Kellerabdichtung Außen mit Flexiebler Dichtungschlemme
BAU-Forum: Keller

Kellerabdichtung Außen mit Flexiebler Dichtungschlemme

Hallo,
bei meinem Sandkalksteinkeller wurde im Sockelbereich auf der Hohlkehle eine flexible Dichtungsschlemme aufgetragen und anschließend mit einer Bitumenabdichtung nach Iso 18195, Teil 6 abgedichtet. Nun ist der Keller undicht und ein Techniker meint, das es an der Dichtschlemme liegt, die Aufgrund des hohen Plastikanteil durch ständige Feuchtigkeit sich auflöst und dadurch die Verbindung der Dickbeschichtung mit der flexiblen Dichtschlemme löst. Laut Aussage des Technikers hätte hier eine einfache Dichtschlemme zum Einsatz kommen müssen. Über eine Antwort bzw. Ihre Meinung würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen Carsten Beck
  • Name:
  • Carsten Beck
  1. vor kurzem

    hatten wir hier gerade sowas besprochen. Bitte erst mal lesen.
    MfG
  2. Antwort vor Kurzem

    Hallo Herr Filusch, ich hatte schon versucht über die Suchfunktionen Antwort zu finden. Doch leider fand ich keine passende zu meiner Frage. Auch in Ihrem Link werde ich einfach nicht schlau daraus. Vielleicht habe ich meine Frage nicht richtig formuliert. Ich möchte gerne wissen, ob man eine flex Dichtschlämme einsetzen darf oder nur eine einfach Dichtschlämme. Über eine Antwort nochmals würde ich mich freuen. Mit freundlichen Grüßen
    Carsten Beck
  3. Flexible DS

    werden nicht auf feuchten Untergründen eingesetzt, da diese nicht in der Form hydraulisch abbinden, wie die mineralische DS machen. Daher, wird auch bei Abdichtungen welche nur auf DS beruhen, erst einmal eine mineralische DS vorgeschaltet. Es ist also nicht der Fall, das Fex DS sich unter dauernden Wasseranfall auflösen. Dieses würde die Anwendung von einer Sperrung in sich ja auch erst einmal widersprechen. Es kann also nur der Fall sein, das die Flex DS gar nicht durchtrocknen konnte. Dieses lässt sich aber anhand von Proben feststellen.
    Wer war der Techniker  -  von der Herstellerfirma. Wenn nicht, rufen Sie einem der Herstellerfirma dazu. Bauchemie ist so ein Fall für sich und die Hersteller kennen Ihre Produkte. Nehmen Sie sich aber einen FACHMANN dazu, da die Herstellertechniker dazu neigen, die Kundschaft (Anwender) zu schützen.
  4. richtig gelesen?

    Hallo Carsten,
    ich glaub, da wird es auch mit dem Erklären schwer :-(
    Herr Dühlmeyer hatte doch dargelegt, das die KMB generell nicht für "von außen drückendes Wasser" zugelassen (geeignet) ist, sondern nur gegen aufstauendes Sickerwasser. Was drückt denn bei "dir"?
    Das dort beschriebene Aida-Kiesol-System von Remmers soll das können. Das setzt den fehlerfreien Einbau aller Systembestandteile voraus. Die Dichtschlämme ist nur ein Bestandteil. Die sorgt für eine bessere Haftung der Dichtungskehle und der eigentlichen Bitumenabdichtung (KMB). Die KMB muss 2-lagig aufgebracht werden. Auf die erste Schicht muss eine Verstärkungslage (Gewebevlies) eingebaut werden. Die einzelnen Schichtdicken sind gesondert zu kontrollieren. Die Fehlermöglichkeiten sind relativ hoch. Deshalb gibt es dafür Fachbetriebe.
    MfG
  5. Was Drückt

    Hallo Uwe,
    danke für die Antwort. WAS mich bedrückt ist, das der Techniker der Herstellerfirma der Dickbeschichtung der Meinung ist, das die flexible DS Schuld ist an der Undichtigkeit unseres Kellers. Diese wurde auf Anraten unseres eingesetzten beratenden Bauingenieurs aufgetragen. Nun will sich die ausführende Baufirma der Schuld abwenden. Unser beratender Ingenieur teilte uns auch mit, das dieses Quatsch wär, trotzdem wollte ich nochmal die Meinung anderer Fachleute einholen. Gruß Carsten Beck
  6. Hallo Carsten,

    Ihre Frage hat Herr Carden natürlich besser beantwortet :-(
    Ich schließe mich an :-)
    Die DS bei Remmers ist auch eine einfache mineralische DS. Insofern hat Ihr Berater schlechte Karten. Auf der anderen Seite hätte der Fachunternehmer das auch wissen müssen. Bei der Arbeit "im System" kann das nicht passieren.
    DANKE Herrn Carden.
    Falsch gelesen hatte ich :-( Sorry
    Einen schönen 3. Advent und Gute Nacht.
    MfG
  7. Moin Carsten

    Habe ganz schlecht geschlafen, weil
    Nach dem KMB Merkblatt sind min. DS UND flex DS als Zwischenabdichtung geeignet, um rückhaltig wirkendes Wasser vor der KMB abzuhalten.
    Insofern ist die Schuldfrage nur aus der Sicht der Auswahl einfach oder flex nicht zu klären.
    MfG
  8. KMB Merkblatt

    Hallo Uwe, schönen guten morgen, habe eben gerade mal bei Google nach dem KMB-Merkblatt gesucht. Kann nur auf die Schnelle jetzt das richtige finden, wo dieses genau steht. Könntest Du mir bitte vielleicht einen Link schicken, wo ich dieses finde. Heute möchte ich noch zu unserer Baufirma und da könnte ich ihm dieses gleich vorlegen. Somit wäre die Sache erstmal eindeutig geklärt. Vielen Dank für die Mühe und auch einen schönen dritten Advent. Mit freundlichen Grüßen Carsten Beck
    • Name:
    • Carsten Beck
  9. KMB-Merkblatt

    Hallo Carsten,
    gibt es hier. Ich glaube nicht, das es Netz offen zu lesen ist.
    Der Unternehmer sollte die aber auch haben.
    MfG
  10. Natürlich

    schützt Flex DS gegen von Rückwärts einwirkendes Wasser zu schützen. Die Frage ist aber, kann ich die Flex DS auf schon Nasse / stark feuchte Untergründe auftragen und trotzdem davon ausgehen, dass diese Durchtrocknet. Da diese Zu Mindestens in Frage gestellt wird, schalten die mir bekannte Hersteller die Min. DS vor.
  11. Hallo Herr Carden, eigentlich ist es so, das ...

    Hallo Herr Carden,
    eigentlich ist es so, das niemand versteht, warum der Keller undicht ist und jeder versucht die Ursache zu finden und hofft das er keine Schuld hat. Aber dennoch wollen alle, das wir einen trocknen Keller bekommen. Laut Baugrundgutachten kann Oberflächen- und Sickerwasser (Oberflächenwasser, Sickerwasser) sich vor den Kellerwänden zeitweise aufstauen und dieses als Druckwasser beansprucht werden. In diesem Fall ist eine Abdichtung nach DINAbk. 18195-6 (Abdichtung gegen von außen drückendendes Wasser) erforderlich.
    Da ich von der ganzen Materie nicht das Fachwissen habe, ist für mich erst mal wichtig zu beweisen und Informationen zu sammeln um niemanden falsch zu beurteilen, ob eine Flex Dichtschlämme geeignet ist oder nicht. Soweit wie ich es jetzt sehe, kann eine Flex DS eingesetzt werden und unser Ingenieur hat dieses nicht falsch angeordnet. In seinem Bericht ordnet er an, das günstige Bedingungen für das Abtrocknen des Mauerwerks geschaffen werden soll und eine Flex DS gemäß Rili für Flex DS aufgetragen werden soll, als Schutz gegen rückwärtige Durchfeuchtung. So wie ich das jetzt sehe ist er erstmal aus der Schuldzuweisung raus. Da die Baufirma das Fachwissen haben muss wie und wann unter welchen Bedingungen eine DS eingesetzt wird und es ja auch eine Gebrauchsanweisung gibt wurde dieses enweder nicht beachtet oder es liegt ein anderer Fehler vor und diesen müssten sie nun erst mal beweisen. Da ein Teil der Kellerwand seit ca. 2 Monaten offen steht und es sich bis heute kein Wasser angesammelt hat glaube ich das nur kurzzeitig Wasser angestanden haben muss und sich der Wasserstand nicht geändert hat. Während der Bauphase sammelte sich kein Grund- oder Schichtenwasser (Grundwasser, Schichtenwasser) in der Baugrube an, erst während des Kellerbaus wurde unsere Grube immer wieder durch starke Regenfälle mit Regenwasser überflutet. Nun habe ich leider nicht das Wissen aber gehe mal davon aus das, aus diesen Umständen an einigen Stellen eine 100 %ige Austrocknung der KMB nicht stattgefunden hat. Leider hat es am Tage der Befüllung der Baugruben Unmengen geregnet und es stand teilweise jede Menge Wasser in der Baugrube und so das der Füllboden auch nur nass war und dadurch mehrere kleine Undichtigkeiten am unteren Sockelbereich aufgetreten sind. (Unser Ingenieur, der sich dann leider aber in den Urlaub verabschieden musste, ordnete an, das übers Wochenende die KMB noch weiterhin austrocknen soll und erst am Montag, nach vollständiger Austrocknung und Kontrolle der Baufirma mit dem Bekleben der Schutzabdichtung begonnen werden soll, was laut Baufirma auch so war). So, soweit erstmal dazu, sollte Ihnen dazu noch etwas einfallen was ich wissen müsste wäre ich Ihnen sehr dankbar. Auch wäre es für mich sehr nützlich, wenn jemand mir einen Link oder z.B. das von Herr Filusch angegebene
    KBM Merkblatt zukommen lassen könnte so das ich etwas schwarz auf weiß habe das eine Flex DS eingesetzt werden darf.
    Viele Dank und einen schönen 4. Advent
    Carsten Beck
    • Name:
    • Carsten Beck
  12. Hallo Carsten,

    Ich bin ja beruhigt, das sich die Fehlersuche jetzt doch wieder mehr auf eigentliche Abdichtungsschicht konzentriert.
    Bilder wären schön. Waren keine Unregelmäßigkeiten wie Fehlstellen, Risse, Blasen usw. nach dem Freilegen sichtbar?
    Du hast noch nichts gesagt zur Dichtungseinlage zwischen den beiden Lagen, den einzelnen Schichtdicken und deren Dokumentation, der Führung der KMB über die Kehle hinweg und bis mind. 10 cm unter die OK Bodenplatte. Welche Schutzschicht wurde wie eingebaut?
    Vielleicht sagt Herr Carden noch was zum Merkblatt flex DS. Dieses habe ich nicht und das ist derzeit nicht verfügbar, weil es 2006 neu herauskommt.
    Interessant wäre noch zu wissen, ob der Ing. nur die Arbeiten nach "Merkblatt flex DS" oder auch nach dem "Merkblatt KMB" angeordnet hat und in wie weit sich die beiden Merkblätter miteinander vertragen. (ergänzen oder gar ausschließen)
    Heute auch mit einen schönen 4. Advent :-)

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