Maximale Eigenleistung?
BAU-Forum: Baufinanzierung

Maximale Eigenleistung?

Da wir gerade an unserer Baufinanzierung hängerm ergab sich für die Bank folgendes Problem. Wir schätzen unsere Eigenleistung insgesamt auf 50.000 €, die Bank akzeptiert maximal 30.000 €. Sie ist aber auch zu keinem Kompromiss bereit, und ist der Meinung, das wir dann natürlich 20.000 € mehr an Kredit aufnehmen müssen. Wer kennt das Problem und konnte es bestmöglich lösen?
  • Name:
  • P. Dreyer
  1. Überschätzen Sie sich nicht

    Selbst wenn Sie Handwerke sind.
    Entweder sind Sie oder Ihre Ehe kaputt oder der Freundeskreis macht irgendwann nicht mehr mit oder oder oder.
    Ich würde es anders versuchen aufzuziehen. Wenn Ihre Bank Bereit ist für Sondertilgung, dann nehmen Sie halt mehr Kredit auf. Erbringen Ihre Eigenleistung und wenn Sie dann tatsächlich 50.000 geschafft haben, dann Zahlen Sie halt die Sondertilgung zurück.
  2. Na dann lieber eine kaputte Ehe.

    Gute Freunde kann man schließlich immer brauchen ;-)
  3. Oder rufen, wenn ...

    Oder rufen, wenn es vertraglich so vereinbart ist/werden kann, diesen evtl. nicht benötigten Betrag gleich gar nicht erst ab. Dann entstehen auch keine Zinsen.
    Die Grundschuld ist zwar dann höher als notwendig (und damit auch Notar- und Grundbuchkosten (Notarkosten, Grundbuchkosten)), aber in einen Apfel müssen Sie wohl beißen.
    Wie immer führen viele Wege nach Rom ...
    Gruß
  4. Herr Duddeck

    Ich denke, dass der/die Fragesteller mit Ihrer Bemerkung, die keine Antwort darstellt, nichts mit anfangen kann. Auch nicht mit dem Smiley dahinter.
    Üblicherweise wird doch erst nach dem 5. oder 6. Beitrag angefangen zu blödeln, oder?
    Schöne Ostern wünscht
  5. Ich wünschte,

    mir wäre auch nur einen Bruchteil Ihrer Korrektheit, Ihrer Disziplin, Ihrer Höflichkeit, Ihrer Umgangsformen gegeben, Herr Fuchs, dann wäre mit dieser Fauxpas sicherlich nicht passiert. Ich werde an mir arbeiten.
    Auch ich wünsche Ihnen und ihrer Familie frohe Ostern.
  6. Wir wissen

    das 50 t € eine Menge sind, aber die Eigenleistung summieren sich. Mein Freund ist Tischler, macht also das Dachgeschoss in Trockenbauweise alleine, die Türen und Fenster baut er selber ein, die Treppe entsteht in Eigenleistung. Mein Bruder ist Elektriker und macht die Elektrik. Und so läppert sich das halt zusammen. Uns ist bewusst das es eine Härteprobe wird, aber da wir zurzeit keine Miete zahlen, ist es egal ob wir 4 oder 6 Monate bauen. Ich dneke mir auch, das die Euphorie der Eigenleistungen bald verfliegt, aber noch nutzen wir das aus. :-)
  7. Eigenleistung?

    das wirft für mich die Frage auf, ob solch umfangreiche Arbeiten von Freund und Bruder unter die Rubrik Eigenleistung fallen. Da kommt auf jeden Fall die Baugenossenschaft und will Ihren Teil, ich hoffe der Zoll kommt nicht. Ich habe vor zwei Jahren angefangen ähnlich in Eigenleistung zu bauen (komplett innen) und bin immer noch dabei ... Manchmal wünsche ich mir schon etwas mehr Geld in Fremdvergabe gesteckt zu haben.
    Gruß
    Karsten
  8. Warum

    sollte das nicht unter Eigenleistung fallen? Wir wissen, das wir die Helfer melden und versichern müssen und werden es auch tun. Aber was soll der Zoll da? Ich glaube da ist was an mir vorbeigegangen.
    • Name:
    • P. Dreyer
  9. das war wohl mit Zoll gemeint

    Gruß

  10. Ah ja

    danke. Werde mich mal durcharbeiten
  11. Jetzt mal Butter bei die Fische ...

    Jetzt mal Butter bei die Fische 50 k€, sagen wir mal bei einem Stundensatz von 35 €, das sind rd. 1400 Stunden. Bei 4 peoples wären das bei einer 40 Std.-Woche rd. 2 Monate Dauereinsatz (!). Bei den derzeitigen Preisen auf dem Bau ist das Ganze eine Milchmädchenrechnung. Selbst die "staatliche Schwarzarbeitergilde" Siedlerbund geht nur von 18 k€ aus. Ich gönne jedem sein Häuschen, aber das hier ist zum Scheitern verurteilt.
  12. Ich hatte doch geschrieben

    das es uns egal ist ob wir 4 oder 6 Monate bauen, da wir zurzeit keine Miete zahlen und bis Auszug nicht zahlen werden. Wir haben das mit unserem Bauträger durchgesprochen, er hat auch gesagt, das es harte Arbeit wird, ist aber der Meinung das wir mit der Rechnung nicht so verkehrt liegen. Mein Freund hat als Tischler ein Nebengewerbe angemeldet, also ist es doch eigentlich egal ob er das selbst so macht oder sich darüber eine Rechnung schreibt und es aus dem Darlehen bezahlt. Zumal es im Dachgeschoss nicht so wichtig ist, das es bei Bezug schon fertig ist, da dort nur Räume sind, die bis jetzt wohl nur sporadisch genutzt werden, also Kinderzimmer (noch keine da) Gästezimmer, usw.
  13. et kommt auf das Verhältnis an

    wenn Ihre Bude normal am Markt 450.000,- kosten würde, sind ca. 10 % denkbar. Bei einer Hütte von 150.000,- sind 50.000,- schon die kompletten, also die gesamten, also alle Lohnkosten.
    Da sie Material nicht günstiger einkaufen können wie der Profi, müssten sie also ihr Haus komplett selbst, also ohne Unternehmer also ohne sonstige Handwerkerleistung alleine mit unentgeldlichen Freunden bauen.
    Ob das ma passt?
    Gruß Christian
  14. Die Warnhinweise waren alle berechtigt!

    Ihre Stichworte: Freund, Tischler, Nebengewerbe, Rechnung.
    Noch interessanter der Hinweis (Zitat): ".. egal ob er das selbst so macht oder ... ".
    Dazu beachten Sie doch bitte nochmals meinen o.g. Link zum Zoll. Das ist nämlich weder "egal", noch ist das "oder" zu unterschätzen.
  15. Ich glaube da geht irgendwas an mir vorbei

    Ich gehe jetzt mal nur vom rein logischen aus. Wenn ein Maurermeister sich selbst ein Haus baut, ist es ja so, das er eigentlich nur die reinen Materialkosten hat. Er wird sich doch nicht selbst eine Rechnung über die Leistung schreiben. Oder ist dann nur der Haken, das die Werkstatt als Nebenerwerb läuft? Mag sein, das jetzt der ein oder andere den Kopf schüttelt, aber für uns ist es das erste Haus, da sind halt noch viele Sachen unklar. Deswegen bin ich hier um mich zu erkundigen. Mit den ganzen Paragraphen wer was wofür berechnen muss bin ich nicht vertraut.
  16. 50 T€ sind verdammt viel Eigenleistung.

    Trotzdem ist es natürlich keine Schwarzarbeit wenn der Bruder unentgeltlich die Elektroarbeiten durchführt. Im Gegenteil, es ist doch normal, dass von seinen eigenen Geschwistern für Mithilfe am Bau kein Geld verlangt wird. Und dass ein gelernter Schreiner alle Schreiner-, Trepenbau- und Ausbauarbeiten selbst erledigt ist ja auch eine Selbstverständlichkeit. Welcher Metzger kauft denn seine Wurst in der Fleischerei neban? Ob man damit allerdings 50 Re schafft wage ich auch mal zu bezweifeln ...
  17. @ Herr Duddeck

    Sorgsamer lesen hilft, Missverständnisse zu vermeiden.
    Nicht der Fragesteller ist Tischler, sondern der Freund. Und der Freund hat nen Nebenerwerb angemeldet, nicht der Fragesteller. Und der Freund ist kein Familienangehöriger.
    Und sich, das betrifft jetzt den Fragesteller, auf "Nichtwissen von §§ zu berufen", na, das kann gewaltig schiefgehen.
    Gruß
  18. Ach so ist das!?

    Ich bin bisher davon ausgegangen dass P (etra?) Dreyer zusammen mit ihrem Freund (dem Tischler) ein Haus bauen wollen und somit beide Bauherren wären und Petras Bruder, also des Tischlers Schwippschwager, wäre dann der Elektriker.
    Na gut, habe ich halt schon wieder mal zu viel reininterpretiert ...
    MfG
  19. Na gut, mal weiter im Text ...

    Na gut, mal weiter im Text nen Standardausbau (trocken) fürs DGAbk. bekommst du heute in Zeiten von Ich-AG's für 4.000 Tacken, inkl. Türen/Treppe/Leisten/Dämmung//UKAbk./GK. Elo-Arbeiten werden für eine Standardkiste heute schon für weniger als 3.000 angeboten. Fenster bringen einschließlich Dichtungsbänder usw. 80 Tacken das Stück. Und jetzt fangen wir mal an zu rechnen und mit der Zwischenfinanzierung gegenzurechnen.?!? Wenn ich dann unsere Standard-Bude nehme, komm ich auf nen Lohnanteil bei kompletten Selbstausbau von 28.000 €. Wie sollen dann 50 k€ zusammenkommen?
  20. Klappt, klappt nicht ... klappt ... klappt nicht ... kla ...

    Wie kommen Sie exakt auf die 50 000 €?
    Erst wenn Sie das mal aufteilen ersparen Sie uns die Raterei.
    Man hat so seine Erfahrungen ... (sind ja auch noch Leute hier, welche so etwas jeden Tag machen ...)
    Ich kann es auch nicht nachvollziehen, ohne Ihre Aufstellung erst recht nicht.
  21. Also,

    dann fangen wir quasi nochmal von vorne an.
    Das P steht für Patricia, ich weiß, wäre nie jemand drauf gekommen. :-)
    Ich benutze übrigens auch gerne Smileys.
    Herr Dudeck hat recht, das mein Freund und ich beide Bauherren sind.
    Wir haben uns den Anteil der Eigenleistung folgendermaßen ausgerechnet:
    Wir sind zum Handwerker gefahren (egal ob Tischler, Maurer oder sonst was) haben die Bauzeichnungen vorgelegt, mit denen alles durchgesprochen wie wir was gerne hätten und Daraufhin wurde uns ein Angebot erstellt. Wir haben von Anfang an klar gemacht, das wir möglichst viel in Eigenleistung machen möchten und das wurde von den Handwerkern so akzeptiert. Anhand der Angebote haben wir dann die ungefähren Lohnkosten (uns wurde gesagt, das imemr knapp 50 % der Kosten Lohnkosten sind) und kamen so auf unsere Eigenleistung. Alleine der Treppenbauer wollte für die Treppe knappe 25 t € haben. Da mein Freund das selbst macht, haben wir 10 t € Materialkosten. Sllein den Rohbau könnten wir im Preis um 60 t € "drücken" wenn mein Vater den Mauern würde.
    Wir haben in unserer Familie fast ausschließlich Handwerker, z.B. Maurer, Elektrik, Sanitär, Tischler und Maler. Summiert man das ganze ist man doch recht schnell bei den 50 t.
    Zum Thema Ich AG: Wir trauen der ganzen Sache nicht sehr. Wir verlassen uns lieber auf Ortsansässige Handwerker, die man kennt. Da weiß man wie die Arbeiten und es ist schon eine gewisse Vertrauenbasis da.
  22. Wir wollen Ihnen die Eigenleistung nicht ausreden ...

    Sie sehen aber an den Beiträgen, dass da so manche Zweifel angebracht sind. z.B. ist da die Treppe, die nach Ihrer Beschreibung ja einen etwas übergewichtigen Finanzbeitrag (an den Gesamtkosten gemessen) ausmacht. Nach Ihrer Beschreibung reichten (einfach weiter gedacht) dem Treppenbauer so 4 Treppen im Jahr um seinen Jahresumsatz zu erzielen. Dies wird aber angezweifelt z.B. von den Leuten die jeden Tag mit Kostenrechnungen zu tun haben. Auch 50 % Lohnanteil in den Baukosten ist nicht realistisch nach der Erfahrung.
    Die Bank hat ja auch Erfahrungen und will sich nach Ihrer Darstellung nicht darauf einlassen. So bleiben diesbezüglich nur die Tipps z.B. v. Herrn Ostertag oder Fuchs usw.
    Auch ist zu bedenken, dass ein Bau mit hohen Eigenleistungen für eine Bank hinsichtlich der Werthaltigkeit der Sicherheiten immer ein Risiko darstellt. z.B. auch für den Fall, dass das Bauwerk im Falle ausbleibender Eigenleistungen dann nicht fertig wird und womöglich "wertlos" bleibt.
    Wenn Ihnen dies alles bewusst ist, können Sie es ja versuchen. Argumente sind aber reichlich geliefert worden, von der möglichen Eigentums- und damit Haftungsproblematik ganz zu schweigen ;-)
  23. Erfahrung mit Eigenleistung

    Hallo,
    ich möchte hier nur mal so meine eigene Erfahrung mit Eigenleistung einbringen. Die 50 % Lohnkosten sparen sie nur zum Teil weil sie das Material teurer einkaufen als der Handwerker (außer sie können auch im Großhandel über ihre Verwandten einkaufen). Außerdem baut "man" mehr oder bessere Sachen ein als man eingebaut hätte wenn man das einen Handwerker machen lassen hätte.
    Wir hatten auch einige Handwerker in der Verwandtschaft. Als es ums Arbeiten ging waren einige allerdings plötzlich nicht mehr auffindbar ...
    Ich wünsche ihnen natürlich, dass das bei ihnen besser funktioniert :-)
    Sind sie wirklich selbst zu den Handwerkern hin und haben nach Angeboten gefragt? Haben sie denn keinen Architekten dafür? Dann könnte es nämlich sein, dass die Treppe nicht mehr 25 T€ kostet ...
  24. Keinen Architekten

    Wir haben keinen Architekten, das macht ein örtliches Maurerunternehmen, der solch eine Lizenz als Bauträger (heißt das so) hat. Er beaufsichtigt den Bau, den Rest machen wir in Einzelvergabe.

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