Wann ist der Keller "trocken"?
BAU-Forum: Keller

Wann ist der Keller "trocken"?

Nach wie vielen Wochen/Monaten ist ein Keller inkl. eingebrachtem Estrich "trocken"?
In unserem Fall handelt es sich um einen Fertigkeller (Weiße Wanne), der vor Ort mit Beton ausgegossen wurde. und um 12 cm Wärmeestrich. Die Bodenplatte ist gute 30 cm dick. Wann kann ich davon ausgehen, dass keine Restfeuchte mehr vorhanden ist, wie hoch sollte sich dann die Luftfeuchtigkeit einpegeln?
  • Name:
  • Ralf
  1. Trocken ist, wenn's trocken ist

    Werter Fragesteller
    Zur Erläuterung: Es gibt weder eine Faustformel noch eine sonstige Formel, die Angaben zur Trocknungsdauer machen kann. Diese hätte wahrscheinlich mindestens 23 Unbekannte, als da z.B. wären: Menge des Anmachwassers, Außenluftfeuchte, Lüftungshäufigkeit, Porigkeit des Estrichs, Feuchteinträge aus anderen Bauteilen usw. usw.
    Und eine Bestimmung der Estrichfeuchte über die Raumluftfeuchte funktioniert auch nur begrenzt. Solange die Raumluft feucht ist, ist auch der Estrich zumindest oberflächlich feucht. Umgekehrt wird leider kein Schuh draus, weil der Estrich die Feuchte zum Teil nur sehr langsam an die Luft abgibt. => Luft trocken, Estrich feucht.
    Wirkliche Aussagekraft hat nur eine Messung nach der CM-Methode. Diese Messgeräte haben Fachfirmen
  2. Man könnte mal den Schwitztest machen

    Foto von Stephan Langbein

    allerdings ist dieser auch nicht sehr aussagekräftig: Nehme stabile durchsichtige Folie 1*1 Meter und klebe diese auf den Estrich/oder Wand mit gutem Klebeband und warte dann einige Tage, bis sich Schwitzwasser unter der Folie bildet. Wenn nach einer Woche noch kein Schwitzwasser erkennbar ist, melden Sie sich wieder ... (Bauherrenmeinung, keine Beratung)
  3. Der Schwitztest

    kann eher kontraproduktiv sein. Wenn's nämlich nicht schwitzt, hat das nicht unbedingt was mit der Feuchte im Estrich zu tun. Oft reicht die Temperaturdifferenz einfach nicht für Kondensatbildung. Außerdem gibt's noch so was Gemeines wie nachstoßende Feuchte, gerade bei Estrich auf erdberührten Bauteilen. Wenn es um Bodenbeläge geht, sollte hier auf Nummer sicher gegangen werden. Böse Überraschungen sind sonst vorprogrammiert.
  4. Wann ist der Keller "trocken"? Was ist denn überhaupt trocken?

    Foto von Edmund Bromm

    Leider ist dieses Problem nirgends ausreichend beschrieben und erläutert.
    Damit ergeben sich immer Probleme!
    Eine mögliche Hilfe ist trocknen Sie mit einen Luftentfeuchter Ihr Haus.
    Dies so lange bis kein Wasser (oder nur noch sehr wenig z.B. 1/2 Ltr. am Tag) mehr im Behälter ist.
    Es hängt natürlich von der Raumgröße der Temperatur und der Feuchte usw. außen ab.
    Viele Parameter  -  und nicht einfach zu lösen.
    Herr Dühlmeyer verweist auf CM-Gerät (besser  -  oder nur so kann gemessen werden) nur das Problem ist wieder  -  was ist trocken und was ist feucht?
  5. Trocken

    sind die Bauteile wenn sie ihre Ausgleichsfeuchte erreicht haben. Zur Erklärung ist zu sagen, das gewisse Mengen (sehr geringe) an Wasser in allen Bauteilen immer da sein werden.
    Für die Verlegung von Bodenbelägen gibt es je nach Belagsart unterschiedlich hohe Restfeuchtemengen (also Ausgleichsfeuchte+x), die nicht überschritten werden dürfen, wenn der Belag schadenfrei liegen soll.
    (Kurzfassung)

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