Risse in Wand und Decke  -  Baupfusch?
BAU-Forum: Neubau

Risse in Wand und Decke  -  Baupfusch?

Hallo miteinander,

wir haben in unserem Haus (BJ 2014) mehrere Risse in der Wand und vom Übergang Wand zur Decke. Die Risse sin teilweise recht groß. In der Mauer sind die Risse von beiden Seiten zu sehen.

Dem Bauträger haben wir diesen Mangel agezeigt. Er hat aber für die Risse keine Erklärung liefern können. Der Bauträger will nun die Risse in der Wand neu verputzen und in die Kante von der Wand zur Decke Silikon einbringen.

Ich bin mir nicht sicher, ob die Risse bei unserem Haus als normal anzusehen sind, oder ob es sich hier eventuell um "Baupfusch" handelt.

Ich habe noch ein paar Bilder der Risse angehängt. Vielleicht hat von euch einer eine Idee. Oder sollte ich bei dem Aausmaß der Risse lieber einen Sachverständigen holen.

Vielen Dank.

Anhang:

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  • Name:
  • Al
  1. was haben wir denn für einen Wandaufbau?

    Foto von Martin Kempf

    Deckenanschluss würde ich für unkritisch ansehen  -  sowas findet sich im Neubau regelmäßig durch Austrocknungsprozesse  -  solange das halbwegs geradlinig abreißt, ist das in Ordnung und in den meisten Fällen kann das nach Erreichen der Ausgleichsfeuchte plastisch verschlossen werden. Was haben Sie für einen Wandaufbau? Wie schaut es im Stock tiefer aus  -  steht da auch eine Mauer?
  2. Also im Stock tiefer sind keine ...

    Also im Stock tiefer sind keine derartigen Risse im Mauerwerk zu sehen. Es steht nicht überall im Erdgeschoss eine Mauer darunter. Bei dem Riss der im ersten Bild zu sehen ist, steht aber eine Mauer darunter. Die Wand ist aus Ziegel und 17,5 cm dick. Das ist es eben, was mich ein wenig beunruhigt. Mauer auf Mauer und der Riss ist auf beiden Seiten der Mauer zu sehen. Müsste also, so denke ich, auch durch den Stein gehen.

    Besten Dank, Al

  3. Grund für Beunruhigung

    Foto von Martin Kempf

    sehe ich nicht  -  ich hätte nur gern die Ursache für den Riss gefunden. Im Grunde genommen sind das alles Risse, die durch hygrothermisches Kriechen und Schwinden sowie einmalige Verformungen in den ersten Jahren nach Erstellung des Gebäudes entstehen. Wie stark solche Risse ausfallen, hängt von der Menge Wasser ab, die bis zur Ausgleichsfeuchte verschwinden muss und wie ausgefallen der Grundriss des Gebäudes gestaltet ist ... Nach ein paar Jahren hat das Gebäude seine "Endform" erreicht  -  dann ist der richtige Zeitpunkt, um sich dem Rissverschluss zu widmen  -  ich sehe aber keine ernsthaften Sachen, bei denen sich graue Haare lohnen würden.
  4. Zeitplan

    vielen Dank für die ausführlichen Antworten. Die Ursache würde ich auch gerne von jemanden erklärt. Aber bis jetzt konnte mir niemand etwas sagen, obwohl der Bauleiter und der Statiker der ausführenden Firma sich die ganze Sache angesehen haben.

    Wie lang sollte man denn warten bis die Risse verschlossen werden. Das Haus war im Juni 2014 fertiggestellt worden. Und mit welcher Methode würden Sie diese Risse (Wand und Decke) reparieren.

    Danke, Al

  5. etwas kniffliger

    Foto von Martin Kempf

    Die abgerissene Decke kann schlicht mit überstreichbarer Acryl Fugendichtmasse ausgespritzt werden und nach Austrocknung kann die Fuge überstrichen werden. Die Risse in der Wandfläche sind problematischer, da sie offenbar einen feinkörnigen Filzputz auf der Wand haben  -  der verzeiht auch nicht die kleinsten Haarrisse, die eine simple Raufaser wegsteckt. Da heißt es dann etwas akkurater arbeiten: Den Putz links und rechts des Rissverlaufs jeweils etwa 20 cm breit bis aufs Mauerwerk abstemmen. Jetzt muss der Riss abgedeckt werden: Es gibt Armierungsgewebe mit hinterlegtem Ölpapier, was diese Aufgabe übernimmt. Hat man dies nicht, so können Sie auch mit zwei oder drei Streifen PVC- oder PE Band den Riss auf eine Breite von etwa 10 cm überkleben. Und dann den Putz mit Gewebe obendrüber. Der Riss soll entkoppelt hinter der Trennlage arbeiten können, ohne an die Oberfläche zu kommen. Den Oberputz auf betroffenen Wänden werden Sie vollflächig neu machen müssen.

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