Guten Abend, wir stehen vor dem Abschluss ...
BAU-Forum: Baufinanzierung

Guten Abend, wir stehen vor dem Abschluss ...

Guten Abend, wir stehen vor dem Abschluss Guten Abend,

wir stehen vor dem Abschluss einer Hausfinanzierung. Drei Meinungen von Finanzmaklern haben wir uns eingeholt. Die Angebote sind recht unterschiedlich, die Argumente dafür und dagegen ebenfalls. Daher nun die Frage was wirklich angebracht ist oder ob es noch eine Variante gibt, die wir nicht berücksichtigt haben.

Darum geht es:

1) Grundstück => Vorhanden und bezahlt => Erledigt.

2) Haus => Festpreis 163.000,-- € vom Generalunternehmer => KEIN Energiesparhaus (wegen kfw)!

3) Nebenkosten wie Gas- / Wasser- / Stromanschluss, Kamin, Abriss einer Baulast (Scheune) auf dem Grundstück => ca. 44.000,-- EUR

Was wir haben:

1) Mein Einkommen netto 2.500,-- € (bereits unter Berücksichtigung Firmenwagen 1 %-Regelung)

2) 2x Kindergeld (Kind 1:5 Jahre. Kind 2:2 Jahre)

3) Einkommen meiner Frau als stille Reserve, da z.Z. in Elternzeit => Was danach passiert wissen wir nicht

4) VWL von meinem AG

5) Anspruch auf Riester-Zulage => Bisher in keinem Vertrag verplant, daher noch frei

6) Kapitallebensversicherung => Zuteilung in 2038 => garantierte Auszahlungssumme 25.000,-- / derzeitig angekündigt rund 30.000,-- € nach Gewinnbeteiligung usw.

Was wir wollen:

Die eierlegende Wollmilchsau: Möglichst geringe monatliche Belastung, viel Sicherheit (Zinsbindung?), "erträglich" Restschuld.

Angebot 1:

Annuitätendarlehn. Finanzierungbedarf 207.000 EUR, 30 Jahre Laufzeit/Zinsbindung, 3,75 % effektiv (ohne Schufa-Auskunft und Risikozuschläge => man munkelt aus anderer Beraterrichtung auf eine 4 vor dem Komma nach Prüfung des Finanzierungsantrags), Rate 815 EUR/mtl., Restschuld 95.000,- €.

Angebot 2:

Risterdarlehn. Finanzierungsbedarf 207.000 EUR, 25 Jahre Laufzeit, Zins dürfte sich seit der Anfrage bereits verändert haben, lag aber deutlich unter 4 % effektiv, Rate ca. 780,- EUR, Riesterzulagen eingerechnet, Restschuld 66.000,-- EUR

Angebot 3:

Besteht aus drei Elementen: 3.1. Kfw Programm 124, Finanzierungssumme 50.000,-- EUR, LZ 35 Jahre, Zinsbindung 10 Jahre. Nach 10 Jahren Restschuld rund 41.000,-- € => Ausstieg aus dem kfw-Vertrag 3.2. Parallel zu 3.1. VWL (40,- EUR/mtl.) + Riester-Zulage in einen Bausparer mit 1,44 % Zinsgarantie und 2,5-facher Auszahlungssumme. Soll nach 10 Jahren den KfW-Restschuldbetrag (bis auf 4.000,-- EUR) ablösen. 3.3. Annuitätendarlehn über 157.000,-- EUR, LZ und Zinsbindung 15 Jahre, danach Anschlussfinanzierung. Insgesamt steht eine Monatsrate von 750 € und eine Restschuld von ca. 50.000 € (bei vergleichbarem Zins in 15 Jahren für eine Anschlussfinanzierung). Effekivzins 3,25 %

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Angebot 1 wurde uns zwar gesagt wäre sehr sicher, aber eben auch sehr teuer. Makler 3 erklärte, er würde niemals, auch nicht bei dem aktuellen Zinstief, länger als 15 Jahr Zinsbindung empfehlen.

Angebot 2 wurde uns von beiden Maklern die es nicht erstellt haben abgeraten  -  wen wundert es  -  da man heute noch nicht weiß wie die Besteuerung später aussehen wird und es einige Nachteile gibt, die uns auch benannt wurden. Sind sicher nicht so schön, aber wären für uns vertretbar. Die beiden anderen Makler empfehlen die Riester-Zulage auf andere Weise zu sichern.

Angebot 3 wurde uns nun sehr schmackhaft gemacht, wobei mir das ganze recht komplext erscheint und man hier wegen der Zinsen auf der Hut sein muss. Der Makler relativierte und sicherte überzeugend zu, dass ein massiver Zinsanstieg in den nächsten 20 Jahren aus seiner Sicht eher ausgeschlossen wäre, da es sonst den Exitus für die Volkswirtschaft weltweit bedeuten würde. Nun ja ...

Wir sind jedenfalls überfordert und wissen nicht so recht was wir machen sollen. Die Gesamtrate aus Angebot 3 wäre uns jedenfalls die Liebste, aber wie risikoreich ist das ganze oder gibt es eine unbedeachte Alternative?

  • Name:
  • P. Feil
  1. Beliebte Finanzierung wegen der Provision

    Bei Nr. 3 bekommen die Vertreter mehr Provision. Sowohl für den Kredit als auch für den BSV.

    Dass der BSV nach 10 Jahren bei der Rate den Vertrag ablösen kann halte ich für ein Märchen. Das sollte man sich mal mit EXCEL aufstellen. Zusätzlich zahlt man auf die Minizinsen des BSV noch Steuern und zahlt gleichzeitig für den Betrag noch Zinsen weil das Geld im BSV nicht zur Tilgung zur Verfügung steht.

    Fazit, auch wenn es dafür längst zu spät ist:

    Zins- und Tilgungspläne für die Kreditverträge sich ausdrucken lassen. Den BSV muss man vermutlich selbst rechnen, aber man kann ganz unverbindlich bei der Zentrale mal nach dem voraussichtlichen Zuteilungstermin bei der Minirate anfragen.


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