Perimeterdämmung
BAU-Forum: Keller

Perimeterdämmung

Wir bauen einen Fertigbaukeller für unser Einfamilienhaus. Unser Fertighaushersteller hatte uns ein Festpreisangebot gemacht, dabei jedoch keinen Posten für eine Perimenteraußendämmung vorgesehen hat ("Dämmung kann man in bewohnen räumen von Innen anbringen"). Der Aufpreis für zusätzliche Außendämmung beträgt über 2000 €. Jetzt überlegen wir uns, nach Fertigstellung des Keller selbst noch nachträglich die Perimeterdämmung auf eigene Kosten anzubringen. Der Kellerhersteller meinte jeodch das dies nicht machbar sei da die Perimeterdämmung zwischen Mauer und AUßenisolation angebfracht werden müssen und es nicht machbar sei die Dämmung von außen auf die Isolation anzubringen.
Ist das so korrekt?
viele Grüße aus dem taunus
  • Name:
  • Chris
  1. Wenn ich ihrer Frage entnehmen kann, dass Sie es ordentlich machen wollen,

    dann rate ich Ihnen dringend zu einem externen Fachmann.
    Und zwar gleich komplett mit Überwachung der Fertighausfirma.
    Wenn von denen tatsächlich die Äußerung kommt, dass Sie genauso gut von innen dämmen können, dann stehen die Alarmsignale aber schon deutlich auf rot.
    Ich biete Ihnen eine Wette an :
    Ihr EnEVAbk.-Nachweis ist nicht korrekt.
    Der EnEV-Nachweis (Wärmeschutz) "kennt" den Keller nicht.
    Der gehört aber dazu, zumindest teilweise.
    Gratulation zum ersten Schritt, hier nachzufragen.
    Aber jetzt liegt es an Ihnen!
  2. Na dann fragen Sie mal

    Foto von Robert Worsch

    Ihren Kellerbauer, wo er seine Isolierung sonst aufbringt? Irgendwie geht das ein wenig durcheinander. Auf die Kelleraußenwand wird die Abdichtung aufgebracht und dann im Anschluss die Dämmung. Also was soll der Schmarrn? Allerdings istdas gewährleistungstechnisch ein Problem, da Sie auf die vom Kellerbauer erstellte Abdichtung mit der Dämmung draufgehen, er wird in einem Schadensfall erstmal alle Schuld auf Sie und eine nicht fachgerecht angebrachte Dämmung schieben.
    Welche Abdichtung gegen was überhaupt? Baugrundgutachten? Welche Außenwände, wie soll bisher abgedichtet werden? ...
  3. das geht ja schneller als der Blitz

    ersrmal dankde für die prompte Antworten ...
    Das mit dem EnEVAbk. Nachweis ist so eine Sache wenn Kellerhersteller nicht der Haushersteller ist. Da werden gerne EnEV Nachweise erstellt mit Annahmen für den Keller.
    Es geht bei der Abdichtung um reine Wärmedämmung, der Kellerhersteller selbst ist eiegntlich eine sehr bekannter Markenhersteller dem ich eine solide ordentliche Arbeit durchaus zutraue.
    Der Boden besteht aus festen Schieferfels (Baugrube wird mühsam rausgeknabbert).
    Eigentlich geht es mir nur um Kosten, ich traue mir durchaus zu eine Perimeterdämmung slebst anzubringen ohne noch irgeneinem angeblichen Fachmann zusätzliche € zu schenken. Ich habe bisher schon in den Foren so viele Tipps gehört: Nimm doch einen Fachmann für BlowerOut Test ... nimm noch einen unabhängigen Bauingenieur der alles zusätzlich überwacht ... nimm doch den nimm doch das ... da geht mir langsam auch die Galle hoch vor allem wenn es um Einfamilienhaus Häuser geht.
    An jeder Ecke wird man zu Ader gelassen, alleine schon Notar, -Baugebühr, Erschließungs-, Prüfstatiker- (absoluter Quatsch für ein 300 mal gebautes Fertighaus aber muss für Hessen sein) und dann noch Kosten für sogenannte Spezialisten die alles über wachen sollen. Wo ist denn das sogenannte Festpreisangebot der Haushersteller? Geschickt wird man um Fichten am Anfang herumgeführt und es wird soviel verschwiegen das man nachher nur noch sich behelfen kann wenn man mehr und mehr in Eigenleistung erbringt.
    aber egal ... das ist nicht das Thema in diesem Bereich des Forums.. aber bitte keinen Tipp mehr bringen das man doch noch einen Fachmann zusätzlich beauftragen sollte ...
    • Name:
    • chris
  4. leichtfertiger geht's nimmer!

    Sie haben keine Ahnung!
    Ihr Kellerbauer hat keine Ahnung!
    Ihr Fertighaushersteller belügt Sie!
    Mit Verlaub: Lecken Sie Fett.
    I break together!
  5. Diesen externen Fachmann

    hätten Sie z.B. vom eingesparten Geld für den Prüfer beauftragen können.
    Der hätte nämlich gewusst, dass Sie keinen Cent für den Prüfer zahlen müssen.

    Aber was rege ich mich auf?
    Leute wie Sie sollten lieber nicht bauen!

  6. Jetzt mal ganz ruhig ...

    das übliche Problem. Der Hausanbieter macht einen tollen Preis. Vergisst leider dem Kunden zu sagen, dass auch noch Nebenkosten anfallen (für die er eherlicherweise nichts kann). Viele Generalunternehmer sagen Ihren Kunden zumindest in etwas was noch an Kosten dazu kommt. z.B. Anschluss für Gas, Wasser, Abwasser, Strom. Das sind halt nun mal Nebenkosten. Und die müssen in die Planung rein. Entweder sagt man Ihnen das oder Sie müssen halt, wie jeder andere auch diese vorher ermitteln.
    Ein Haus ist halt leider nun mal ein Auto mit Festpreis. Und leider gibt es manche Kosten nur in manchen Bundesländern.
    Klar dass man nun alle Kosten einspart. Z.B. für Blowser-Door etc, Baugrundgutachten etc. etc. Im besten Fall klappt alles gut und das Geld wurde gespart. Leider zeigen die Fragen und Artikel in BAU.DE was anders. Worst-Case. (z.B. Keller). Und dann kann das eingesparte Geld ruck zuck von Gutachert, Rechtsanwalt etc. aufgebraucht sein. Da wäre dann die Investition in eine Baubegleitung (externer Bauleiter) locker x-fach wieder eingespart worden.
    Hoffen wir also, dass 1. Ihr Keller dicht ist. Die Fertighausfirma keinen Fehler macht (den Sie eh nicht erkennen werden) und alles glatt läuft.
    Was fällt mir den zum Keller noch ein? Fundamenterder richtig gemacht? Abdichtung richtig gemacht. Bodenplatte richtig gemacht? Dränung richtig gemacht. Betonnachbehandlung richtig gemacht (soll ja grad recht heiß sein)? , Fugenband etc. etc.
    Und ich bin nur Laie. Keine Rechtsberatung. Ich habe mir auch all diese Fachleute eingespart. Momentan noch alles gut. Wobei es bei mir sicherlich auch Mängel gibt. Dank BAU.DE zumindest einige Vermieden. Aber leider nicht alle. Sparen und Sparen sind leider im Bau-Bereich zweierlei.
  7. Sie schenken keinem angeblichen Fachmann € ...

    sondern bezahlen für das Fachwissen, das Sie nicht haben (können)!
    Die bekannten Unternehmen reden viel und routiniert um den zappelnden Bauherren ruhig zu stellen. Das WAS Sie schreiben ist an vielen Stellen schon falsch und jetzt wollen Sie noch am falschen Ende sparen?!
    Falls Mängel auftreten, werden Sie Ihr Erspartes sowieso wieder einsetzen müssen und dann wird es um ein vielfaches teurer.
    Ihre Einstellung "nur ein paar € sparen zu wollen" kann gewaltig in die Hose gehen. Sanierungen sind teurer!
  8. was soll das ...

    Vielen Dank für die netten Antworten. Ich habe dem entnommen das hier leider keine Fachleute (bis auf wenige Ausnahmen denen ich wirklich für Ihre Antwort danke) sondern genau die Spinner sitzen die sonst in anderen Foren posten.
    Diese verbalen Entgleisungen diverser Antworten finde ich mit Verlaub unter aller Würde. Bisher hatte ich viel auf dieses Forum BAU.DE gesetzt, doch wenn solche arrogante Spinner wie JDB hier posten dürfen dann ist das hier doch eh alles für die Katz ... schade für die viele Arbeit die solch ein Portal gewiss kostet und ich hoffe nicht das ich irgendwann mal mit so einer Art "Fachmann" zu tuen haben werde.
    Nichtsdestotrotz ... vielen Dank an Herr Beisse für die freundliche Auskunft, knapp und klar (und sogar per eMail) so wollte ich es wissen und so hatten Sie mir geantwortet ... solche Fachleute sind es die eine gute Qualität in das Forum bringen und die ich jederzeit gerne weiterempehlen könnte.
    Hiermit schließe ich diesen Eintrag und werde mich wohl in Zukunft wo anders als in diesem Forum umschauen müssen.
    • Name:
    • chris
  9. Herr Chris

    ich kann und will ihren Beitrag hier nicht in dieser Form als Schlusswort stehen lassen.
    Wenn sie hier gezielt Leute angreifen, auch wenn JDB wirklich etwas über die Strenge geschlagen hat, dann haben die ein Recht darauf zu reagieren.
    Nur weil sie nicht die Antworten bekommen haben die sie gerne gehört hätten, weil es ihren Vorstellungen entspricht ist kein Grund in dieser Form hier zu Antworten.
    Es steht ihnen selbstverständlich frei sich in anderen Foren andere Meinungen einzuholen und hier nicht mehr teilzunehmen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Andrea Leidenbach _Nutzungsbedingungen_
  10. Mängel

    Hallo chris,
    fragen Sie mal Herrn Beisse, was beim Bau eines EFHs alles schiefgehen kann. (z.B. was bei uns für Mängel aufgetreten sind)
    Wenn die Baufirma im Bewehrungsplan zu wenig Stahl eingezeichnet hat? (Hatte Glück, hatte die Statik gelesen und verstanden) Eine andere Abdichtung als die schriftlich vereinbarte aufgebracht wird? (Auf Verdacht Gutachter kommen lassen) ...
    Als BH sollten Sie trotz "Festpreis" auch alle Nebenkosten kalkulieren und hinterfragen. Die Liste unseres Architekten war ein guter Anhaltspunkt, aber nicht mehr. (Wir kamen auf den doppelten Betrag.) Haben Sie auch schon die Umzugskosten miteingerechnet? Zuteilung der Hausnummer? (Ja auch die war bei uns kostenpflichtig!)
    Auch wenn Sie sonntags Antworten erwarten (Profis haben auch ein Wochenende!), sollten Sie vielleicht auch ein paar Informationen geben:
    z.B. Um wieviel m² Perimeterdämmung geht es hier überhaupt?
    20? 100?
    Aus eigener Erfahrung:
    Eigenleistung ist meistens nicht billiger!
    (Habe Elektro, Sanitär, Heizung selber eingebaut. Überirdische Kellerdämmung übgigens auch, hat sich preislich nicht gelohnt.)
    • Reine Bauherrenmeinung -

    Ich kann JDB verstehen, Sie jetzt vor den Kopf zu stoßen, jetzt haben Sie noch die Möglichkeit, etwas zu ändern, wenn das Haus steht ...
    Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
    MfG
    Fabian

  11. Die Aussagen Ihres Kellerbauers sind falsch Eine Innendämmung ...

    Foto von Martin G. Halbinger

    Die Aussagen Ihres Kellerbauers sind falsch.
    • Eine Innendämmung verursacht meißtens Probleme mit Kondenswasser. Sie müssen regelmäßig und richtig lüften, um nicht irgendwann Schimmel an der Wand zu haben.
    • Eine Perimeterdämmung ist wasserfest, d.h. sie wird üblicherweise außerhalb der Feuchtigkeitsabdichtung eingebaut.

    Eine Außendämmung wäre hier gegenüber einer Innendämmung zu bevorzugen.
    Wer einem Kunden so falsche Auskünfte gibt, um von eigenen Fehlern (z.B. in der Planung) abzulenken, bei dem finden sich beim genaueren Hinsehen noch genug andere Mängel.
    Ausführliche Planung und fachgerechte Ausführung verurscht für die Bauträger Kosten, die manch einer gerne einspart.
    Wenn die dadurch entstandenen Mängel bei der Abnahme entdeckt werden, können Sie Mängelbeseitigung verlangen. Dazu ist aber nun mal jemand erforderlich, der genug Fachwissen hat, um die Mängel auch zu entdecken.
    Gerade in Ihrem Fall vermute ich, dass sich einiges mehr an Mängeln findet, als Sie vermuten.
    Diese machen sich erst nach mehreren Jahren bemerkbar. Ob Sie es dann noch schaffen, die Schuld daran dem Bauträger nachzuweisen ist eher fraglich.

  12. Eine Story als Berater

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Erste Teilnahme bei der Anlaufberatung eines bekannten Fertighausherstellers. Frage nach einigen Selbstverständlichkeiten, die oft nicht gemacht werden  -  und auch nicht gemacht werden sollten. Im Interesse des Bauherrn darauf bestanden, dass nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik gebaut wird. Der Bauherr saß dabei und konnte wenig sagen. Daraufhin standen die Bauleiter auf und sagten: "das haben wir schon immer so gemacht. Wenn Sie kein Vertrauen zu uns haben, können wir ja den Vertrag aufheben und gehen". Standen auf und gingen. Stunden später rief der BH an und sagte: "ich gebe Ihnen ja Ihr Geld, aber halten Sie sich raus, ich muss zu dem und dem Termin aus meiner alten Wohnung rausziehen". Meine Antwort: "Mir geht es nicht ums Geld, wenn Sie aber möchten, dass ich nicht mehr mit den Leuten zusammentreffe, halte ich mich dran, aber nach jeder Besprechung informieren Sie mich und wir sehen uns die Baustelle nach Feierabend an". 2 Stunden später erneuter Anruf: "Sie haben Recht, so machen wir es. " 2 Tage später Anruf von der Fertighausfirma: es werden alle allgemein anerkannten Regeln der Technik eingehalten  -  und es gab auch keine Erpressung mehr, wenn ich die Fertighausfirma auf Mängel aufmerksam gemacht habe. Ja im Gespräch ergab sich noch mehr: Nach dem ersten Abbruch hatten die Bauleiter in der Zentrale angerufen und dort wurde Ihnen erklärt, dass ich Recht hätte und Sie konstruktiv mit mir zusammenarbeiten sollen.

    Es gab natürlich immer wieder Mängel. Das fing bei der Bodenplatte an. Auf meine Nachfrage, wer die Betonnachbehandlung nach DINAbk. 1045 macht, kam als Antwort: "Na denken Sie, wir bleiben noch hier? Wir haben noch 150 km bis zu unseren Frauen und die warten auf uns. " Keinen Stress gemacht und den Bauherren in die Nachbehandlung eingewiesen.

    Fazit nach Abschluss des Baus: "Sie haben Aufwand gemacht, um mich zu überzeugen, dass ich ein unabhängige Baubetreuung brauche  -  aber wie wäre der Bau, wenn ich Sie nicht gehabt hätte? "

    Leider besteht auch die Gefahr, dass jemand nur Ihr Geld will, aber keine fachgerechte Betreuung macht  -  aber da sollten Sie den ins Auge gefassten Baubetreuer nach Referenzen fragen und dann entscheiden.

    Wir werden uns hier nicht in die Schmollecke zurückziehen und sagen, wem nicht zu helfen ist, dem ist nicht zu helfen, sondern Ihre weiteren Fragen beantworten. Aber  -  und das ist da große Problem: wir können nur Fragen beantworten, die gestellt werden. Sie stellen aber nur die Fragen, wo Ihnen selber etwas komisch vorkommt  -  was ist aber mit den ggf. viel größeren Mängeln, die Ihnen gar nicht auffallen?

    Auch erfahrene Bauleiter stellen hier hin und wieder hier im Forum Fragen zu einigen Problemen, die Ihr (auch umfangreiches) Wissen übersteigen, weil sie wissen: Viele wissen mehr als ein Einzelner  -  und da wollen Sie alles selbst erkennen?

    Ich kann Ihnen mit großer Sicherheit voraussagen: das eingesparte Geld ist ein Klacks gegenüber den Mehrausgaben  -  siehe z.B. schon die Prüfungsgebühren. Oder umgedreht die Mehrausgabe ist ein Klacks gegenüber den Einsparungen.

    Merke: der arme Mann lebt am Teuersten oder wer billig baut, baut teuer.

    Oder falls Sie Innendämmung anbringen  -  was wird die Schimmelsanierung kosten. Wenn Ihnen jemand so einen Unsinn zur Außendämmung erzählt, wie ist dann die Qualität der Abdichtung, werden die Mauerkanten angefast (wird oft nicht gemacht) usw.

    Aber Sie kennen ja den Satz: wer nicht hören will, der muss ...

    Was haben Sie davon, wenn Ihnen nur zu Munde geredet wird?

  13. von Bauherr zu Bauherr

    Sie gehen anscheinend von folgenden Annahmen aus:
    1.) Bei einem Fertighaus gibt es doch gar nichts zu planen.
    2.) Bei einer renommierten Kellerbaufirma kann doch nichts passieren.
    3.) Beim Anbringen der Perimeterdämmung kann man doch gar nichts falsch machen.
    Ich als erfahrener Bauherr kann Ihnen nur sagen: Sie liegen mit allen 3 Annahmen sehr wahrscheinlich falsch. Offensichtlich unterschätzen Sie die Notwendigkeit einer genauen Detailplanung unterstützt durch eine unabhängige kompetente Bauleitung/-Prüfung.
    Natürlich ist es nicht so einfach einzusehen, zusätzlich zu der "kompetenten" Fertighausfirma und dem "kompetenten" Kellerhersteller auch noch "kompetente" externe Experten hinzuzuziehen. Bedenken Sie jedoch eins: Der Fertighaushersteller ist  -  hart ausgedrückt  -  Ihr wirtschaftlicher GEGNER. Sobald Sie unterschrieben haben, wird er (soweit bei einem Fertighaus möglich) alles mögliche versuchen, den Bau so preisgünstig (für ihn und nicht für Sie!) auszuführen, ohne dass Sie vordergründig etwas davon merken (sollen). Gewinnmaximierung eben. Ähnlich wird wahrscheinlich auch der Kellerhersteller vorgehen. Da wird die volle Auslegungsbandbreite in der Baubeschreibung zu seinem wirtschaftlichen Gunsten ausgenutzt. Dass das alles auf Kosten der Qualität gehen kann, liegt doch auf der Hand! Und das können Sie alles ohne Experten beurteilen?
    Und dann auch noch solche DInge wie z.B. falscher EnEVAbk.-Ausweis (haben Sie beheizten Keller und/oder offenes Treppenhaus bis in den Keller?), selbst beauftragte (ungeplante) und dann auch noch selbst ausgeführte Perimeterdämmung, und was weiß ich noch. Für was haftet denn dabei jemand später mal im Fall des Falles?
    Ich gehe jede Wette ein: Sie finden bei der Abnahme ohne unabhängigen Experten später nur einen BRUCHTEIL der Mängel (und übersehen dabei u.U. ganz eklatant wichtige). Aber wenn Ihnen das so reicht ... nun ja.
    Ich weiß, meine Aussagen werden Ihnen auch nicht sonderlich passen. Trotzdem sieht leider oft die Realität genau so aus.
    (Bauherrenmeinung)
  14. Ich wäre damals dankbar gewesen ...

    wenn ich beim Bau unseres Kellers jemand gehabt hätte, der mich drauf hingewiesen hätte, dass da etwas falsch läuft. Damals kannte ich auch z.B. BAU.DE nicht! Das ich am falschen Ende gespart habe, kam mir teuer zu stehen. Glauben Sie mir Chris, das ich niemanden empfehlen würde den gleichen Fehler nochmal zu begehen. Auch ein Rat von Bauherr zu Bauherr ...
  15. vergebliche Liebesmüh

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Herr Chris, es sind genau diese Bauherren wie Sie, die wir hier schon öfter erlebt haben. Das Lesen der Fragen und ihre Beantwortung braucht Zeit, die hier ohne Entgelt eingesetzt wird. Da wird eine Frage gestellt  -  und wenn man aus Erfahrung (auch hier im Forum) weiß, das die Antwort anders lauten muss, als viele unerfahrene Bauherren erwarten  -  dann wird trotzdem die richtige Antwort gegeben. Vielleicht ist erscheint Ihnen die Antwort heute arrogant  -  aber viele haben schon für diese falsche Einschätzung teuer bezahlt. Aber auch für die Antwortgeber ist es manchmal frustrierend, wenn man helfen will und der Fragesteller bedankt sich nicht oder beleidigt sogar den Antwortgeber. Und wenn das wiederholt passiert  -  man predigt und predigt den Bauherren "spart nicht am falschen Ende! Ihr bezahlt das teuer" und im Glauben an das Gute im Bauunternehmer schlagen die unerfahrenen Bauherren die Ratschläge in den Wind  -  da kann man schon mal aus der Haut fahren.

    Ein Bauunternehmer, der nur das Wohl des Kunden im Auge hat ohne Rücksicht auf sein eigenes, wird bald insolvent sein und übrig bleiben nur Bauunternehmer, die Bestenfalls das Wohl Ihrer Kunden auch! im Auge haben. Also wird es in den seltensten Fällen ohne unabhängigen Betreuer gehen. Selbst wenn der Bauleiter extern ist und nur öfter mit dem Bauunternehmer zusammenarbeitet, bleibt oft der Spagat: gehst Du das Risiko ein Dir einen guten Auftraggeber zu verscherzen oder ist mit Auge zudrücken der Mangel zu tolerieren.

    Und so geht es bis in höchste Kreise, wie der Irak-Krieg gezeigt hat: Wenn ein Geheimdienstbericht nicht das liefert, was die Regierung erwartet, dann muss der Geheimdienstbericht falsch sein. Markus Wolf (DDR-Spionagechef) hat das so formuliert: Eigentlich kann man die ganze Spionage abschaffen, denn wenn die Geheimdienstberichte nicht so lauten, wie die Auftraggeber erwarten, werden sie nicht geglaubt und wenn sie so lauten, wie erwartet, dann braucht man sie nicht.

    Vielleicht überdenken Sie noch mal die Ratschläge.

  16. Ach du Schande was das hier für Kreise ...

    Ach du Schande.. was das hier für Kreise zieht. Bin ich demnächst auch noch für den Irak Krieg verantwortlich?
    Jetzt mal auf dem Boden bleiben, ich glaube das alle incl meiner Person etwas über das Ziel herausgeschossen sind. Ich wollte lediglich im Bauforum wissen ob man eine Perimeterdämmung über Drainageplatten legen kann, da ich vorhatte das als Eigenleistung selbst anzubringen bevor ich es dem Kellerbauer selbst anbringen lasse und dafür nochmals einen Aufschlag zahlen muss.. mehr nicht.
    Das ich mit meiner Äußerung über Fachmänner vielleicht den einen oder anderen an der Ehre gepackt habe (es gibt schwarze und weiße Schafe) tut mir leid und ich entschuldige mich hiermit bei allen die das so verstanden haben.
    Nichtsdestotrotz fand ich den Ton wirklich unverschämt mit den teilweise ... (ich betone teilweise!) geantwortet wurde und die in einem persönlichen Gespräch sicherlich nicht so ausfallen würden. Herr JDB hat sich allerdings bei mir schriftlich entschuldigt und ich nehme seine Entschuldigung gerne an.
    Ich denke das wir es dabei belassen können ...
    Ja, liebe Administratorin, ich lassen den Thread offen damit noch viele viele andere Ihre Meinung hier reinposten können und mich wohlmöglich noch für den nächsten Weltkrieg verantwortlich machen werden <grins>.
    • Name:
    • chris
  17. Probleme

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Die Dämmung neben die Dichtung zu stellen ist technisch nicht das Problem  -  und ich glaube auch, dass Sie dabei die Abdichtung nicht beschädigen (ich glaube so etwas hat Ihnen auch Herr Beisse gesagt). Aber  -  und das ist das Problem: Sie müssen mit dem Bauunternehmer genaue Schnittstellen ausmachen. Es dürfen nicht beliebige Bauzeitüberschreitungen auf Ihre Tätigkeit geschoben werden und Fehler in der Abdichtung unzutreffend auf Ihre Tätigkeit zurückgeführt werden.

    Mit dem Irak-Krieg werden Sie nicht im Zusammenhang gebracht, sondern nur das weitverbreite sofortige Ablehnung von Vorschlägen, die den Vorstellungen desjenigen widersprechen, für den die Vorschläge wertvoll sein könnten.

  18. ok.. Rat dankend angenommen

    In Ordnung Herr Ebel und danke. Sachlich und fachlich und kurz geantwortet. Das ist auch der Tipp dem mir Herr Beisse schon netterweise gegeben hatte und den ich mittlerweile auch schon gedanklich verarbeitet habe und daher auch einen befreundeten Ingenieur mit beauftragt habe.
    Ich geh dann mal "Fett fressen" (.. mit einem kleinen Schmunzeln den diesen Spruch kannte ich vorher einfach noch nicht.).
    schönen Abend ...
    • Name:
    • chris

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