Sturm+Schlagregen = Feuchte Innenwand Fertighaus Baujahr. 1994
BAU-Forum: Fertighaus

Sturm+Schlagregen = Feuchte Innenwand Fertighaus Baujahr. 1994

Hallo
Es geht hier um unser 1Fam. Fertighaus, freistehend, Baujahr. 1994. Bekannter Hersteller mit (eigentlich) sehr hohem Qualitätsstandard. Beim letzten Sturm mit Schlagregen wurde die Innenwand im Wohnzimmer an mehreren Stellen zur Decke feucht (Westseite). Außen am Haus ist keine Beschädigung feststellbar, also muss der Wind den Regen irgendwo durchgedrückt haben. Ohne vorliegenden Baumangel dürfte das doch schon gar nicht sein!?
Wandaufbau von Innen: 9,5 mm Gipskarton, Folie, 13 mm Spanplatte, 14 cm Holzfachwerk mit Steinwolle, 13 mm Spanplatte, 25 mm Hartschaum, 15 mm Spaltklinker (Giebel hat 20 mm Holzdeckelschalung + Steinwolle statt Spaltklinker). Mir fehlt bisher noch jeder Anhaltspunkt, wo das Wasser durchdringen konnte. Im OGAbk. + Spitzbogen ist alles trocken. Ich habe im Wohnzimmer ein Stück der Wand + Decke geöffnet, um zu gucken wie groß der Wasserschaden ist. Scheinbar war das der erste Wassereinbruch bisher, kein Schimmel etc.
Allerdings kommt es mir seltsam vor, das die Folie zwischen Gipskarton und Spanplatte im Bereich der Zwischendecke nicht mit der Folie der Zwischendecke (auch isoliert) verklebt ist. In diesem Bereich zieht es auch sehr stark. Ich denke das Wasser wird irgendwo an der Folie runtergelaufen sein, und an der offenen Stelle in den Gipskarton. Darf ich an dieser Stelle so starke Zugluft wahrnehmen können, muss die Winddichtigkeit nicht schon irgendwo vorher hergestellt werden. Das bedeutet ja auch, dass das komplette Dämmmaterial permanent Zugluft ausgesetzt ist! Ich werde wohl den Service vom Hersteller kommen lassen müssen, da ich derzeit ratlos bin. Was meinen die Experten dazu?
Gruß Martin
  • Name:
  • Martin
  1. Bauschaden durch Schlagregen-Sturm

    die Zugluft stört die Wärmedämmung nicht. Anders ist es mit Wasser, insbesondere, wenn die eingetragene Feuchtigkeit nicht mehr (bzw. nicht schnell genug) wieder austrocknen kann. Auch 1994 war die Winddichtheit bei Fertighäusern gefordert, wenn auch oft nicht erreicht. Dies stellte damals allerdings nur einen hinzunehmenden Behaglichkeitsmangel dar.
    Wenn Ihre Feststellungen zutreffen ("Folienverbund") möchte ich Ihnen empfehlen:
    Gute Idee-Service des Herstellers anfordern
    1. schriftliche Mitteilung an den Hersteller über den Schaden, ohne zu viel (Laien-) technische Vermutungen, sondern Zustandsbeschreibung (mit Fotos) und Beschreibung der Rahmenbedingungen, die nach Ihrem Verständnis für den Schaden verantwortlich sein könnten (also Sturm und Regen).
    2. Fordern Sie ruhig eine Instandsetzung auf Kulanz.
    Wenn das nichts hilft, beauftragen Sie einen Bausachverständigen mit einer Schadensfeststellung. Im besten Falle wird dieser weiteres (Schadensbehebung und Kostentragung) mit dem Hersteller veranlassen.
    MfG
    R. Kaiser
  2. Instandsetzung auf Kulanz

    Danke für die schnelle Antwort.
    Ich warte derzeit noch auf den Termin mit der Hersteller. (Ist nur 15 km von meinem Wohnort entfernt  -  wenn nötig komme ICH!).
    Na gut, wenn die Wohngebäudeversicherung schon nicht zahlen will (Gutachter war schon da), dann kann die Gesellschaft mir wenigstens mit der Rechtschutzversicherung unter die Arme greifen, falls wirklich ein Baumangel verliegt. Im Moment scheint der feuchte Bereich wieder durchgetrocknet zu sein, soweit ich das Einsehen kann. Das ungute Gefühl im Bauch bleibt erstmal!

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