Wandfutter für Kamin ordentlich befestigen
BAU-Forum: Kamin und Kachelofen
Wandfutter für Kamin ordentlich befestigen
Liebe Forenteilnehmer,
bei mir zu Hause hat sich beim Betrieb des Kaminofens eine Fackel gebildet, die nun den Rauputz schwarz verziert.
Auf Anraten des Schornsteinfegers habe ich das alte Wandfutter ausgebaut, um ein neues einzusetzen.
Bedingt durch die Dicke der Kaminwand befindet sich ein zusätzliches "Verlängerungsrohr" in der Öffnung, in die das Wandfutter eingeschoben wird.
Ich vermute mal, dass sich mein Vorgänger wenig Gedanken um geeigneten Mörtel gemacht hat und die Rissbildung bzw. Zerbröselung darauf zurückzuführen ist.
Nun stehe ich vor der Frage, welchen Zement ich verwenden soll: Im Baumarkt hieß es, ich solle Schamottemörtel nehmen - aber laut Anleitung soll der ja nicht dick aufgetragen werden und ich muss mehrere Zentimeter überbrücken. Also dachte ich, ich fülle erst mal grob die Löcher mit Schnellmörtel, allerdings verzweifle ich bei der Aufgabe, den Mörtel ordentlich in die Löcher einzubringen.
Gibt es evtl. eine Alternative, die in einer Spritzpistole (wie z.B. bei Silikon) in die Löcher eingespritzt werden kann, soll ich einfach trotz der Größe der Löcher Schamottemörtel verwenden oder die Löcher einfach fest mit Steinwolle zustopfen?
Über Tipps wäre ich sehr dankbar, da die Temperaturen ja langsam nachlassen und ich nicht wieder Rauch im Wohnraum haben möchte. ;)
Zur Veranschaulichung habe ich mal ein Bild hochgeladen, das evtl. beim Verständnis meines Problems hilft.
Vorab schon mal herzlichen Dank für die Hilfe!
bei mir zu Hause hat sich beim Betrieb des Kaminofens eine Fackel gebildet, die nun den Rauputz schwarz verziert.
Auf Anraten des Schornsteinfegers habe ich das alte Wandfutter ausgebaut, um ein neues einzusetzen.
Bedingt durch die Dicke der Kaminwand befindet sich ein zusätzliches "Verlängerungsrohr" in der Öffnung, in die das Wandfutter eingeschoben wird.
Ich vermute mal, dass sich mein Vorgänger wenig Gedanken um geeigneten Mörtel gemacht hat und die Rissbildung bzw. Zerbröselung darauf zurückzuführen ist.
Nun stehe ich vor der Frage, welchen Zement ich verwenden soll: Im Baumarkt hieß es, ich solle Schamottemörtel nehmen - aber laut Anleitung soll der ja nicht dick aufgetragen werden und ich muss mehrere Zentimeter überbrücken. Also dachte ich, ich fülle erst mal grob die Löcher mit Schnellmörtel, allerdings verzweifle ich bei der Aufgabe, den Mörtel ordentlich in die Löcher einzubringen.
Gibt es evtl. eine Alternative, die in einer Spritzpistole (wie z.B. bei Silikon) in die Löcher eingespritzt werden kann, soll ich einfach trotz der Größe der Löcher Schamottemörtel verwenden oder die Löcher einfach fest mit Steinwolle zustopfen?
Über Tipps wäre ich sehr dankbar, da die Temperaturen ja langsam nachlassen und ich nicht wieder Rauch im Wohnraum haben möchte. ;)
Zur Veranschaulichung habe ich mal ein Bild hochgeladen, das evtl. beim Verständnis meines Problems hilft.
Vorab schon mal herzlichen Dank für die Hilfe!
-
Anleitung zur Montage ...
Anleitung zur Montage siehe Anhang. Ersetzen Sie das Rohr durch ein langen Schamottestutzen. Gehe davon aus, dass Sie innen ein Schamotterohr im Schornstein haben ...
Grüße aus Memmingen
Walter Haussmann
OSAWeiterführende Links:
-
Hatte nen zu flinken Finger ...
Hatte nen zu flinken FingerAnhang:
Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.Weiterführende Links:
-
Ich bin mir leider nicht sicher, ...
... ob sich ein Schamotterohr im Schornstein befindet.
Zur Ergänzung: Es handelt sich hier um ein Haus im alten Ortskern, das vermutlich um die 80 Jahre alt ist. Der Schornstein scheint aus roten Mauerziegeln zu bestehen. Allerdings sieht man am rechten unteren Rand des Futterlochs eine betonähnliche Fläche, die wunderbar rund und nicht bröselig ist.
Das sind so herrliche Sachen, wenn man in einem alten Haus rumwurschteln muss und über Jahrzehnte hinweg Arbeiten von zahlreichen Leuten ausgeführt wurden, am Ende weiß niemand mehr, wo wann was gemacht wurde. : (
Gibt es denn keine Alternative zum Einsetzen eines solchen Schamotterohres und ist das dicke Auftragen von Schamottemörtel wirklich so problematisch? (Bin schon kurz davor, den Mörtel mit einem alten Sahnespritzbeutel in das Loch zu zwängen)
Ich befürchte eben, dass ich für ein Schamotterohr ein noch größeres Loch machen muss, mir dann noch mehr entgegenbröselt und ich am Ende vor einem Riesenloch stehe, dass ich gar nicht mehr bändigen kann. ;) -
Solche Fugen ...
Solche Fugen kriegt man mit Mörtel nicht zu.
Die Restfuge zwischen Innenrohr und Mauerwerk sollte nach außen hin breiter werden. Das kann man ohne Totalschaden erreichen, indem man das Innenrohr ausbaut, mit einer kleinen Flex in das zu entfernende Mauerwerk schneidet und die Reste dann sorgfältig und ohne viel Gewalt mit einem kleinen scharfen Flachmeißel entfernt.
Ausmörteln geht nach gründlichem Vornässen mit Stopfholz, Fugenkelle und Mörtelbrett - und mit Geduld.
Was für ein Rohr eingebaut werden muss, kann ihnen der Schornsteinfeger sagen. -
Vielen Dank Herr Haussmann und Herr Paulsen!
Sieht wohl ganz so aus, als müsste da wirklich erst noch mal einer von der Schwarzen Zunft an"s Gemäuer. Der hatte mir auch gesagt, ich solle das so machen mit dem Mörtel, aber da war das Rohr noch nicht draußen und man konnte die Löcher nicht sehen.
Bestände dann Brandgefahr, wenn ich die Löcher mit Steinwolle grob mit Steinwolle ausstopfe und anschließend mit Schamotte versiegele, wie es in einigen anderen Threads angeraten wird? -
Zuerst einmal ...
Zuerst einmal sollten Sie wissen, was das für ein Schornstein bzw. Innenleben ist. Wenn gemauert, dann können Sie das Wandfutter auch direkt in den Ziegel einmauern. Ein Schamotterohr als Wanddurchführung ist von Vorteil und in dieses können Sie dann das ins Wandfutter gesteckte Rauchrohr rundherum mit Steinwolle eindichten.
Grüße aus MM
Walter Haussmann
OSAWeiterführende Links: