Umbau eines älteren Hauses  -  Kosten?
BAU-Forum: Modernisierung / Sanierung / Bauschäden

Umbau eines älteren Hauses  -  Kosten?

Liebe Forum Experten!
vielleicht kann mir einer einen kleinen Tipp geben: wir haben ein Häuschen (ca. 80 m²) auf einem wunderschönen Grundstück gefunden.
Leider hat das Haus einige Mängel und wir fragen uns nun, als Laien, ob wir trotzdem in Erwägung ziehen sollen, es zu kaufen.
Es ist ein leichtes Hanggrundstück und das Fundament (was auch der ausgebaute Keller ist) ist aus Sandstein, der in Ordnung scheint. Der obere Bereich ist aber komplett aus Holz. Nun wäre es für uns denkbar, diesen Bereich komplett neu zu gestalten, ggf. abzureißen und zusätzlich noch ein Dach draufzusetzen (ist zurzeit ein Flachdach). Das Haus ist aus den 70 ern und ggf. könnte man den oberen Holzbereich auch nur (sorgfältig) sanieren (+ Dach).
Bevor wir uns einen Architekten für den Ausbau holen dachte ich, man könnte ja mal im Forum fragen. Ich weiß natürlich, dass man anhand dieser Infos keine exakten Zahlen nennen kann, ABER, ganz grundsätzlich: mit welchen Kosten muss man für einen solchen Ausbau rechnen? Ungefähr? Wäre eine Sanierung einer "Holzetage" überhaupt sinnvoll und möglich oder wäre ein Abriss generell besser (grundsätzlich, ohne es gesehen zu haben)?
Ich würde mich über jede Antwort freuen!
Gruß
Antje
  1. also ich versuche es mal ;-)

    "mit welchen Kosten muss ich ungefähr rechnen? "
    Also es wird sie höchstwahrscheinlich: Nerven kosten, evtl. Schmerzen kosten, Schlaf kosten. Geld kosten wird es auch, melde mich gleich nochmal nach dem Kaffeesatz lesen.
  2. Bauchrechnung

    Hallo,
    wen das Objekt 50 % vom Neubau kostet dann tuen sie es.
    Rechnen sie aus was alleine der Grundstück dort kostet + ca. 20.000 € für ausgebauten Keller  -  Abrisskosten= Objektwert. Dann würden sie nicht viel verkehrt machen.
    Es ist meistens so das die Kostenschätzungen von den Bauherren nicht passen deswegen kalkulieren sie das spitz wen das nachher tuerer wird als sie es kalkuliert haben wird das dann keine schnäpchen mehr.
    Wen es nur dort sein muss und sie haben genug reserven dann kaufen.
    MfG
    Yilmaz
  3. Ansonsten:

    Holen Sie sich einen Fachmann der das Objekt Ihrer Begierde mit Ihnen gemeinsam besichtigt. Das könnte z.B. ein Architekt sein der anschließend bei Erwerb mit Ihnen gemeinsam den Umbau macht. Sprechen Sie mit ihm ab was eine Begutachtung der Substanz und eine grobe Schätzung des Um- bzw. Teilneubaus kosten würde. Ich denke das ein begrenzte Investition in die Voruntersuchung Ihnen mehr bringt als ein ungeprüfter Erwerb mit nicht überschaubaren Folgekosten.
  4. Ohne Bauzustandsuntersuchung ...

    des Objektes und die hierbei empfehlenswerte Ermittlung des Sachwertes (Objekt und Grund) unter Einbeziehung notwendiger Investitionskosten werden Sie keine verlässlichen Angaben erhalten können, wie und ob das Bestehende Gebäude erhaltenswert ist und insbesondere, ob der Angebotspreis dem tatsächlich vorhandenen Bauzustand gerecht wird. Ihre zweite Sorge sollte dann den Optionen zur Instandsetzung oder zum Neubau gelten, die sich allein schon aus dem Ergebnis der Bewertung des Bauzustands ergeben werden.
    Ohne fachliche Hilfestellung werden Sie nicht in der Lage sein auch nur ansatzweise die (Ihnen bereits) offensichtlichen und verdeckten Mängel bautechnisch und/oder kostenmäßig einzuschätzen.
    Und ohne Ortsbesichtigung wird Ihnen niemand eine auch nur annähernd verlässliche Antwort auf die Frage geben können, was besser oder gar kostengünstiger sei (Abbruch und Neubau oder Instandsetzung).
    Ich möchte Ihnen daher empfehlen:
    wenn Sie entsprechendes Interesse an dem Objekt haben
    1. Eine Besichtigung des Objekts durch einen qualifizierten Sachverständigen (Bewertung von Schäden und Wertermittlung) durchführen zu lassen (=> Ergebnisse oben)
    2. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse können Sie eine verlässliche Entscheidung über den Kauf (und Kaufpreis) treffen. Nach meiner Erfahrung sind Immobilienkäufer i.A. emotional zu sehr beteiligt ("Objekt der Begierde" ist nicht schlecht, Herr Alde) um eine objektive Beurteilung der Wunschimmobilie durchzuführen, ganz abgesehen davon bspw. einen Mangel oder gar evtl. Folgekosten zu evaluieren.
    Sachverständige (oder entsprechend erfahrene Architekten) aus Ihrer Region können Ihnen bspw. von der IHKAbk. oder der Architektenkammer benannt werden.
    und schließe mich i. Ü. den guten Ausführungen von Herrn Alde an.
    MfG
    Ralph Kaiser
  5. An Yilmaz und Herrn Kaiser

    ... vielen Dank für ihre Ausführungen und Tipps. So habe ich mal ein ungefähres Bild, mit welchen Größenordnungen man rechnnen kann.
    An Ralph Kaiser: "Nach meiner Erfahrung sind Immobilienkäufer i.A. emotional zu sehr beteiligt ("Objekt der Begierde" ist nicht schlecht, Herr Alde) um eine objektive Beurteilung der Wunschimmobilie durchzuführen. "
    Sehr guter Satz der verdeutlicht, dass man letztlich alles immer genau und rational betrachten MUSS! Vielen Dank.
    Antje

Hier können Sie Antworten, Ergänzungen, Bilder etc. einstellen

  • Keine Rechtsberatung in diesem Forum - dies ist Rechtsanwälten vorbehalten.
  • Zum Antworten sollte der Fragesteller sein selbst vergebenes Kennwort verwenden - wenn er sein Kennwort vergessen hat, kann er auch wiki oder schnell verwenden.
  • Andere Personen können das Kennwort wiki oder schnell oder Ihr Registrierungs-Kennwort verwenden.

  

Zur Verbesserung unseres Angebots (z.B. Video-Einbindung, Google-BAU-Suche) werden Cookies nur nach Ihrer Zustimmung genutzt - Datenschutz | Impressum

ZUSTIMMEN