Kaminofen zur Zusatzheizung
BAU-Forum: Kamin und Kachelofen
Kaminofen zur Zusatzheizung
wir bekommen einen Kaminofen Brunner HKD 2.2 mit Aufmauerung bis zur Decke (WZ ), keramischen Speicherscheiben und zusätzlicher Schamottsteinwand (4 Konvektionsgitter ) in den Flur. Diese Schamottsteinwand 1*2 m ist genauso wie der Kamin aus 3 cm Schamott gemauert. Die mögliche Wärmeverteilung soll 50/50 sein.
Ist diese Dicke ausreichend zur Speicherung? Kann man generell sagen, je dicker desto länger speichert es die Wärme? Um den Kaminofeneinsatz ist ein recht großer Hohlraum bis zur Aufmauerung, ist das normal? Wie lang ist üblicherweise die Trocknungszeit bis zum ersten Anfeuern?
Danke vorab für die Beantwortung! Jochen
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Dies ist ein Warmluftofen ...
Dies ist ein Warmluftofen welcher Ihnen überwiegend warme Luft bringen wird. Der Abstand zur Schamottewandung sollte für einen guten Luftdurchsatz um 8-10 cm betragen. Wird der Abstand größer sinkt die Oberflächentemperatur der Schamottewand da das hindurchströmende Luftpolster die erzeugte Wärme abführt.Nächste Aussage gilt für die gleiche Holzaufgabemenge: Je dünner die Schamottewand umso größer die Oberflächentemperatur bzw. um so geringer die Speicherdauer und ist die Schamottewand wird diese nicht so heiß - aber die Speicherdauer steigt. Ob dies bei Ihnen reicht, kann mit so geringem Hintergrundwissen nicht beantwortet werden.
Wenn der Hohlraum groß genug ist, dann kann dort entweder noch ein Nachheizkasten aus Blech oder Guss ausschamottiert bzw. richtig Speichermasse in Form von Rauchgaszügen eingebracht werden.
Wann angefeuert werden kann, hängt von den Umgebungstemperaturen ab. Sie können auch den Ofen ganz sachte trocken heizen. Solange das Wasser in den Fugen nicht zum Kochen anfängt, wird auch das Gefüge des Ofens nicht beschädigt.
Grüße aus Memmingen Walter Haussmann OSA
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