Ofen als Wand
BAU-Forum: Kamin und Kachelofen

Ofen als Wand

Liebe Kaminfachleute -
wir planen in unserem (noch im Papierform befindlichen) Haus einen Ofen, der auch als Teil der Wand fungieren soll  -  also:
auf der einen Seite Küche mit Esszimmer, auf der anderen Seite das Wohnzimmer, getrennt durch eine Wand (Holzbauweise).
Ursprünglich wollten wir einen Standofen ins Wohnzimmer stellen, aus Platzgründen empfahl unser Architekt aber, diesen als Teil der Wand zu integrieren.
Beides (Wohnküche und Wohnzimmer) sind je ca. 20 m² groß  -  die Wärmeabstrahlung ins Wohnzimmer ist sicher nett, soll von dort auch befeuert werden, aber wie sieht es auf der anderen Seite aus? Schmilzt einem da nicht die Butter vom Teller?
Wer hat so was bei sich schon mal gebaut? Gibt es die Möglichkeit, die Esszimmerseite entsprechend zu isolieren, dass weniger Wärme nach dort abgestrahlt wird?
Wir sind uns einfach nicht einig.
Beste Grüße,
Donioliv
  • Name:
  • Oliver Harney
  1. Was Sie brauchen ist ein

    Grundofen der genau auf den Wärmebedarf der beiden Seiten ausgelegt ist.
    Mit einem Heizkamin kommen Sie da nicht hin. Dessen Leistung ist, solange das Feuer brennt, zu hoch. Ohne Feuer ist gar nichts. Ein Grundofen heizt beide Räume relativ gleichmäßig, mit einem Abbrand (Übergangszeit) oder zwei Abbränden in der Heizzeit rund um die Uhr.
    So sparen Sie, auf sehr komfortable Weise, eine Menge Öl/Gas ein. Dazu bekommen Sie die Heizleistung als Wärmestrahlung.
    Auf unserer Webseite und in unserem Kachelofen-Forum finden Sie eine Menge Infos zu dem Thema. Wichtig sind auch die gesundheitlichen Aspekte.
  2. Der Grundofen ist ideal für Ihre Bedürfnisse.

    Foto von Johann Mohrendt

    Wie auch schon Herr Kern erwähnt hat, wäre der Grundofen mit seine Wärmeabgabe in Form von Strahlungswärme sehr ideal für Sie. Dadurch haben Sie gleichmäßige, gesunde, andauernde Strahlungswärme. Ich würde die Rückseite (Esszimmer) des Ofens NICHT isolieren-X1234Xes wäre zu schade. Sie heizen nicht die Raumluft auf und haben keine Luftumwälzung (Staub).
    Wichtig sind auch, wie Herr Kern auch schon erwähnt hat, die gesundheitlichen Aspekte. Siehe hierzu auch:

    Mit sonnigen Grüßen
    J. Mohrendt

  3. Und die Butter?

    Hallo, vielen Dank schon mal  -  ich mach mich dann mal an die zahlreichen Links.
    Aber wie sieht es denn jetzt mit der Butter im Esszimmer aus, in welcher Entfernung kann man denn dann an so einem Ofen sitzen?
    Und: Unser Architekt meinte, man könne auf der Esszimmerseite auch eine Abluftlösung nach oben wählen, d.h. unten wird isoliert, und oben durch ein Gitter kann die Luft entweichen (und dort wärmen)  -  oder bleibt dann alles Warme unter der Decke hängen  -  vermutlich?
    Nebenbei: Wir planen eine Lüftungsanlage mit WRG, hier im Esszimmer wird es eine ZU- und Abluft (Zuluft, Abluft) (wg Küche) geben.
    Donioliv
  4. Man geht aber davon aus, dass man nicht stundenlang frühstückt.

    Foto von Johann Mohrendt

    Sie dürfen natürlich weiterhin Butter frühstücken, ohne auf die direkte, behagliche Strahlungswärme verzichten zu müssen. Die ziemlich konstante 22-24 °C Strahlungswärme macht ihrem Butter kurzfristig nichts aus.
    Würden Sie auf Butter verzichten, wenn Sie draußen bei ca. 23 °C Sonnenstrahl, frühstücken würden? z.B. auf dem Campingplatz, Terrasse oder beim Skifahren?
    Ich sitze im Winter auch beim Frühstück, auf meine Ofenbank (ohne auf die Butter oder Ofen zu verzichten. Man deckt mit dem eigenen Körper die direkte Strahlen "auf die Butter" ab).
    Oben einen Lüftungsgitter einzubauen, wäre zu Schade. Statt Strahlungswärme, würden Sie Konvektionswärme im Raum haben und sicher unter die Decke wärmer haben als unten.
    Übrigens: unsere Glasheiztüren sind auch mit RUV (Raumluftunabhängiger- Verbrennungsluftzufuhr), ausgestattet.
    ? Übrigens: Nach dem Frühstück bitte die Butter im Kühlschrank, und nicht auf dem warmen Ofen aufbewahren? Spaß!
    Beste Grüße

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