Schwarzabdichtung Kellerwand "verschwunden"
BAU-Forum: Modernisierung / Sanierung / Bauschäden

Simsalabim

Ich habe das Haus (Baujahr 1964) meiner Eltern übernommen. Seit vielen Jahren ist der Keller feucht  -  nun möchte ich was dagegen tun. Die Kellerwand besteht aus 36 cm Kalksandstein Mauerziegeln. Laut Bauplan sollte der Keller mit einer Schwarzabdichtung aus 2x Kaltanstrich, 1x Heißanstrich und aus Dachpappe bestehen. Jetzt habe ich an mehrere Stellen an der Außenkellerwand gebuddelt und konnte von der Isolierung nichts finden. Die Stein und die Fugen sind zwar leicht "schwärzlich" aber keine Abdichtungsschicht ist zu erkennen. Kann in 48 Jahren eine Abdichtung aus 3x Anstrich und einer Lage Dachpappe sich so komplett auflösen? Oder wurde beim bauen einfach die Schwarzabdichtung weggelassen?

Sinnigerweise wurde das Regenwasser auch direkt an der Hauswand versickert.

Könnte ich eine neue Schwarzabdichtung direkt auf die feuchte Kelleraußenwand aufbringen lassen, oder müsste ich vorher versuchen, diese zu trocknen?

Vielen Dank, Die Bitumenbahn ist von der Baustelle verschwunden bevor sie an die Kellerwand geklebt wurde und vom Kaltanstrich ist vermutlich nur die Grundierung an die Wand gelangt. Da lobe mal einer die gute alte Zeit ;-P Pfusch gab es schon immer, wenn keiner aufgepasst hat, das ist kein Problem von heute. Wenn tatsächlich keine bituminöse Schicht mehr vorhanden ist, sondern die Steine nur ein bisl grau aussehen, dann eignet sich ggf. eine mineralische Dichtschlämme, die man als unterste Schicht auch auf feuchtes MW auftragen kann. Darauf lässt sich dann eine KMB aufziehen (bituminöse Dichtspachtelung). Weber Saint Gobain (früher Deitermann) eine 2 K Dichtschlämme an, die auf feuchten Untergründen haftet.
Da haben Sie sich aber auch nicht mehr so unbedingt die richtige Jahreszeit ausgesucht um diese Arbeiten auszuführen.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Reinartz

Vielen Dank für die Hinweise und ...