diesem Thema im Forum gesurft und bin leider nicht daraus schlau geworden, da entweder die Fragen vor paar Jahren gestellt wurden oder keine Fakten aufgezeigt werden. Ich danke Euch herzlich für Eure qualitativ hochwertigen Antworten.
Anliegen: Einfamilienhaus Vorhaben in Hennef (NRW). Ich möchte, die Gewerke selbst ausschreiben und möchte daher auf jeden Fall den Bau überwachen lassen.
Meine Fragen:
  • Ist es empfehlenswert seinen Architekten damit zu beauftragen oder lieber einen unabhängigen beauftragen (Architekt hatte nur den Auftrag, die Pläne zu zeichnen und Baugenehmigung einzuholen)?
  • Ich habe auch Festpreisangebote vom TÜV und von der DEKRA eingeholt.

Im Forum habe ich negative Aussagen darüber gelesen, nur waren diese 1-2 Jahre alt. Hat sich dort nach den Kritiken was geändert? Haben diese jetzt qualifizerte Leute?

  • Gibt es Leute, die wirklich aus Praxiserfahrung berichten können, bitte mit genauem Hinweis, wo Fehler gemacht wurden etc. Pauschale Aussagen "die sollten lieber Autos kontrollieren" etc. bringen keinen weiter. Denn wenn es an der Qualifikation am Mitarbeiter gelegen hat, könnte man denen ja sagen, dass man im Vertrag verankert haben möchte, dass der Sachverständige bestimmte Qualifikationen mitbringen muss oder aus einer bestimmten Berufgsgruppe kommen muss usw.

Hinweis: Das Problem mit fehlender Qualifikation habe ich nicht nur im Zusammenhang mit TÜV oder DEKRA gelesen, sondern, dass mir das mit jedem SV passieren kann, da diese Bezeichnung wohl nicht geschützt ist.

  • Können denn die Bauüberwacher in Regress gezogen werden, wenn Baumängel übersehen werden?
  • Könnt Ihr vielleicht ein gutes Bauüberwachungskonzept vorschlagen. z.B. reicht evtl. nur der Blower-Door-Test, oder wann oder welche Gewerke würdet Ihr prüfen lassen. In welchem Rahmen sollten sich die Kosten bewegen? Wie oft sollte eine Begehung stattfinden usw.?
  • Habt Ihr Empfehlungen für SV in diesem Gebiet (Nähe Köln, Bonn)
  • Habt Ihr Hinweise, Links mit wirklichen Erfahrungsberichten von Bauherren, die detailliert über TÜV, DEKRA oder andere SV berichten und sagen können, was man hätte besser machen können?

Nochmal vielen Dank im Voraus für Eure Antworten.
Familie Özen

  • Name:
  • Özen
  1. dann halt kein autovergleich ;-)

    aber ... was wollen sie?
    Fehler vermeiden  -  oder Fehler finden  -  oder hoffen, dass Fehler gefunden werden?
    die Zielsetzung, selbst auszuschreiben, lässt mich zweifeln  -  ausschreiben ist mehr,
    als Preise einzuholen.
  2. wo ist die Werkplanung?

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    Warum splitten und auf viele Schultern verteilen?
    So habe ich es verstanden:
    • Werk- und Detailplanung (Werkplanung, Detailplanung) wird weggelassen, das machen die Firmen irgendwie (= was nicht passt wird passend gemacht, gedacht wird nicht vorher, sondern hinterher)
    • Ausschreibung in Eigenleistung auf Basis der Eingabeplanung (= nichtfachmännisch und unvollständig, 50 % wird über Nachträge abgerechnet)
    • Bauleitung wird ersetzt durch eine Dienstleistung (= wir kommen 6x und haften nur für das was genau am Termin erkennbar war)
    • Koordination wird weggelassen (= viel Eigenaufwand bei fehlender Haftung)

    Ist die durchgängige Beauftragung des voll haftenden Architekten zu teuer?

  3. "Verband privater Bauherren"

    Evtl. mal den "Verband privater Bauherren" kontaktieren. Diese werben doch damit, dass Sie fachlich einen Bau begeliten können um Fehler zu vermeiden. Gebühren sind jedoch meiner Meinung nach sehr hoch! Evtl. regional unterschiedlich!
  4. Altbausanierung und Instandsetzung diese Gewerke sind nicht immer einfach. Es ist ein komplexes Gebilde und neben der guten handwerklichen Ausführung ist Physik und Chemie sowie Statik gefragt.

    Foto von Edmund Bromm

    Defizite, mangelnde Fachkompetenz und fehlende Kooperation bei der Planung und die Folgen
    Vor kurzem wurde in der Süddeutschen Zeitung die Frage erörtert, wer für Bauleistungen im allgemeinen und im besonderen prädestinierter sei: Architekt oder Bauingenieur.
    Es ist sicher nicht immer einfach, einen einigermaßen verbindlichen und günstigen Kostenvoranschlag für eine Altbausanierung in den Griff zu bekommen. Änderungswünsche des Bauherrn machen der Terminrechnung wie der Kostenrechnung oft genug einen Strich durch dieselbe ...
    Insbesondere Nutzungsänderung, Raumaufteilung u.v.m. führen oft zu erheblichen Mehrkosten. Dies allerdings sollte jedem Verantwortlichen mit ausreichender Fachkompetenz in Sachen Altbaumodernisierung bewusst sein, denn nur so kann die Kostensituation überschaubar bleiben.
    Koordination, Planung und Bauleitung
    Mehr- und mehr Bauträgern wird heute die gesamte Bauleitung übertragen, insbesondere für Altbauinstandsetzungen. Daraus ergibt sich die Frage, wer für mangelnde Qualität oder Kostenüberschreitungen verantwortlich ist.
    Allgemein ist bekannt, dass mangelhaft geplante Objekte sich als viel kostenintensiver erweisen als errechnet. Kostenvoranschläge und die damit zusammenhängende Finanzierung werden so meist Makulatur.
    Unter der Devise "Schau'n wir mal, dann werden wir schon sehn", wird erschreckend oft einfach drauflosgebaut. Ein ebenso unübersehbares wie häufiges Beispiel sind Projekte im Straßenbau: Straßen werden innerhalb kurzer Zeit zwei-X1234Xbis dreimal geöffnet, weil immer wieder eine neue Leitung verlegt wird.  -  Eine gute Planung, Jahre im Voraus von kompetenten Kräften erarbeitet, welche Leitung wo und wann verlegt wird, ist für eine zuverlässige Kostenplanung also unerlässlich.
    Doch grobe Fehlplanungen dieser und ähnlicher Art gibt es leider auch bei anderen Bauprojekten.
    Ähnliches geschieht auch im Hochbau bei so manchem öffentlichen Gebäude. Anhand der Beispiele Hochstraße und Kirchenstraße in München wird erläutert, wie ohne ausreichende Vorleistung (Planung) Geld buchstäblich aus dem Fenster geworfen wird. Nicht nur hier wurde mit viel Aufwand saniert, nur damit kurze Zeit darauf eine andere Abteilung eine sogenannte Generalsanierung vornehmen konnte. Dabei wurden einige Jahre zuvor durchgeführte Arbeiten, nicht selten schlechtweg ignoriert:
    In diesem Fall wurde vor etwa zehn Jahren eine Schule saniert. Nach Begutachtung, Beratung und Bewertung durch ein qualifiziertes Fachplanungsbüro wurde damals ein Instandsetzungsvorschlag ausgearbeitet, nachdem von innen saniert werden sollte. Nach Abwägen der Kosten- / Nutzenrelation wurde eine Instandsetzung von innen als ausreichend befunden. Somit konnte das Aufgraben sowie das aufwendige und daher teure Abdichten an der Außenseite entfallen. So wurden nur die Außenwände an der Innenseite saniert, die übrigen Innenwände zunächst nur oberflächlich durch neue Anstriche behandelt. Zu einem späteren Zeitpunkt sollten auch die übrigen Zwischenwände mit Sanierputz neu verputzt werden. Man bedenke: ein Quadratmeter Sanierputzaufbau (der im Keller an der Innenseite notwendig ist) kostet ca. 200-250,- DM! Und hier kommen schon einige hundert Quadratmeter zusammen.
    Kaum zehn Jahre später, als die Verantwortung für den Bauunterhalt nicht mehr bei dem gleichen Fachbereich lag, wurde ohne Rücksicht auf die damals erfolgten Sanierungen eine sogenannte Generalsanierung durchgeführt. Die teuren, noch unversehrten Verputzflächen wurden einfach abgeschlagen und neu hergestellt  -  nach dem Motto "Jetzt machen wir alles gleich gescheit, wenn wir schon einmal dran sind". Die Schule wurde also nochmals, jetzt von außen und von innen, saniert.
    Bei dieser neuen Sanierung war kein Fachplanungsbüro eingeschaltet worden, man verzichtete darauf  -  wohl aus Kostengründen.
    Ob es notwendig ist, ein Haus von außen aufzugraben und abzudichten, obwohl feststeht, dass über hundert Jahre im Keller nie Wasser eingedrungen ist, wage ich zu bezweifeln. Noch dazu direkt am Isar-Hochufer, also weit entfernt von jedem Grundwasser.
    Nun zum Beispiel Kirchenstraße: Hier wurden im Zuge der Gesamtsanierung innerhalb von fünf Jahren zwei Meter hoch um das Gebäude die Fassadenflächen erneuert  -  das sind immerhin auch einige hundert Quadratmeter Sanierputzflächen, obwohl diese keinerlei Schäden aufwiesen. Ein gut verarbeiteter Sanierputz kann in dieser kurzen Zeit auch keine Schäden haben!
    Die Ursache für gravierende Fehler solcherart liegt nicht nur in der mangelnden Qualifikation eines einzelnen Sachbearbeiters, sondern auch in der Problematik begründet, dass es nur wenige Spezialisten für die Altbausanierung gibt. Außerdem hapert es in solchen Fällen auch an der nötigen Kooperation dieser Spezialisten  -  ganz abgesehen von den zumeist fehlenden qualifizierten Leistungsbeschreibungen.
    Wie lange können wir uns Energieverluste und Nachfinanzierungen durch unzureichende Planung und mangelnde Kooperation noch leisten?
    Wer überprüft die Qualität der Baufirmen?
    Zunächst ist es unverzichtbar, mindestens drei Angebote einzuholen, was häufig auch gemacht wird. Doch dann bekommt meistens der "billigste" Unternehmer den Auftrag. Dabei bleiben die Prüfung der Einzelheiten und die Qualität der Arbeit oft auf der Strecke. Wie sonst ist es zu erklären, dass so viele Objekte kurz nach der Sanierung wieder Schäden aufweisen? Wieso werden die dafür Verantwortlichen nie zur Rechenschaft gezogen?
    Selten wird geprüft, ob die am Objekt Beschäftigten ausreichend qualifiziert sind. Und noch weniger wird danach gefragt, ob im Betrieb aus- und  -  was noch wichtiger ist  -  weitergebildet wird! Hin und wieder erkundigt man sich lediglich nach eventuellen Subunternehmern und danach, ob diese auch die geeigneten Materialien kennen und verwenden.
    Die Stadt München unterhält zum Beispiel große Bauabteilungen, die für Bauplanung, -Leitung und -Überwachung zuständig sind. Dort sitzen nicht nur Bauingenieure und Architekten, sondern auch eine ganze Reihe von Mitarbeitern: Werkmeister, Poliere und sonstige technische Angestellte. Auch die Verwaltung darf man nicht vergessen! Die jeweiligen Sachbearbeiter bemühen sich oft redlich, "ihr" Objekt, ob Schule, Rathaus u.a., oft unter Denkmalsschutz stehende Gebäude, zu pflegen, zu unterhalten und zu modernisieren.
    Die eigene Verantwortung für das Objekt ist nicht mehr gefragt! Das hat verhängnisvolle Folgen.
    In den vergangenen Jahren ergab sich ein enormer Schwachpunkt des gesamten Bauunterhaltes, nachdem die Entscheidungsfreiheit eines "Bauleiters" stark eingeschränkt worden ist  -  Konsequenz aus dem Missbrauch der Auftragsbefugnis einzelner Mitarbeiter und diverser betrügerischer Machenschaften.
    Was jedoch unverständlich bleibt, ist, dass sich kaum noch jemand für dieses Objekt persönlich verantwortlich fühlt.
    In den siebziger Jahren bekam man einen Auftrag noch deswegen, weil der Bauleiter wusste, dass sauber und korrekt gearbeitet werden würde. Er konnte die Bauarbeiten kontrollieren und übernahm daher auch die Verantwortung für das Projekt.
    Man kann nicht jeder Firma ein Denkmal wie z.B. das Isartor oder die Propyläen zur Sanierung anvertrauen, nur weil er gerade der billigste ist erst recht nicht bei mangelhafter Ausschreibung.
    Realistische Kostenrechnung erspart unangenehme Überraschungen.
    Zunächst einmal generell: Für die Instandsetzung und Modernisierung eines Altbaus gibt es keine Normen!
    Nach über 30 Jahren Berufserfahrung im Bereich Altbau, speziell in der Mauerwerksanierung, erlebe ich tagtäglich, dass es an kompetenter und wohldurchdachter Planung und damit den Grundlagen für eine gute Ausschreibung mangelt.
    Dabei ist zu berücksichtigen, dass Mauertrockenlegung und Beseitigung von Feuchteschäden sowohl im Keller als auch an der Fassade sowie Hausschwammbeseitigung keine Standardleistungen sind. Es gehört sehr viel Fachwissen dazu, und man muss sich ständig weiterbilden. Dabei ist es gar nicht einfach, die Gesetze der Physik und der Chemie in Einklang mit der Architektur sowie den Aspekten Denkmalpflege und handwerkliche Ausführbarkeit zu bringen. Ob man diesen Ansprüchen als Einzelperson gewachsen sein kann, ist zweifelhaft.
    Es gibt zwar eine Reihe von Seminaren und spezielle Arbeitskreise zur Weiterbildung, doch ist der Erfolg vieler dieser Seminare umstritten. Sicher ist, dass bei einigen Seminaren äußerst fragwürdige Methoden und Verfahren angeboten werden. Oft dienen diese weniger der Sicherheit und Dauerhaftigkeit als vielmehr der Umsatzsteigerung.
    Lehrberuf für "Bautenschutz" und "Instandsetzer"?
    Es gibt keinen  -  leider! Dieser Stoff wird in den Schulen (Berufsschulen und Fachhochschulen) nur unzureichend gelehrt. Für den Fachbereich "Instandsetzung von Altbauten" fehlt es an Normen, die Grundlagen für eine gute Leistungsbeschreibung sein könnten.
    Seit einiger Zeit wird mit Unterstützung des Bundesbauministeriums ein Standardleistungsbuch erarbeiteret. Dieses Buch für das Bauwesen "Bauen im Bestand" (Leistungsbereich 385 Bauwerkstrockenlegung), in dem Daten und Fakten aus Theorie und Praxis miteinander verknüpft sind, wird in Kürze erscheinen (Hrsg. DINAbk. Deutsches Institut für Normung e.V.). Es ist zu hoffen, dass es schnell in die praktische Arbeit übernommen werden kann und somit die bisherigen Normen und Regelwerke, die für den Neubau gelten, ergänzen, wenn nicht gar ersetzen!
    Sanierung der Sanierung
    Ärgerte ich mich früher über einen verlorenen Auftrag, so lautet heute die Devise "abwarten". Die "Sanierung der Sanierung" ist nämlich das einträglichere Geschäft geworden. Inzwischen wird allerdings vorsichtiger mit der Materie umgegangen, der Preis allein ist nicht immer ausschlaggebend.
    Stellvertretend für Pfusch bei Instandsetzungen sei der Altbau des Landratsamtes (das sogenannte Paulanerkloster) in München genannt. Obwohl schon kurz nach Entfernen des Gerüsts die ersten deutlich sichtbaren Feuchteschäden auftauchten, wird offensichtlich wieder einmal solange gewartet, bis die Gewährleistung abläuft, statt sofort zu reklamieren. Wer übernimmt hier die Verantwortung?
    Hier geht es um mehr als nur die optischen Feuchte- und Putzschäden (Feuchteschäden, Putzschäden), nämlich auch um Mehrkosten für die Heizung  -  hat eine feuchte Mauer doch eine schlechte Wärmedämmung! Und einmal mehr waschen alle Beteiligten ihre Hände in Unschuld ...
    Gut geplant ist halb gebaut!
    Seit über 30 Jahren bin ich für öffentliche Auftraggeber und Behörden tätig und wundere mich immer wieder, wie schnell ein Wechsel in der Objektbetreuung stattfindet. Grund dafür liegt nicht allein in der üblichen Personalfluktuation, sondern auch die Tatsache, dass viele Abteilungen unterschiedliche Aufgaben haben. Oft weiß eine Hand nicht, was die andere tut.
    Es kommt oft zum Zuständigkeitswechsel: größere Bauvorhaben müssen von einer Abteilung ausgeschrieben werden, die speziell dafür ins Leben gerufen wurde  -  dies ist oft ebenso kostenbewusst wie kurzsichtig -, damit dann von einer anderen Abteilung die Instandsetzung durchgeführt wird.
    Häufig werden auch außenstehende Fachberater für die Planung mit eingesetzt, und zuweilen werden Ausschreibungen von externen, speziellen Planungsbüros angefertigt.
    Immer wird der Vorwurf erhoben, dass zuständige Fachleute für die Ausschreibung keine Ahnung von der Praxis bzw. deren Ausführung haben. So kommt es zu Nachträgen und damit zu erheblichen Kostensteigerungen.
    Neben sachkundiger Aus- bzw. Weiterbildung (Ausbildung, Weiterbildung) im Ingenieur- und Architekturbereich (Ingenieurbereich, Architekturbereich) wie auch im Handwerk müsste eine Kontrollinstanz für die Altbauinstandsetzung und Modernisierung geschaffen werden.
    Der gläserne Bau  -  Kontrollmöglichkeiten bei Bauvorhaben
    Es sollte heute kein Problem mehr sein, eine Dokumentations- und Kontrolleinrichtung (Dokumentationseinrichtung, Kontrolleinrichtung) zu schaffen, die genau festhält, wer was, wann und wo aus welchem Grunde verändern bzw. instand setzen will. Außerdem ist es heute im Computerzeitalter sehr einfach, für jedes Objekt eine Checkliste anzulegen.
    Forschung und Ausbildung zum Ingenieur oder Architekten als auch zum qualifiziertem Handwerker sollten besser aufeinander abgestimmt werden, sodass auf den Baustellen Kooperation statt Konfrontation den Alltag bestimmt (inzwischen sollte man über berufsspezifische Standesdünkel und falsch verstandene "Berufsehre" erhaben sein). Dazu der Erfahrungsaustausch auf der Grundlage gegenseitiger Anerkennung mit dem Ziel, kostengünstig und effektiv gleichzeitig umweltfreundlich zu arbeiten.
    So viel Verantwortungsgefühl sollte vorhanden sein, nach mindestens zehn Jahren die Arbeiten zu überprüfen, denn auch so könnte vermieden werden, dass gleiche Fehler mehrfach gemacht werden.
    Erste Schritte zum Ziel
    Zugegeben, es ist nicht möglich, alles allein und möglichst sofort zu können. Um sich jedoch weiterzubilden, gibt es Vereinigungen, Verbände, Kammern und Innungen etc., außerdem Arbeitsgemeinschaften wie z.B. WTAAbk., (Wissenschaftliche Technische Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege e. V; D-80686 München
    Edelsbergstraße 8, an die man sich wenden sollte. Zugleich böte sich die WTA als gemeinsame Plattform für alle Bauberufe an. Der eingetragene Verein, dem inzwischen mehr als vierhundert Mitglieder aus Wissenschaft und Praxis angehören, wird in diesem Jahr sein zwanzigjähriges Bestehen feiern. Die hier geleisteten Arbeiten, wie z.B. das Erstellen von Merkblättern  -  bisher erschienen mehr als zwanzig -, dienen als Ergänzung bzw. als Ersatz für fehlende Normen und Richtlinien. Zum Beispiel wurden auch Anforderungs- und Prüfungskriterien (Anforderungskriterien, Prüfungskriterien) für verschieden Arbeitszweige erstellt. Seminare und Veranstaltungen im In  -  und Ausland und das Zusammenführen aller am Bau tätigen ist, neben vielen anderen Aspekten, ebenso Ziel wie das Ausarbeiten von Richtlinien für das Sachverständigenwesen.
    Die Qualitätssicherung (ISO 9000 u. w.) wird allen Beteiligten am Bau noch so manches abverlangen. Glücklicherweise, denn so kommen wir nicht umhin, uns ständig weiterzubilden  -  ein großer Schritt auf dem Weg, den Gebäuden ein längeres und den darin wohnenden Menschen ein gesünderes Leben zu sichern!

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