Hohlraumdecke über Gewölbe?
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Hohlraumdecke über Gewölbe?

Nach dem Hochwasser im Vorjahr wurde der Holzboden und die alte Schüttung (Schutt bzw. Schlacke) in den beiden EGAbk.-Räumen entfernt. Haus etwa 1870 gebaut, darunterliegender Keller feucht und nicht bewohnt (derzeit unbeheizt). In den Ecken der EG-Räume leichte Feuchte, alter Holzboden war angefault. Derzeit liegt die Gewölbedecke offen, Niveauunterschiede bis 40 cm. Da ich mit neuerlichem Hochwasser fix rechne, habe ich mir folgendes überlegt: Ich baue mir einen (wasserresistenten) Hohlboden, durch den warme Raumluft geblasen wird. So wird die Feuchtigkeit stetig abtransportiert und der Fußboden (gefliest) gleichzeitig von unten gewärmt. Kommt das Wasser wieder, muss ich nachher keine Schüttung entfernen, damit das Ziegelgewölbe trocknen kann. Das ist zugegeben eine ungewöhnliche Idee, aber die besondere Situation rechtfertig meiner Meinung nach das Andenken solcher Varianten? Vielleicht können wir hier gemeinsam  -  im Sinne eines Brainstormings  -  an der Präzisierung feilen, wenn die Idee grundsätzlich verfolgenswert erscheint. Würde mich sehr freuen, denn über die grundsätzlichen Überlegungen komme ich allein nicht hinaus.
  • Name:
  • Rosch
  1. Hohboden

    Grundsätzlich keine schlechte Idee: aber "warme" Luft ist nicht gleich "trockene" Luft. Falls die erwähnte Luft in Ihrem Boden abkühlen kann, und das wird sie wenn's da feucht ist, kondensiert diese und Sie haben einen permanenten Feuchtigkeitsherd. Also alles andere feuchtigkeitsabführend. Wenn also Luft in Ihrem Boden gelangen kann, kann natürlich auch im Fall X Wasser 'rein. Dass muss aber und kann nicht von allein da wieder 'raus. Auch mit dem Begriff "feuchtigkeitsresistent" wäre ich vorsichtig: Wirklich feuchtigkeitsresistente Baustoffe sind dünn gesät und daher sehr teuer. Wenn man Feuchtigkeitsprobleme mit "warmer" Luft beseitigen könnte, wär'ich ein arbeitsloser Scharlatan.
    • Name:
    • Reg2023-Herr ChrMül
  2. Ist mir klar das je wärmer Luft ist ...

    Ist mir klar, das je wärmer Luft ist, diese umso feuchter werden kann. Danke für die Antwort. Ich würde mich aber mehr dafür interessieren, was ich machen kann, damit die Sache funktioniert. Ganz im Sinne: Sehe ich ein halb leeres oder ein halb volles Glas.
    Der Raum wird im Winter mit Radiatoren beheizt, führe ich die Raumluft kontinuierlich mittel Lüfter durch den Boden, müsste also die Gewölbedecke zum unbeheizten Keller hin entsprechend isoliert sein, damit die Luftfeuchtigkeit nicht kondensiert, unter dem dünnen Boden annähernd die gleiche Temperatur wie darüber herrscht. Sehe ich das richtig? Wenn "Ja": Idee bzgl. Dämmmaterial und Stärke? Wie gesagt: Die Niveauunterschiede sind sehr groß. Muss darunter eine Dampfsperre? Wenn "Ja": Wie hoch ziehe ich das Ding (Höhe Dämmmaterial oder bis zur Bodenoberkante?
    Bei den Baustoffen bzw. Materialien dachte ich etwa an Aluminium-Profile statt Holzkonstruktion oder Tel-Distanzboden-Füße evtl. kombiniert mit gewelltem (trittfestem) Blech, welches dann den Fliesenboden trägt. Speziell bei diesem Blech habe ich aber starke Zweifel ob der Eignung. Irgendwelche Ideen? Bitte ruhig auch ungewöhnliche Anregungen liefern. Ich dachte beispielsweise auch schon an dicke WEDI-Platten.
    Probleme die ich u.a. sehe: Resonanzkasten-Effekt (evtl. durch Dämm-Material an Unterseite der Bleche bzw. WEDI-Platten beseitigbar  -  aber welches).
    Bitte durchaus auch Problem aufzeigen, welche mit diesen Ideen verknüpft sein können. Und wenn es geht, gleich auch mögliche Lösungen Andenken. Bin sehr dankbar für jeden Beitrag. Anbei ein Link zu einem Foto vom Gewölbe.

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