Veranda * Holzständerbau * Fundamentsenkung * Wie sanieren? Senkung rückgängig machen oder nicht? Stahl oder Holzträger?
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Veranda * Holzständerbau * Fundamentsenkung * Wie sanieren? Senkung rückgängig machen oder nicht? Stahl oder Holzträger?

Grüß Gott.
Wir bewohnen in Reutlingen, Oststadt ein 4-Familien-Bürgerhaus von 1900. Hohe Decken mit Stuck, Holzständerbauweise, Pitchpineböden ...
Vor der Küche befindet sich ein Verandaanbau auf zwei Holzpfosten auf Betonfundament. Der Freiraum unter der Veranda beträgt etwa einen Meter. Eines der Fundamente hat sich gesenkt, außerdem fault auf dieser Seite der Holzbalken. Die Veranda ist also auf dieser Seite etwa 3 cm tiefer als gegenüber.
Wir hatten Gespräche mit Architekt, Bauunternehmer, Zimmermann. Es wird ein neues Fundament gegossen, die Veranda erhält eine neue Trägerkonstruktion im Bereich des Freiraums.
Unklar sind noch folgende Fragen, darüber sind auch die beteiligten Fachleute nicht derselben Meinung:
1. Es gibt eine Tendenz, die neuen Träger aus Stahl zu machen. Das scheint mir sinnvoll. Spricht etwas dagegen?
2. Unklar sind sich die Fachleute vor allem in der Frage, ob die Senkung der Veranda durch geeignete Hebewerkzeuge rückgängig gemacht werden soll. Ob also die Veranda nach Möglichkeit so weit angehoben werden soll, dass deren Boden wieder waagerecht ist.
Da es sich um eine Fachwerkkonstruktion handelt, müsste das eigentlich möglich sein. Der Putz der Veranda ist sowieso erneuerungsbedürftig, ebenso die Fenster. Diese klemmen und müssten mindestens abgehobelt werden.
Lupfen oder nicht?
Vielen Dank für alle Tipps
Ralf Schreiber
  • Name:
  • Ralf Schreiber
  1. andere Fragestellung?

    was sagt der Tragwerksplaner?
  2. Fundamentabsenkung  -  Fachleute

    Also, wie der Vorschreiber. Die "Fachleute" sollten Ihnen Ihre Frage schon ohne weiteres beantworten können.
    Und, ohne Kenntnis des konkreten Falles und ohne wirklich verständliche Beschreibung kann Ihnen hier im Forum bedauerlicherweise niemand weiterhelfen.
    Ich möchte Ihnen empfehlen, insbesondere einen erfahrenen, qualifizierten Architekten und Tragwerksplaner zu suchen, da Ihr jetziger scheinbar bautechnisch wenig Erfahrung besitzt.
    MfG
    R. Kaiser
  3. Unverständliche Beschreibung? Ergänzung und Erläuterung

    Grüß Gott.
    Danke für die Antworten, auch wenn sie mir so nicht weiterhelfen.
    Meine Beschreibung finde ich verständlich, sicher ist es aber nicht immer einfach etwas so darzustellen, dass es in allen Feinheiten deutlich wird.
    Die hauptsächliche Frage ist aber unter 2. eindeutig formuliert.
    Okay, die Größe der Veranda habe ich vergessen. Breite 2,84 m * Tiefe 1,40 m * 3 Stockwerke a 3,00 m Höhe * Sockel 1,0 m
    Mein Architekt ist seit schätzungsweise 25 Jahren im Geschäft. Was anderes soll man als Laie machen, als sich Fachleute als Hilfe für die Entscheidungen suchen? Das wird ja immer empfohlen, hilft aber offensichtlich auch nicht immer.
    Ich habe ja auch nicht nur mit einem Architekten gesprochen, sondern auch mit 2 Bauunternehmern und einem Zimmermann, alle Meister oder Bauingenieure und seit Jahren im Geschäft. Keiner bezieht Stellung, jeder sagt vielleicht oder vielleicht nicht. Soll nun ich Laie entscheiden?
    Der Statiker konnte bisher nichts zum Thema sagen. Da habe ich das gleiche Problem, es herrscht die Meinung vor, ein Statiker sei überflüssig.
    Nun dachte ich mir, fragst mal jemanden sonst.
    Viele Grüße
    Ralf Schreiber
    • Name:
    • Ralf Schreiber
  4. wo sind die Pizzabäcker?

    die könnte man auch um ihre Meinung fragen? ;-)
    der einzige, Aufgrund seiner Ausbildung (und hoffentlich auch Aufgrund
    seiner Erfahrung und Berufsauffassung) kompetente Fachmann, der Tragwerksplaner,
    wird nicht beauftragt  -  statt dessen: schwäbisches Rätselraten.
    toi, toi, toi.
  5. "Der Statiker konnte bisher nichts zum Thema sagen. "

    Also hat der Fragesteller den Statiker wohl doch gefragt, und die Vorwürfe sind unbegründet? Was ich dann allerdings nicht verstehe, ist, wieso der Statiker nichts gesagt hat oder angeblich nicht sagen konnte. Vielleicht hat er sich den Fall noch nicht vor Ort angesehen. Herr Schreiber, haben Sie einen Statiker mit der Beurteilung beauftragt oder nicht? Übrigens hätte der Architekt schon längst darauf hinweisen müssen, dass ein Statiker erforderlich ist. Hat er das getan?
    Nun gut, aus der Ferne würde ich denken, dass man die abgesenkten 3 cm langsam über ein paar Wochen in mehreren kleinen Schritten wieder anheben kann  -  und sollte. Dass da Stahlträger zur Diskussion stehen, zeigt mir, dass offenbar keine Holzbauerfahrenen Leute gefragt wurden. Hat der Zimmerer schon Holzhäuser gebaut? Oder nur Dachstühle und Carports? Ein richtiger Holzwurm wüsste, wie es mit Holz gut und sicher geht. Aber das sind alles Ferndiagnosen für den allgemeinen Fall. Sie benötigen kompetente Fachleute, die sich das vor Ort ansehen, wie es schon gesagt wurde. Eventuell sollten Sie eben eine zweite Meinung einholen. Mir kommt das Ganze spanisch vor.
  6. Hallo Herr Stodenberg.

    Danke, das gibt mir immerhin eine Richtung vor.
    Der Beitrag zum Statiker ist ungeschickt ausgedrückt, da ist ein Word-Halbsatz hängen geblieben.
    Tatsächlich habe ich nicht mit einem Statiker gesprochen, Architekt, Bauunternehmer und Zimmermann hielten die Hinzuziehung eines Statikers angesichts des Umfangs der Arbeiten für überflüssig.
    Was soll man da als Laie machen? Kann ich mehr tun, als Fachleute hinzuziehen? Wie erkenne ich, ob die Mist reden oder sich auskennen? Wie viele Fachleute soll ich von meinem Geld beauftragen? Das kann ich mir auch nicht unbegrenzt leisten. Ich habe auch nicht irgendwelche Billiganbieter gefragt, sondern am Ort anerkannte Handwerker.
    Meiner Meinung nach war meine Vorgehensweise nicht fragwürdig.
    Deswegen verstehe ich auch die abschätzigen Beiträge von Herrn Stollacher nicht. Aber vielelicht hat er ja was gegen Schwaben.
    Viele Grüße
    Ralf Schreiber
    • Name:
    • Ralf Schreiber
  7. KORREKTUR

    Es war natürlich nur ein Beitrag von Herrn Sollacher in dem ich mich etwas wenig ernst genommen fühlte, der mit dem Rätselraten.
    Sorry.
    • Name:
    • Ralf Schreiber
  8. von wegen ;-)

    ich kreuze oft genug in nichtbayrischen gefilden und am liebsten in
    franken und bawü  -  aber über eins sollten wir uns auch klar sein:
    die jetzigen "Fachleute" scheinen wohl nicht der große Bringer zu sein
    und  -  auch wenn der lästige Tragwerksplaner seine Arbeit meist nur für
    Geld macht (tzzz..): ohne den wird es nur Rätselraten geben, umso mehr,
    wenn es sich um ein hundertjähriges Fachwerk handelt.
    gerade deswegen würden die wenigen Architekten, die damit Erfahrung
    haben, die Hinzuziehung eines verantwortlichen twp dringend empfehlen.
    gegen den pauschaleinsatz von Stahl im fw-Bereich sprechen oft (auch)
    gewichtige fachliche Gründe  -  die sollten beim Gespräch vor Ort
    eine rolle spielen.
  9. Hallo Herr Sollacher.

    Das mag alles richtig sein. Aber versetzen Sie sich doch bitte in die Lage eines Laien.
    Ich habe ja extra einen Architekten hinzugezogen, das schien mir der zuständige Ansprechpartner.
    Und ich habe mit mehreren Leuten vom Fach gesprochen.
    Dagegen, dass jemand Geld für seine Arbeit nimmt, habe ich mich auch nicht ausgesprochen.
    Ich versuche, die Sache so durchzuziehen, wie es ihr gerecht wird. Und genau um zu erfahren, was sinnvoll ist, habe ich hier nachgefragt.
    Es ist aber wohl leider so, dass sich kaum jemand mit einem Haus diesen Alters auskennt. Aber, um zum Geld zurückzukehren, jeder würde meine Aufträge annehmen, keiner sagt, da kenne ich mich nicht aus.
    Deswegen muss ich die Infos sammeln und die Entscheidung selbst treffen.
    Und ein Ergebnis meiner Information kann ja auch sein, über die Rolle des Statikers (ist das TWPl.?) neu nachzudenken.
    Danke und viele Grüße
    Ralf Schreiber
    • Name:
    • Ralf Schreiber
  10. Es gibt Experten für altes Fachwerk, man muss sie nur finden!

    Ich würde Ihnen ja gern Tipps geben, aber ich kenne eben nur die Zimmerer, die hier bei uns z.B. ein Bauernhausmuseum neu aufbauen oder ein anderes altes Fachwerkhaus teilweise mit den alten Handwerksmethoden und eisenlosen Verbindungsmitteln sanieren, die morsche Balken ersetzen und das Material so behandeln, dass es lange hält. Solche Leute wird es auch in Ihrer Umgebung sicher geben. Wie finden Sie die nun? Ich würde mal schauen, wo solche Arbeiten durchgeführt worden sind. Oft steht so etwas in der Zeitung. Mit etwas Glück kann sogar das Internet auch in lokalen und regionalen Fragen helfen. Vielleicht hilft auch eine Anfrage bei der Handwerkskammer, was die Handwerker betrifft, oder eine bei der Architektenkammer, was Architekten mit entsprechendem Hintergrund angeht. Bestimmt würden mir noch mehr Ideen einfallen. Ihnen doch sicher auch? Ich wünsche Ihnen viel Glück, dass Ihre sicher wunderschöne alte Veranda bald wieder im alten Glanz erstrahlt!
  11. twp-Suchspiel ..

    ... ist nicht ganz einfach.
    eigentlich würde ich schreiben: fragen sie ihren Architekten. allein,
    mir fehlt der glaube an den Erfolg.
    gelbe Seiten sind auch ned der Hit und in der Ing. liste (

    gibt es leider auch keine Rubrik für Tragwerksplanung im bestand, aber
    man kann dort die regional nächsten aspiranten anzeigen lassen.
    für eine kurze inaugenscheinnahme und einschalten des ingenieurverstandes
    wird ein enger finanzieller Rahmen möglich sein.
    für eine von vornherein sehr komplizierte Maßnahme würde ich
    einen anderen suchweg empfehlen  -  das ist hier wohl nicht nötig.

  12. Architektenkammern

    hier insbesondere die Architektenkammer BW in Stuttgart dürfte bei der Frage einen qualifizierten Architekten, bzw. Sachverständigen (SV) für Bauschäden, auch bei Holzbauten zu finden gute Dienste leisten. Ebenso verhält es sich mit einem entsprechenden Tragwerksplaner bei der Ingenieurekammer.
    Ich möchte Herrn Sollacher beipflichten, dass zuallererst der Architekt die Marschrichtung vorgeben sollte. Dies in enger Abstimmung mit dem Statiker und im besten Fall unter enger Hinzuziehung eines geeigneten Zimmerers.
    Ggf lohnt es sich entsprechende Fachleute aus der weiteren Region zu wählen.
    MfG
    R. Kaiser
  13. Danke nochmals an alle.

    Ich werde auf jeden Fall nicht mit den derzeit vorhandenen Daten die Sanierung angehen.
    Ich werde also ein wenig herumtelefonieren und mal schauen, welche Infos dabei herauskommen damit klarer wird, was zu tun ist.
    Dann werde ich einen geeigneten Fachmann mit der Durchführung der Arbeiten beauftragen.
    Ich fürchte nur, dass mir die Hausbesitzergemeinschaft bei neuem Umfang und erweiterten Kosten der Reparatur einen Strich durch die Rechnung machen wird.
    Nochmals danke
    Ralf Schreiber
    • Name:
    • Ralf Schreiber
  14. schon mal ...

    im Fachwerkforum probiert?
    Schöne Grüße
    Susi
  15. Fachwerkforum gibt's? Gut schau ich da mal.

    Danke für den Tipp. Da schau ich mal.
    Obgleich unser Haus nicht Fachwerk ist, sondern Holzständerbauweise.
    Aber das ist zumindest ähnlich.
    Ralf
    • Name:
    • Ralf Schreiber
  16. Weshalb Fachwerkspezialisten:

    Ich glaube, in dem Bereich gibt es am ehesten Experten für HolzbauSanierungen. Deshalb hatte ich auch darauf hingewiesen. Bei Google findet man unter verschiedenen Begriffskombinationen unterschiedliche Einträge, z.B. auch unter "Fachwerk schwaben", "Fachwerk Sanierung" oder "Fachwerk Restaurierung". Unter "Holzständerbau" etc. gibt es nicht so viel, ich habe aber auch nicht groß gesucht.

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