Tragfähigkeit der Decke bei Trennwänden
BAU-Forum: Bauphysik

Tragfähigkeit der Decke bei Trennwänden

Hallo, mir stellt sich folgende Frage: bei meinem geerbten Haus sind Stahlbeton Hohlraumdecken mit Styropor-Füllung verbaut soweit ich dies auf den alten Fotos erkennen kann. Nun ist es so, dass im Keller bis zum Dachgeschoss 11,5er Ziegeltrennwände verbaut wurden die meist übereinander liegen. Da ich nun über die Tragfähigkeit etwas recherchiert habe, kann ich mir nicht vorstellen dass so eine Decke dauerhaft eine solche Trennwand vom Gewicht her tragen kann, wenn man zum Beispiel den Estrich usw. noch mit einrechnet. Die Decke über dem Keller trägt ja quasi dann fast schon 2 Trennwände die vom Dach- und Erdgeschoss (Dachgeschoss, Erdgeschoss) wenn die Kräfte von oben her abgeleitet werden. Des weiteren ist mir aufgefallen dass die beiden Sützen die die Mittelpfette tragen nicht direkt oberhalb einer tragenden Wand, sondern nur auf der Betondecke stehen. Da muss doch vom Dach her einiges an Gewicht zusammenkommen das dann punktuell auf die Decke drückt. Oder lieg ich da falsch?

Danke für die Antworten

  1. und nun?

    Was wollen Sie nun eigentlich? Das Haus abreißen und statisch sicherer neu aufbauen? Wir dürfen wohl davon ausgehen, dass es eine alte Statik für das Haus gibt (oder ist es ein Schwarzbau für den Sie zur Legalisierung eine Statik nachreichen wollen?)! . Wenn Sie selbst keine Statik in ihrer Akte daheim haben, besteht evtl. die Chance im Bauamt das genehmigte Exemplar einzusehen und zu kopieren. Dann können Sie mit ihren Zweifeln und Fragen zu einem Statiker gehen. Der rechnet Ihnen die Statik gegen Honorar noch mal durch und verrät Ihnen, wo wie viel Tragreserven enthalten sind.

    Wie kommen Sie selbst eigentlich zu ihren Tragfähigkeitseinschätzungen? Haben Sie grad mit einem Bauingenieurstudium begonnen, oder haben sich irgendwo im Haus kleine Risse gezeigt?

  2. Hallo Herr Tilgner, ich habe kein ...

    Hallo Herr Tilgner, ich habe kein Studium begonnen, nur habe ich vor 25 Jahren einmal Bauzeichner gelernt und interessiere mich halt einfach dafür. Außerdem möchte ich umbauen. Nein es ist kein Schwarzbau, nur weiß ich aus Erfahrung dass auch bei Einfamilienhäusern aus den 80igern meist keine Statik gemacht wurde. Ein Planzeichner oder Architekt hat den Plan gemacht, und ein Baumeister unterschrieben, dies wurde dann noch vom Landratsamt bautechn. geprüft, und dass war es. Ob damals alles so genau genommen wurde, da habe ich meine Zweifel, da wie gesagt einige Dinge im Plan so sind, wie wir sie nicht gemacht hätten. Kleinere Risse gibt es nur im Außenputz.
  3. Ja und? Was ist nun ihre Frage?

    Abriss und Neubau aus Angst vor Einsturz? Bevor Sie den Architekten, Bauingenieuren und Baumeistern aus ihrer Lehrzeit Leichtsinn oder Blödheit unterstellen, machen Sie vielleicht doch zuerst mal den Weg zum Bauamt, denn auch bei vereinfachten Genehmigungsverfahren war meist eine Statik einzureichen, die sich vielleicht im Bauamt finden lässt. Wenn Sie jetzt im Zuge von Umbaumaßnahmen in erheblichem Umfang in die Statik des Hauses eingreifen wollen, so brauchen Sie ohnehin die alte Statik und einen Bauvorlageberechtigten Ing., der Ihnen unter die Arme greift.

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