Erkennen und Lokalisieren von Schimmel
BAU-Forum: Keller

Erkennen und Lokalisieren von Schimmel

Hallo,
wir haben einige eher allgemeine Fragen zum Thema Schimmel. Nach einigem Stöbern in diesem Forum, hoffen wir hier trotzdem einige kompetente Hinweise zu bekommen.
Wir haben vor kurzem ein Reihenhaus (Baujahr 1989) erworben und wohnen seit ca. 3 Wochen dort. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass die Kellerwände (wahrscheinlich seit 1989) feucht sind. Ein eingeschalteter Gutachter hat dies jedenfalls bestätigt und vermutet als Ursache eine undichte Kellerwandabdichtung u.U. im Zusammenhang mit einem hohen Grundwasserstand. Die Wände in einem Kellerraum sehen jedoch 'normal' aus. Sie sind nicht verputzt, nur gestrichen. Der andere Kellerraum ist von innen mit Rigipsplatten auf einer Lattenunterkonstruktion verkleidet und tapeziert. Der Gutachter vermutet unter den Rigipsplatten Schimmelbefall was wir bislang (im Trubel des Umzugs) noch nicht überprüft haben weil bei erwartetem positiven Befund kurzfristig eine vollständige Beseitigung der Rigipsplatten erforderlich wird. Dazu fehlt zurzeit einfach die Zeit.
Nun zu unseren Fragen die sich darauf beziehen, ob und wo sich durch den bekannten Sachverhalt im Haus sonst noch Schimmel gebildet haben könnte. Einen Anhaltspunkt für Schimmelbefall haben wir nicht, lediglich in der Küche haben wir an einigen Tagen muffeligen Geruch feststellen können (möglicherweise im Zusammenhang mit Regenwetter). Die Küche liegt im Erdgeschoss. Unsere Sorgen führen inzwschen soweit, dass wir hinter allem und jedem Schimmel befürchchten. Deshalb unsere Fragen:
Kann Schimmel hinter Fliesen vorkommen?
Kann Schimmel innerhalb von Mauerwerkswänden vorkommen? Insbesondere im Zusammenhang mit den feuchten Kellerwänden?
Kann Schimmel in Fußböden vorkommen (Betondecke mit Estrich und Fliesenbelag)?
Kann die Feuchtigkeit überhaupt vom Keller auf das Erdgeschoss übergehen?
Kann mit möglichst geringem Aufwand das Vorhandensein von Schimmel überprüft werden? Wie und wo sollte man vor allem nachsehen?
Reicht bei dem vermuteten Schimmel unter den Rigipsplatten eine Beseitigung mit Schimmelentferner aus? Sollte der Raum zusätzlich mit entsprechendem Gerät getrocknet werden? Sind weitere Vorsichtsmaßnahmen notwendig? Die Sanierung der Kellerwandabdichtung wird sicher erst im kommenden Jahr möglich sein.
Ist modriger Geruch (wie in der Küche) überhaupt ein Anzeichen für Schimmel, auch wenn sonst nichts darauf hindeutet?
Für Hinweise die unsere Fragen/Sorgen ein wenig mildern könnten wären wir dankbar.
Dafür schon im Voraus recht herzlichen Dank.
  • Name:
  • dundb
  1. Laaangsam ...

    Foto von Josef Schrage

    Hallo dundb,
    (Namen gibt es')
    Die von Ihnen gestellten Fragen könnte man/Frau mit "Ja" beantworten.
    Diese "Ja" währe dann ebenso hypothetisch wie Ihre Fragen.
    Sie machen sich Sorgen über Dinge, deren vorhanden sein bisher nur auf waagen Vermutungen und Annahmen basiert.
    Freundliche Grüße
  2. Wie gut ist der Gutachter?

    stellt sich mir immer gleich die Frage, wenn beim Kunden nach der Erstellung eines sicher nicht billigen Gutachtens noch so viele Fragen übrig bleiben. Schließlich sollte ein Gutachter immer auch ein wenig bautherapeutisch wirksam sein und nicht nur Fakten auflisten. Warum konnte Ihr Gutachter diese Fragen nicht beantworten? Bin von Ihrem Gutachter nicht begeistert, wenn so viele Fragen übrig sind.
    Nun zu Ihren Fragen: Schimmel (also z.B. Schwarzschimmel als typischer Vertreter) wird wohl eher selten in geschlossenem Mauerwerk wachsen und auch nicht hinter Fliesen. Schimmel im Fußboden ist mir nur infolge von richtigen Wasserschäden im Estrich bekannt. Feuchtigkeit kann nur dann vom Keller ins Erdgeschoss, wenn eine DINAbk.-gerechte Horizontalsperre (Mauerwerksabdichtung) unter der Kellerdecke fehlt. Der Aufwand zum lokalisieren von Schimmel ist unterschiedlich. Es soll ja sogenannte Schimmelpilzhunde geben, die durch Ihr Haus sausen und die Stellen anzeigen, wo Schimmel vorhanden ist.
    Was soll man über einen "vermuteten" Schimmel hinter Rigips-Platten sagen? "Vermutlich" reicht wenn Sie den Vorwand-Plunder rausreißen und die Wände mit Schimmel-Ex behandeln. "Vermutlich" reicht sowas aber nicht, sollte es sich um einen Hausschwamm statt um allgemein übliche Haushaltsschimmelsorten handeln. MfG aus Berlin
  3. Danke und Klarstellungen

    Zunächst mal vielen Dank für die Antworten.
    Natürlich wissen wir (D ... und B ...) dass unsere Fragen hypothetisch sind, aber wir stehen halt vor diesem Problem ohne bislang konkrete Fakten zu besitzen und lediglich mit einzelnen Symptomen (u.a. Modergeruch) konfrontiert werden.
    Der Gutachter (u.a. von der IHKAbk. benannt) ist für die Begutachtung möglicher Abdichtungsschäden herangezogen worden und hat die genannten Ursachen benannt. Zum Schimmel wollte er nichts sagen.
    Uns stellt sich nun die Frage, ob wir nochmal viel Geld für einen zweiten Gutachter ausgeben sollen oder unsere weitergehenden Sorgen unbegründet sind und wir zunächst mit dem Geld die gefundenen Mängel beseitigen sollen?
  4. Nicht selber machen

    Selber machen sollten sie sowas schon mal nicht. Die einzige zerstörungsfreie Methode einen verdeckten Schimmelbefall zu lokalisieren ist wohl der Schimmelhund. Rechnen sie sich aus was teurer Kommt Rigipsplatte aufschneiden und gucken oder einen DiplIng den Hund und den Hundeführer durchs Haus zu jagen. Modergeruch ist schon mal ein Anzeichen für Pilzbefall wenn sie sonst keine Leichen im Keller haben. Aber wie kommen sie sonst zu der Annahme das Schimmelbefall vorhanden ist, wo macht sich die Feuchtigkeit bemerkbar? Ist überhaupt etwas zu sehen? Sind die Kellerwände undicht ist auch zu vermuten das Wasser unterm Estrich sitzt, Wasser sammelt sich an der tiefsten Stelle, früher oder später und je nach dem wie viel. Das kommt von der Schwerkraft. ist unten kein Platz mehr geht es nach oben. Wie weit liegt dran, wie schon erwähnt, ob die Horizontalabdichtung da ist und funktioniert. Ist Schimmel hinter den Platten, reißen sie den Kram runter, inkl Holzkonstrukt. Aber schleppen sie den Müll nicht ungesichert (Luftdicht verpackt) durch die Wohnung. Dann geht es an die Beseitigung, und da wird es Schwierig Abwischen mit pseudomittelchen reicht da meist nicht. und ist es unterm Boden bekommen sie das allein eh nicht hin. Das alles können sie aber vergessen solange sie die Ursache für die Feuchtigkeit nicht beseitigt haben. Der Pilz kommt wieder. Ohne hier Werbung zu machen, lassen sie sich n Angebot von G ... ix machen, gibt es aber sicher auch andere gute Spezies. Und ja Schimmel kommt überall hin. Organische Substanzen und Feuchtigkeit vorausgesetzt, auch hinter Fliesen oder im Mauerwerk, denn Schimmel ist grob gesagt und in mini Mengen erstmal überall. Das Geld müssen sie wohl erst mal in die Abdichtung stecken, und dann den Schimmel töten.
    Mit freundlichen Grüßen
  5. Die Frage ist  -  "wahrscheinlich" ist der Keller feucht! Ja was nun?

    Foto von Edmund Bromm

    Immer wieder das selbe, was ist denn feucht?
    Wie hat denn der "Sachverständige"  -  feucht  -  festgestellt?
    Wenn der Grundwasserstand höher als Ihr Boden im Keller ist, dann wie hoch genau?
    Wie oft ist der Keller schon unter Wasser gestanden?
    Ihre Frage zum Schimmel  -  es gibt auf der ganzen Welt keine Schimmelfreie Zone!
    Schimmel und deren Sporen sind überall!
    Leider gibt es viel zu viele Angstmacher um mit Ihnen ins Geschäft zu kommen.
    Lassen Sie sich nicht verrückt machen.
    Nehmen Sie etwas Alkohol (80 %) und sprühen Sie darüber  -  aus Basta.
    Der Schimmel ist tot.
    Ist modriger Geruch (wie in der Küche) überhaupt ein Anzeichen für Schimmel, auch wenn sonst nichts darauf hindeutet?
    Nicht unbedingt, es ist eher mit Bakterien zu rechnen.
    Weitere Info bitte erst auf meiner Homepage abrufen.
    Insbesondere auf der ersten Seite.
    Aktuelles Thema:
    Ursachen für Schimmelbildung
  6. Danke für Hinweise, Vielleicht falsche Frage gestellt ...

    Für die beiden neuen Beiträge vielen Dank. Sie haben bei uns zu der Erkenntnis geführt, dass wir vielleicht nach dem ersten Schock zu sehr auf das Thema Schimmel geschaut haben.
    Besser wäre aus jetziger Sicht sicher die Fragestellung gewesen 'was auf Grund des erkanten Mangels (feuchte Kellerwände, hoher Grundwasserstand, undichte Kellerwandabdichtung) an Folgeschäden bzw. Beeinträchtigungen zu erwarten ist'? Und in Folge dazu 'was unternommen werden kann bzw. muss'?
    Vielleicht könnte jemand hierzu nochmal einen Hinwes geben, evtl. auch eine Quellenangabe wo man sich informieren kann.
    Zu den Fragen von Herrn Bromm nur noch kurz: Die Messung wurde an allen Kellerwänden in verschiedenen Höhen mittels eines elektrischen Messgeräts ermittelt wobei an vielen Stellen der Anzeigebereich nicht ausreichend war. Das Grundwasser stand bei der Erkundung ca. 6 cm unterhalb der Kellersohlen-OK. Ob der Keller jemals unter Wasser stand können wir nicht sagen, einige Spuren an den Wänden deuten zwar darauf hin können aber auch andere Ursachen haben. Seit wir dort wohnen tritt an einer Stelle Feuchtigkeit ein und zieht sich über den Fußboden zu einem Abfluss.

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