Feuchter Keller, Putz hohl, Salzausblühungen
BAU-Forum: Keller

Feuchter Keller, Putz hohl, Salzausblühungen

Hallo,
unser Betonkeller, BJ 1955, ist an einigen Stellen feucht. Ein Architekt hat teilweise Feuchtigkeit in der Wand bis zu 90 % gemessen, Luftfeuchtigkeit ca. 50 % bei 18 °, Keller eigentlich unbeheizt, aber schlecht isolierter Warmwasserspeicher gibt Wärme ab, wird kurzfristig besser isoliert. An drei Seiten ist der Keller überbaut und kann nicht freigelegt werden. An der vierten Seite wollen wir das tun und diese Wand von außen abdichten und dämmen.
Es handelt sich vermutlich um aufsteigende bzw. aus feuchtem Erdreich seitlich eindringende Feuchtigkeit. Drückendes Grundwasser gibt es nicht. Erdreich bis ca. Kellersohle Lehm, darunter Kies. Die Horizontalsperre schaut teilweise unterhalb der Kellerdecke noch heraus.
Ich möchte einen Vorratskeller, einen Pelletslagerraum und eine Werkstatt im Keller einrichten.
Im Vorratsraum habe ich den kompletten Putz abgeschlagen.
Was soll nun am besten auf die Wände drauf, die nicht von außen trockengelegt werden können.
Ich habe doch m.E. nur zwei Möglichkeiten.
1. Wand mit Sperrputz (welcher?) absperren, dann bleibt Wand feucht und meine Horizontalsperre wird irgendwann beansprucht und ich kann nur hoffen, dass sie noch funktioniert.
2. Wand möglichst diffusionsoffen halten, damit Feuchtigkeit immer wieder abtrocknet. Kommt dann immer wieder Feuchtigkeit nach? Wie kann ich die Salzausblühungen und die Putzablösungen verhindern?
Bitte keine Hinweise auf teure Injektionstechniken oder irgendeinen Hokuspokus mit Elekroosmose etc?
Habe ich etwas übersehen? Gibt es andere Möglichkeiten.
Bereits jetzt vielen Dank für die Hilfe.
  1. Suchbegriffe Keller, Bromm, Feucht

    Foto von Oliver Kettig

    helfen sicher weiter  -  einfach mal probieren
    Grüße
  2. "Entfeuchtungsputz"  -  Hydroment

    Hallo,
    wir haben bereits gute Erfahrungen mit Hydroment gemacht.
    @Bromm und andere: Ich weiß, dass dieses Produkt nicht dem WTAAbk.-Merkblatt für Sanierputze entspricht. Es funktioniert aber an von mir persönlich betreuten Objekten nunmehr schadlos bereits seit min. 5 Jahren.
    Es handelt lapidar gesagt sich um ein Mittelding zwischen Negativabdichtung und Sanierputz. Die Wand wird dabei feucht bleiben, die Oberfläche aber abtrocknen.
    Entsprechend dem Systemhersteller sollen die Salze nicht (bzw. nur in sehr geringem Umfang) in dem Putz eindringen können. Sie bleiben im feuchten Mauerwerk in Lösung.
    Der meiner Meinung nach wesentlichste Nachteil ist der wegen der erforderlichen Handarbeit relativ hohe Einheitspreis.
    Es ist natürlich nicht die Universallösung, kann aber eine Möglichkeit sein.
    Mit freundlichen Grüßen
    PS. : Ich bekomme (leider) keine Provision.
  3. Entfeuchtungsputz?

    Foto von Dipl.-Ing. Jürgen Weber

    Dann glauben Sie sicher auch an den Mann im Mond! Der Name "Entfeuchtungsputz" ist nur ein guter Werbename- mehr nicht! Für mich ist der Name für Laien völlig irreführend und neben der Sache! Hatte einmal eine Vertreterin in meinem Büro und ließ mir das Produkt erklären. Da ich etwas Ahnung von den Dingen habe stand schnell mein Urteil fest.
  4. @Oliver Kettig

    Hallo Herr Kettig,
    wie Sie meinem Posting entnehmen, habe ich ja schon einiges aufgeführt, was ein total Unwissender sicher nicht gemacht hätte. Dies ist durch diverse Stunden Lesen zustande gekommen. Bei den von Ihnen vorgeschlagenen Suchbegriffen gibt es als Ergebnis 326 Einträge. Ich gebe zu, dass ich nicht alle gelesen habe. Ich habe mir deshalb erlaubt, einen neuen Thread zu öffnen:-)
  5. Hallo Herr Stöckel,

    vielen Dank, aber welchen der Transputze meinen Sie denn. Nach ihrer Beschreibung ist es also auch ein Sperrputz. Wodurch ist denn sichergestellt, dass der Putz nicht weggesprengt wird? Und wieso ist der Aufwand zu anderen Putzarten höher. Also eigentlich wollten wir das selbst machen (Schwiegervater ist Maurer) und ganz so hohe Ansprüche an die Optik stellen wir im Keller nicht.
    @Jürgen Weber
    Es würde mir helfen, wenn Sie Ihre Meinung begründen könnten. Dann kann ich mir selbst wiederum eine Meinung bilden.
  6. zur Klarstellung

    Hallo,
    natürlich ist der Name "Entfeuchtungsputz" ein irreführender Werbegag. Ich habe ihn ja deshalb auch bewusst in Anführungszeichen gesetzt.
    Skeptisch war ich genauso wie Sie, doch der Unternehmer der uns den angeboten hat, hatte ihn schon vor nunmehr rund 11 Jahren eingesetzt und bis vor 6 Jahren waren keine Schäden erkennbar.
    Diese Objekt, welches ich ebenfalls kenne, ist nunmehr seit 11 Jahren Schadensfrei. Welches Sanierputz (Stichwort "Opferputz") kann dies bei entsprechender Belastung aufweisen.
    Der Mehraufwand ergibt sich aus der Verarbeitung. Es kann keine Putzmaschine eingesetzt werden. Der Mörtel muss von Hand und relativ lange aufgerührt werden.
    Mit freundlichen Grüßen
    PS. : Vielleicht sollte ich doch mal nach einer Provision fragen ;-)
  7. "mmmh"

    gleich mal vorweg ... mag ich gar ned mitreden weil der Oliver bereits den Eddi genannt hat ... ich kenne den Eddi pesönlich und wenn ich dzgl. Probleme habe ruf ich ihn einfach an und ich kann mir dabei sicher sein dass ich "keinen" Quacksalber unter die Finger gerate ... soll jetzt ned heißen dass den Aussagen von Herrn Stöckel bzw. Herrn Weber nicht zu vertraun wären ... "aber" bei dem Thema kann ich ned anders als auch auf den Eddi verweisen ... "wenn" er sich ned meldet einfach mal eine nette E-Mail schreiben ich häng mal dazu sein Profil mit rein (!)
  8. Sollte die Thematik über sogenannte Entfeuchtungsputze nicht doch sachlicher geführt werden?

    Foto von Edmund Bromm

    Ich gebe zu, dass an der einen oder anderen Stelle durchaus mit einem "Entfeuchtungsputz" etwas erreicht wird, aber was kann denn überhaupt erreicht werden?
    Es werden immer wieder die gleichen Fehler gemacht. Ein Architekt oder Verarbeiter verwendet solch einen Verputz, ohne überhaupt zu belegen (Salz und Feuchte usw.) welche Probleme denn überhaupt vorhanden waren.
    Wo bleibt die Bewertung des Istzustandes und die Kontrolle.
    Eventuell hätte jeder Kalkzement/ähnlich  -  gleiche oder sogar bessere Ergebnisse gebracht. Was ist denn gut?
    Anhand eines Beispiels sollte gezeigt werden wie solche Entfeuchtungsputze auch aussehen können.
    Natürlich können auch andere Putze z.B. auch Sanierputze auch WTAAbk.. geprüft  -  an dem einen oder anderen Objekt versagen, aber ich habe ein gutes Gewissen jemanden Geld für eine nicht definierte Verputzart abzuknöpfen.
    Wer weiß welche Arbeit hinter den Zulassungen und den Prüfungen aber auch zu den Vorgaben für eine Zertifizierung von Sanierputzen steckt, kann verstehen, dass nicht nur die Wortwahl, sondern auch eine Lösung für feuchte und salzbelastetes Mauerwerk dahinter steckt.
    Das mit dem Preis würde mich noch am wenigsten stören, aber wenn ich schon nicht wissen darf welche Chemie ich einsetze ... dann kann ich weder aus vorgenannten noch aus anderen Gründen  -  keinen Kunden zumuten ungeprüfte Produkte in seinem Haus zu dulden.
    Ich bekomme auch keine Provisionen von der WTA oder den anderen Sanierputzherstellern nur weil ich der Meinung bin es wird heute sowieso schon viel zu viel Fragwürdiges vertrieben.
  9. Feuchteregulierputz

    Wir haben das Feuchteregulierputz "System" von Scholz getestet, bei dem vorliegenden Fall hatten wir extreme Feuchtigkeitsbelastung inkl. "Sickerstellen". Sperrputz schied aus da mit extremer Salzbelastung zu rechnen war (Keller unter ehem. Stallungen). Alter Sperrputz bis 1,20 m Höhe war so ziemlich am Ende. Kalkputz oberhalb nur noch parziell vorhanden. Das Wasser stieg im Mauerwerk Höher und trat oberhalb des Sperrputzes aus der Wand. Außenabdichtung war nicht möglich. Das blanke Wasser lief die Wand herunter. Ein Verputzen war unter diesen Umständen unnöglich. Der "Exzellent" Putz sollte laut Händler und Hersteller kein Problem damit haben. Sanierputzhersteller winkten ab. Ich dachte einen Versuch ist es Wert und war erstaunt das der Putz überhaupt auf der Wand abgebunden hat. Ist übrigens auch maschinengängig lieferbar. Feuchtigkeit wird über die Oberfläche an die Raumluft abgegeben. Salz bleibt nicht im Mauerwerk oder kristallisiert im Putz, sondern auf der Oberfläche. Es wird abgefegt oder Abgesaugt. Hersteller gibt 10 Jahre Garantie soweit ich mich erinnere. Will hier kein abschließendes Urteil abgeben, aber bisher war ich begeistert. Muss aber zugeben, das Zeug ist bei der Verarbeitung ein Knochenbrecher. Zudem ist der Putz extrem einfach aufgebaut, meist keine Vorbehandlung nötig. Vielleicht hat sonst jemand Hintergrundinfos dazu. Wer heilt hat recht.
    Mit freundlichen Grüßen
  10. "sowas werde ich nie verstehen Herr Iking

    und die Luftfeuchtigkeit wird dabei über 80 % liegen :-) ... sowas macht man wie folgt: Horizontalabdichtung "neu" herstellen ... Abdichtungen gegen diese Horizontalabdichtung führen ... danach wenn's trocken ist Sanierputz drauf ... und "des" alles unter der Regie vom Meister Bromm ... so geschehen in Freising Heilig-Geist-Gasse 2 große Gebäude "und" keine Probleme mehr mit dem vorher restlos abgesoffenen Mauerwerk dass größtenteils im feuchten Lehm steckt (!) = "was" haben wir vorher gerätselt wie wir des anpacken und dabei Wohnqualität gewährleisten (!) ... "dann" kam Eddi und es gibt seitdem "keine" Probleme = "danke" Eddi = kann man mit guten Gewissen weiter empfehlen (!)
  11. Also können sich sich Gelehrten anscheindn nicht auf eine Methode einigen ...?

    Nochmals zu der Messung. DasS 90 % kein absolut richtiger Wert ist, glaube ich schon, aber das Messgerät (ich glaube war Hydromette Compact B) hat bei gleichem Wandaufbau und gleicher Oberfläche Werte zwischen ca. 40 und 90 % angezeigt. An den Stellen mit Ausblühungen höhere, an Stellen ohne tiefere Werte. Die Tendenz stimmte also. Nach dem Abschlagen des Putzes sah man auf der Wand dunklere Stellen. Nach ca. 5-6 Wochen ist lediglich nur noch ein kleiner Rand von ca. 10 cm oberhalb des Kellerbodens dunkel.
  12. @Herr Bromm

    Was soll ich denn nehmen und was kosten denn überhaupt Sanierputze mit dieser WTAAbk.-Zulassung im Vergleich zu Hydroment? Habe übrigens gerade von einer weiteren Wand den Putz runter geholt. Keine Ausblühungen vorhanden, aber Putz klang hohl und kam in großen Platten von der Wand runter.
  13. @Talhammer

    aufsteigende Feuchtigkeit war offensichtlich nicht das Problem. Das Gebäude war geschätzt Baujahr 1920 oder sowas, 20 m neben dem Gebäude liegt ein Teich, Mit dem Pegel des Teiches stiegen nach Angabe des Hausangestellten auch die Wasseraustrittsstellen des Kellers. Der Keller soll erst später erstellt worden sein. Außenwandflächen des Kellers sind "weiträumig" überbaut. Der Exzellent soll nicht wie ein Entfeuchtungsputz funktionieren, sondern gibt die Feuchtigkeit nur nach und nach ab, so das die Oberfläche sich überwiegend trocken anfühlt, alles überschüssige Wasser wird "gepuffert". Die Markteinführung hat gerade erst begonnen. Scholz ist ja auch kein zwielichtiger Hersteller! Sondern beliefert die großen Trockenmörtelhersteller ja schon seit langem. Das System von Herrn Bromm mag ja Funktionieren, aber was kostet das? (was ich so auf den Bildern gesehen habe ... extrem Aufwendig) Will ich aber jetzt auch nicht bewerten. Alternative bei unserem BVAbk. war das vor die Wand eine Mauer gezogen werden sollte. Über Löcher am Boden sollte das Wasser abgeleitet und über Rinnsale zu einem Bodenablauf geführt werden. Das war sicher die günstigste Lösung. Durch den Exzellent Putz konnte ich gerade noch derartige Versuche abwenden.
    Die Hydromette Compakt B zeigt keine Prozentwerte an! Sondern Digits. Da gibt es dann Umrechnungstabellen je nach Festigkeit des Baustoffes. Oder hat da schon einer drauf hingewiesen?
    Mit freundlichen Grüßen
  14. Hydroment Tansputz LP  -  Scholz Exzellent

    Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist Hydroment ein Sperrputz, der aber keine Salze aufnimmt und deshalb nicht wie ein herkömlicher Sanierputz als Opferputz fungiert. Beim Exzellent wird Feuchtigkeit und Salz durch den Putz gereicht. Hin und wieder muss man das Salz abkehren oder saugen, dann sieht der Putz aus wie neu.
    Beiden gemeinsam ist die trockene Oberfläche und die gute Wärmedämmung.
    Wie ich in Erfahrung bringen konnte, kosten beide um ca. 39,00 je Sack.
    Garantien gibt es von beiden Herstellern nicht, was die Haltbarkeit angeht.
  15. Hallo, liebe Experten, hilft hier noch jemand?

    Ich habe nun 2 Produkte kennengelernt, mir von Herrn Bromm einiges durchgelesen, weiß aber nicht, wie ich das bewerten soll. Jeder sagt etwas anderes. Könnt Ihr Experten Euch nicht mal abstimmen?
    Ich weiß jedenfalls immer noch nicht, was ich machen soll und langsam wird die Zeit knapp.
  16. @ Ingo

    In einem Forum bekommen Sie Infos. Die Entscheidung treffen Sie selbst. Das kann Ihnen kein Gremium der Welt abnehmen. Weder ein unbezahltes Forum noch sonst jemand.
    Vielleicht hart, aber so ist die Wirklichkeit. Am Bau wie im Berufsleben oder privat!
    Gruß
  17. Ihre Frage ist doch: Wand mit Sperrputz absperren oder Wand möglichst diffusionsoffen halten

    Foto von Edmund Bromm

    Wenn, was ich an anderer Stelle schon öfters beschrieben habe "Abdichtungsarbeiten" im Keller notwendig sind, dann bitte nicht mit den falschen Maßnahmen.
    Wenn Keller feucht sind ist es mit dem angenehmen und gesunden Wohnklima vorbei.
    Der Modergeruch verbreitet sich im Haus, die Wände und der Boden fangen an zu schimmeln, das Werkzeug und andere Materialien aus Eisen fangen an zu rosten.
    Die Wärmedämmung nimmt mit zunehmender Feuchte sehr schnell ab.
    Weil nun dies alles dazu beiträgt, dass die Schimmelpilze vermehrt wachsen, wird sicherlich auch noch falsch gelüftet, d.h. in der Regel zu lange. Dies deswegen, weil eben dieser Modergeruch aus dem Keller entfernt werden soll. Auch das hat jedoch verhängnisvolle Folgen.
    Die Nutzung ist somit sehr stark eingeschränkt.
    An den Wänden zeigen sich Feuchteschäden und Ausblühungen. Es kommt zu Farbabplatzungen an den Oberflächen und zum Teil werden auch die Putze geschädigt. Das Wasser läuft die Wände entlang, der Belag auf dem Boden fängt an zu faulen.
    Dies bedeutet jedoch auch gleichzeitig eine Verschlechterung der Wärmedämmung. Häufig wirken beim Auftreten solcher Feuchtigkeitsschäden auch verschiedene Ursachen zusammen.
    Wie vermeidet man solche Schäden und Durchfeuchtungen?
    Es müsse einige Punkte beachtet werden. Die Außenwände müssen beim Neubau gegen das Eindringen von Feuchtigkeit von außen her geschützt sein, in der Regel geschieht dies durch Abdichtungen die in der Norm 18195 und 18336 erwähnt werden. Darüber hinaus gibt es eine Reihe Merkblätter und Regelwerke von Firmen die spezielle Produkte und Lösungen dafür anbieten.
    Beim Altbau ist jedoch auch aus Kostengründen eine Abdichtung von innen möglich und in der Regel einer Außenabdichtung aus Kostengründen vorzuziehen. Überwiegend ist es sowieso nur Kondenswasser, das die Oberflächen schädigt.
    Die Kellerwände kühlen bei Feuchteschäden stärker aus, außerdem ist darauf zu achten, dass an der Außenseite eine Wärmedämmung in ausreichender Form notwendig ist. Bei Hanglagen ist das Wasser durch Drainanlagen abzuführen. Auch hierfür gibt es für den Neubau Normen.
    Im Altbaukeller ist auch die Überlegung wichtig, dass nichts zu faulen anfängt.
    Wenn ein Holzboden vorhanden ist oder Holz bzw. Kartons gelagert sind (Regale etc.) kommt es sehr oft durch diese hohe Feuchte zu Fäulnisschäden und auch zur Bildung von Hausschwamm. An den Oberflächen der Wände lagern sich z.B. bauschädliche Salze an und nehmen ebenfalls vermehrt Wasser auf.
    Fast jeder kennt die Effekte von Schwitzwasser.
    Im Sommer beschlagen bei Gewitter oder sehr starken Regenfällen die Autoscheiben, beim Betreten eines Lokales beschlägt die Brille, oder eine Flasche beschlägt, wenn Sie aus dem Kühlschrank genommen wird. Alles Erscheinungen, die jeder kennt.
    Dem Entstehen von Tauwasser und Schimmelpilzen auf der inneren Oberfläche von Außenwänden liegt ein einfacher physikalischer Vorgang zu Grunde. Warme Raumluft kühlt an kälteren Wandoberflächen soweit ab, dass der in der Raumluft enthaltene Wasserdampf auf der Wand zu Wasser kondensiert. Dieses jedoch saugt die Oberfläche der Wand sofort auf und dadurch lässt man sich täuschen, man sieht nichts. Deswegen sollten insbesondere im Frühling und Sommer die Kellerfenster möglichst geschlossen bleiben.
    Die Mauern bekommen eine "gute" Wärmeleitfähigkeit.
    Dies kann jedoch durch eine innenliegende Abdichtung und eine innenliegende Wärmedämmung behoben werden. Dadurch wird auch das teure Aufgraben von außen nicht mehr notwendig.
    Die inneren Wandoberflächen dürfen nicht soweit abkühlen, dass es bei normaler relativer Luftfeuchtigkeit von ca. 60  -  70 % zu Schwitzwasserbildung kommt.
    Wenn die Wandoberflächen und der Boden den Anforderungen an die Wärmedämmung entsprechen, verändert sich dies jedoch sehr oft im Bereich der Kellerdecken die schlecht gedämmt sind. Es kommt im Bereich des Deckenauflagers von neuem zu Kondenswasserschäden.
    Innenliegende "falsche" Wärmedämmungen
    Eine nicht unerhebliche Fehlerquelle ist es wenn Möbel, Schränke, Regale an der Außenwand stehen und somit eine Erwärmung der Wandoberflächen verhindern. Es wirkt genauso wie eine innenliegende Dämmung.
    Heizen und Lüften
    Des weiteren ist darauf zu achten, dass bei Kellerräumen die höherwertig genutzt werden die dementsprechende Beheizung und Lüftungsmöglichkeit geschaffen werden muss. Ein Heizkörper im Keller ist meistens nicht ausreichend, erst recht nicht, wenn Möbel die Außenwände verstellen!
    Messen der Feuchtigkeit
    Woher weiß man nun, welche Feuchtebelastungen in den Räumen sind. Die einfachste Art ist die Messung mit einem Hygrometer. Hier sollte nicht gespart werden, sondern durchaus Geräte verwendet werden, die justiert werden können. Diese Geräte sind im Handel schon ab ca. 30 € zu erhalten. In Verbindung mit einem guten Thermometer können wir nun ein behagliches und gut funktionsfähiges Raumklima durch Lüften bzw. Heizen herstellen.
    Richtig lüften heißt die Luft auszutauschen und dies abhängig von der Temperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit.
    Die Ursache muss gefunden und beseitigt werden
    Feuchte und nasse Baustoffe haben wie vor schon erwähnt eine wesentlich schlechtere Wärmedämmung als trockene, deswegen ist vorab genau zu ermitteln, woher die Feuchte kommt. Wie vor beschrieben kann es sich um Kondenswasser, oder um Wasser von außen handeln. Am Schadensbild ist das jedoch nicht so leicht zu erkennen!
    Nur wenn es sich um eine undichte Fuge handelt wird das Wasser irgendwann eindringen und als Wasserlacke am Boden sichtbar sein. Diese Undichtigkeiten kann man mit sehr dünnflüssigen Kunststoffen auf Epoxyd oder Polyurethanharzbasis auch von innen abdichten oder verpressen. Dies ist ein spezielles Verfahren was von Fachfirmen durchgeführt werden kann.
    Eine Innenabdichtung
    mit dem I-Bau  -  Saniersystem ©, d.h. Aufbringen einer dichten Noppenbahn an der Innenseite und dem anschließenden Verputzen mit Sanierputz bringt eine wesentliche Reduzierung der Feuchtebelastung im Keller. Ein Großteil der Feuchteabgabe erfolgt durch die Außenwand sowie die angrenzenden Zwischenwände.
    In vielen Fällen, insbesondere bei Gebäuden aus Beton, ist somit ein Luftentfeuchter eine sinnvolle und ausreichende Maßnahme um die Luftfeuchte zu reduzieren. Diese Geräte (kosten je nach Leistung zwischen 300 bis 800 €) sind in der Lage und "ziehen" aus einem normalen Keller, eines Ein- oder Zweifamilienhauses (Einfamilienhauses, Zweifamilienhauses) am Tag ohne weiteres 10 bis 30 Liter Wasser. Wie sollen dann wenige Tropfen eventuell eindringendes Wasser noch ein Problem darstellen?
    © = im November 1998 beim Patentamt unter Nr. : 295 21 952.1 als Gebrauchsmuster eingetragen.
  18. Hallo, liebe Experten, hilft hier noch jemand?

    Ich habe nun 2 Produkte kennengelernt, mir von Herrn Bromm einiges durchgelesen, weiß aber nicht, wie ich das bewerten soll. Jeder sagt etwas anderes. Könnt Ihr Experten Euch nicht mal abstimmen?
    Ich weiß jedenfalls immer noch nicht, was ich machen soll und langsam wird die Zeit knapp.
  19. @Herr Bromm

    Wenn Sie mir Ihren Beitrag kopieren hilft mir das nicht, ich erwähnte ja bereits, dass ich einiges von Ihnen gelesen habe. Vielmehr würden mich die Kosten Ihres Systems interessieren. Wandfläche ca. 40 m².
  20. Was kostet?

    Foto von Edmund Bromm

    Nun die Frage sind 40 m².
    Aber welcher Untergrund ist vorhanden?
    Wie soll die Oberfläche beschaffen sein?
    Wie ist die spätere Nutzung zu berücksichtigen?
    Soll eine Wärmedämmung eingeplant werden?
    Wo ist die Arbeit auszuführen usw.
    Ich möchte ja gerne helfen aber..
    Im Normalfall kostet ein m² weniger als 100 €.
  21. @Herr Bromm

    Wenn Sie mir Ihren Beitrag kopieren hilft mir das nicht, ich erwähnte ja bereits, dass ich einiges von Ihnen gelesen habe. Vielmehr würden mich die Kosten Ihres Systems interessieren. Wandfläche ca. 40 m².
  22. Hä?

    Moment, nomalerweise lese ich mir solche Mmmuttexte nicht gern durch aber: dichte Noppenbahnen und Sanierputz? Was bringt das denn? Warum nicht direkt Sanierputz? Zur Not als Dämmung Calciumsilikatplatten, aber was soll die Noppenbahn? Wo bleibt das Wasser? Mir scheint Herr Bromm sie sollten ihr System dringend ein wenig entzaubern. Will heißen einfach kurz und knapp erklären, ohne all die Standartphrasen. Wenn sich im vorliegenden Fall der Wert 90 wirklich auf Diggits bezieht haben wir bei Beton doch nicht wirklich ein Problem! Das kann schon Kondensfeuchtigkeit sein! Was war denn für ein Putz drauf der da abgefallen ist? Und wie war der Beton vorbehandelt? CM Messung schon gemacht? Sie sollten Ruhe bewahren Herr Brambach, bevor hier einer den Tiger von der Kette lässt.
    Mit freundlichen Grüßen
  23. @Herr Iking, das habe ich mir gedacht, dass jemand nachfragt, warum auf eine dichte Noppenbahn Sanierputz

    Foto von Edmund Bromm

    Zunächst ist dies ein Widerspruch, aber ...
    Wenn man bedenkt, dass die Randbereiche evtl. eine direkte Verbindung bekommen könnte über diese Kontaktfläche ein Feuchteschaden sichtbar werden. Die Feuchteaufnahme z.B. durch Tauwasser ist auch in Sanierputzen wesentlich geringer.
    Weiter ist der Materialpreis unerheblich.
    Wenn meine Behauptung stimmt, dass die Feuchteschäden im wesentlichen auf Tauwasser zurückzuführen ist, dann macht es keinen Sinn mit Putzen eine Wand zu bearbeiten, denn, je dampfdurchlässiger ein aufgebrachter Putz ist um so mehr Feuchte ist in diesen Räumen.
    Und bitte Herr Iking diese Thematik ist nicht so einfach, Sie sollten die Texte schon lesen und darüber nachdenken. Evtl. hilft es auch Ihnen weiter, wenn Sie sich auf meiner Homepage alle Texte unter Schriften durchgelesen haben.
    Meine Erfahrungen sind nicht erst seit ein paar Monaten gemacht, sondern diese reichen bis 1964 zurück.
    Dass auch ich viel Lehrgeld bezahlt habe gebe ich gerne zu.
    Aber zwischenzeitlich sind viele 1000 m² mit dem von mir erarbeiteten I-Bausystem ausgeführt und dies alles ohne Schaden.
    Die Menschen können auch ihre alten und feuchten Keller wieder gut nutzen. Und dies zu einem noch bezahlbaren Preis.
    Und außerdem kann dann die Luft entfeuchtet werden, ohne dass durch das trocknen der Luft die Feuchte nachgesaugt wird.
    Ein Beispiel für sehr schlechte Keller ist im Anhang sichtbar.

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