Beste Entwicklungschancen?
BAU-Forum: Baufinanzierung

Beste Entwicklungschancen?

Hallo zusammen,
wir haben gebaut und müssen uns nun langsam Gedanken über die Eigenheimzulage machen. Wir wollen sie anlegen, um damit nach 15 Jahren unseren Rest-Kredit ablösen zu können (soweit das Geld dann reicht) ...
Mein Finanzberater schlägt mir hierfür einen Bausparer vor, weil er seiner Meinung nach das Beste ist. Ich bin davon noch nicht so überzeugt, weil ich von folgenden Kriterien ausgehe:
Konjukturell kommt alle 10 Jahre ein Wirtschaftswachstum  -  also auch Zinssteigerungen. Da das bei unserer momentanen Wirtschaftslage ja langsam mal anfangen muss :-), müsste es in 15 Jahren wieder runter gehen. Da wir dann auch nur noch ca. 6 Jahre zu zahlen hätten und einen Großteil des Restes dann getilgt haben wollen, denke ich, auch dann einen guten Zinssatz zu bekommen. Deshalb stehe ich auf dem Standpunkt, das Geld von Anfang an lieber in etwas ertragsreicheres einzubringen, als in einen Bausparer, der mich zwar hinter weniger kostet, mir aber vorher auch nicht viel gegeben hat ...
Was haltet ihr für günstigere Finanzierungen? Da gibt es ja alles mögliche ...
PS: Rechnen kann ich schon allein  -  mir geht es nur darum, mal zu erfahren, wie andere Leute den Trend einer Eigenheimfinanzierung für die nächsten Jahre sehen ...
Sonst habe ich Vertrauen zu meinem Finanzberater aber hierbei sind wir irgendwie anderer Meinung. Vielleicht auch, weil er auch ein Haus gebaut hat und ich nun irgendwie das Gefühl habe, dass er eher an seine Provision denkt, als an das Portemonnaie der Kunden :-)
Vielen Dank vorab ...
  • Name:
  • Tom Schwietzer
  1. Mal wieder Kristallkugel

    Foto von Oliver Kettig

    Seien Sie vorsichtig mit Voraussagen a la "alle 10 Jahre, dann müsste also in 15 Jahren". Das mag grob (!) stimmen, aber das sind keine Naturgesetze! Nicht umsonst sind Zinsvoraussagen eher eine Domäne der Chaos-Theoretiker. Sie sollten auch den Fall einkalkulieren, dass die Zinsen dummerweise genau in dem Moment relativ hoch sind, wo Sie eine Anschlussfinanzierung brauchen. Auch dann muss Ihr Modell funktionieren, wie auch immer es aussieht.
    Andere Möglichkeit: Eigenheimzulage jetzt direkt als Sondertilgung einbringen und so Kreditsumme reduzieren. Rechnen Sie's durch und berücksichtigen Sie, dass diese Ersparnis tatsächlich garantiert ist.
    Laienmeinung
    Grüße
  2. Sie sind ja bestens gerüstet

    nachdem Sie alleine rechnen können, können Sie mit Sicherheit auch alleine denken. Vielleicht ist Ihr Finanzberater ein Finanzvermittler, dann denken Sie nicht so falsch.
    Was die Zukunft betrifft kennen Sie doch auch die unterschiedlichen Möglichkeiten, da Sie sich ja schon oben damit auseinandergesetz haben. Und spätestens jetzt wissen Sie, dass Ihnen die Meinung anderer Menschen Null und nichts nützt, da das Risiko dieser Zukunftsmeinungen Sie alleine tragen müssen. Also kommt es einzig und allein auf Ihre eigene "wirkliche" Einschätzung an, was Sie tun werden.
  3. Danke aber ... ;-)

    ich weiß, dass das Thema nicht so einfach zu beantworten ist. Unsere Finanzierung ist auch nicht so gestrickt, dass sie nach den 15 Jahren nicht mehr bezahlbar ist (zumal wir nach 10 Jahren bei günstiger Zinslage neu verhandeln können  -  die Bank muss uns aber 15 Jahre den ausgehandelten Zinssatz geben ...).
    Die Theorie mit zwischentilgen ist nicht schlecht aber bei unserer Finanzierung ausgeschlossen. Deshalb muss ich über die günstigste Anlageart nachdenken. Wäre vielleicht mal interessant, von anderen Finanzberatern zu erfahren, was im Rückblick auf die letzten 10 Jahre das Beste war ...?
    Und was mich so rein zwischenmenschlich interessieren würde ... wo kann man als Finanzberater am meisten Provision erwarten? Ich will keine Zahlen wissen (muss keiner Firmengeheimnisse preisgeben) aber so ein Ranking wäre schon interessant ...
    Danke vorab
    • Name:
    • Tom Schwietzer
  4. Jetzt sind wir wieder beim Denken

    Das Wort Berater schließt für mich das Wort Provision aus.
    Allerdings trifft Provision wieder für den FinanzVERMITTLER zu.
    Wird zwar oft in einen Topf geworfen, ist für mich aber ein gewaltiger Unterschied.
    Ich nehme Honorar, ob ich für den Kunden nützlich bin, kann er ja sofort feststellen und ggf. das Gespräch beenden.
    Er weiß immer, was ich koste. Warum legen denn die Verkäufer nicht auch offen, was der Kunde für sie bezahlen muss.
    Provision ist ja nichts Verwerfliches.
    Nur, der Kunde erwartet Rat und keinen Verkauf.
    Ich beziehe mich jetzt ausdrücklich auf die Fälle, in welchen der Verkäufer den Anschein erweckt, er wäre neutral dem Kunden gegenüber. Dies kann in den meisten Fällen ja nicht sein, da abhängig vom Verkauf zum Bestreit des Lebensunterhaltes.

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