Feuchte Wand Welche Isolierungstechnik?
BAU-Forum: Keller

Feuchte Wand Welche Isolierungstechnik?

Hallo,
in der Innenwand unseres Reihenhauses, Baujahr 93, Heizungs-Waschmaschinenraum, stellen wir aufsteigende Feuchtigkeit, Länge
1 m, Höhe ca. 30 cm fest, Salzflecken auf dem Putz. Der Raum ist gefliest, an der gegenüberliegenden Wand ist ganz wenig Feuchtigkeit, ca. 10 cm über eine Länge von 50 cm. Empfohlen hat man mir die Kontaktaufnahme mit Isotec, möglicherweise Horizontalsperre. Schön wären weitere Hilfestellungen und vielleicht auch eine Info zu groben Kosten.
  • Name:
  • Dirk König
  1. Einige Fragen!

    Seit wann besteht das Problem?
    Sind alle Rohrleitungen auf Dichtigkeit geprüft?
    Befindet sich in dem Raum ein Estrichboden (schwimmender oder Verbundestrich)?
    Verändertes Lüftungsverhalten? (Kondenswasserproblem)
    Aus welchem Material besteht die Wand?
  2. AW Herr Hoppensack

    1.
    nach Aufräumung jetzt erst erkannt, vermute länger
    2.
    ja
    3.
    alle bewohnten Räume schwimmender Estrich einschl. Wärme- und Trittschallisolierung (Wärmeisolierung, Trittschallisolierung).
    4.
    nein, seit 94 Waschmaschine + Kondensationstrockner + Gastherme
    in dem Raum, Fenster hat Lüftungsgitter
    5.
    Kalksandstein + Putz
    Vielen Dank schon jetzt
    • Name:
    • Dirk König
  3. Kellerabdichtung

    Als nächsten (kostengünstigsten Schritt) empfehle ich Ihnen, einen Raumluftentfeuchter für ca. 2-3 Wochen bzw. bis die betroffenen Wandflächen abgetrocknent sind, aufzustellen, danach beobachten ob erneut Feuchtigkeit sichtbar wird. Bekleben Sie nach Abtrocknung die betroffenen Wandstellen mit einer Folie. Wenn es hinter der Folie feucht wird ist es aufsteigende Feuchtigkeit, wenn raumseitig die Folie feucht wird ist es ein Kondenswasserproblem. Sollte sich herausstellen, dass es sich um aufsteigende Feuchtigkeit handelt, kann per Injektionsverfahren eine neue Horizantalsperre erstellt werden.
    MfG
  4. Aufsteigende Feuchtigkeit gezielt behandeln

    Wenn es sich tatsächlich um kapillar aufsteigende Feuchtigkeit handelt, empfiehlt sich die sehr wirkungsvolle Dryzone-Methode:
    Dryzone ist ein mit Silanen und Siloxanen hoch konzentriertes Gel.
    Dryzone wird in Schlauchbeuteln geliefert und mit einer normalen Handpresse, die mit einem speziellem Vorsatzstück ausgestattet ist, verarbeitet.
    Aufsteigende Feuchtigkeit setzt sich immer über die Fuge fort, deshalb wird Dryzone hier gezielt eingesetzt:
    In die betroffene Wand werden in die untere Lagerfuge, möglichst am Kreuzungspunkt mit der Stoßfuge, alle 12 cm Löcher im Durchmesser von 12 mm gerade hineingebohrt. Diese Löcher werden mit Dryone-Gel verfüllt, die Löcher verschlossen-fertig. Die Wirkstoffe werden durch die Feuchtigkeit der Wand und durch Verdampfen verteilt. Nach ca. 2 Wochen hat sich eine wirkungsvolle Horizontalsperre gebildet.
    Ein Nacharbeiten oder Nachverfüllen ist nicht notwendig. Der Verbrauch ist kalkulierbar, da lediglich ein Strang in das Loch gelegt wird und keine Verpressung stattfindet.
    Das sichere Abdichtungsprinzip wurde vom staatlichen britischen Institut BBA geprüft, die Wirkungsdauer auf mindestens 20 Jahre angesetzt.
  5. Fliesen und Putz?

    Wo ist denn jetzt was? Ist denn sicher, dass die Feuchte von außen kommt?
    • Name:
    • Reg2003-R.K.
  6. Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. (Albert Einstein):-)

    MfG
  7. warum kann ich mich ...

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    ... des Gefühles nicht verwehren, dass die Dränung verstopft ist?
    Grüße
    Stefan Ibold
  8. Aber immer im Zusammenhang zitieren, sonst ist es leicht ein Fehlschuss ...

    Foto von Edmund Bromm

    Bei manchen Menschen fehlt tatsächlich das Wissen, dann hilft aber in diesem Fall die Phantasie auch nicht weiter.
    Ob es bei Beton (Baujahr 93) auch aufsteigende Feuchte gibt?
    Wenn ich richtig gelesen habe, handelt es sich um eine Innenwand. Diese sitzt normalerweise auf Beton auf  -  ob mit oder ohne Abdichtung. Und wie soll denn da die Feuchte aufsteigen?
    Es sollte eine gesteuerte Lüftung erfolgen oder auch "nur" ein Luftentfeuchter eingesetzt werden. Das offene Fenster ist auch dafür verantwortlich, dass ständig feuchte und warme Luft in den Keller gelangen kann.
    Fenster dürfen nicht ständig offen sein!
    Ich denke eher an Kondenswasser als an eindringende Feuchte.
    Vorsicht! Ein Test mit der Folie gibt keinerlei Auskunft!
    Es ist eine Frage die die Physik vorgibt, hier geht es ausschließlich um die Feuchte und die Temperatur im Baustoff an der Oberfläche und dies ist mit der Temperatur und der Feuchte im Raum zu bewerten.
    Alles andere ist Pla plapla.
    Es wird auch nicht besser, wenn einer vom anderen solchen Unsinn abschreibt und weiter verbreitet.
    Die Gesetze der Physik gelten auch hier und lassen sich nicht so einfach verändern.
    Wie auch sonst üblich, sollte auch hier vorab durch einen Sachverständigen erst eine genaue Untersuchung durchgeführt werden.
  9. Genaue Untersuchung

    Wie hoch sind in etwa die Kosten für eine genaue Untersuchung durch einen unabhängigen Sachverständigen?
    MfG
  10. In den meisten Fällen günstiger als das Geld sinnlos auszugeben!

    Foto von Edmund Bromm

    Der Sachverständige hilft erst einmal die richtige Diagnose zu erstellen und weiter die richtigen Maßnahmen einzuleiten.

    Wenn dies nicht so wäre, würde jeder Feuchtefleck gleich durch eine fragwürdige Verpressung (durch selbsternannte Fachfirmen) bearbeitet werden.
    Davor schützt ein Sachverständiger und somit spart der sowieso "Geschädigte" Geld.

  11. Hoffentlich ...

    Gerät der Geschädigte dann nicht an einen "Sachverständigen" der ihm die Behandlung der betroffenen Wände mit Kieselsäure empfiehlt. :-))

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