Notüberlauf bei Schüco-Balkonen?
BAU-Forum: Balkon und Terrasse

Notüberlauf bei Schüco-Balkonen?

Hallo Experten, Ich lebe in Niedersachsen/Hannover und möchte als Wohnungseigentümerin im 3. OGAbk. einen Balkon auf eine bereits bestehende Schüco-Balkon-Konstruktion aufsetzen. Die 2016 gebauten, bestehenden Balkone im 1. und 2. OG sind geschlossene Kästen ohne Notüberlauf. Die reguläre Entwässerung erfolgt über ein Regenfallrohr. Die mit dem Bauantrag beauftragten Architekten teilten mir mit, Schüco-Balkone benötigten keinen Notüberlauf, da sie im Notfall über den Spalt zwischen Hauswand und Balkon entwässern würden.

Meine Frage: ist das zulässig und ausreichend? Schädigt das überlaufende Wasser im Überlaufsfall nicht die Hauswand? Kennt sich jemand aus mit Schüco-Balkon-Systemen und deren möglichen Risiken Aufgrund fehlenden Notüberlaufs? Wie teuer käme mich die Ausstattung/Nachrüstung meines Schüco-Balkons mit Notüberlauf?

Mit gespannter Erwartung und freundlichen Grüßen,

Koi Luschd

  • Name:
  • K.P.
  1. Architekt hat Recht

    Der freie Rand funktioniert bei diesesn Systemen quasi als Notüberlauf. Notüberlauf heißt Notüberlauf, weil das Wasser dort nur im Notfall überläuft (wenn der Regelablauf) Aufgrund vergessener Wartung mal verstopft ist. In diesem Notfall ist es dann auch mal zulässig, dass das Wasser an der Fassade herunter läuft. Passiert ja selten genug, sodass die Fassade davon keinen Schaden nehmen sollte.
  2. Notüberlauf bei Schüco-Balkonen?

    Vielen Dank für die Antwort, "Architekt hat Recht" Herr Tilgner!

    Sie sagten, dies (Schüco)  -  Systeme seien dafür ausgelegt, im seltenen Notfall über die Hauswand zu entwässern.

    Meine Sorge sind an dieser Stelle auch Klimawandel und sich verändernde Wetterlagen, die uns im letzten Sommer mehrfach Starkregen mit Wasserrückstau im Keller bescherten.

    Sind in Zukunft nicht auch Häufungen von Überlaufen der Balkone zu befürchten? Und damit gehäuftes Überlaufen entlang der Hauswand?

    Ab welchem Punkt würden Sie ein Nachrüsten mit Notüberlauf doch empfehlen?

    Respektvoll, Koi Luschd K.P.

  3. Im Zweifel sollte eine rechnerische Bemessung für den Regelablauf erfolgen

    und dieser dann so groß dimensioniert werden, dass er auch den Jahrhundertregen schafft.

    Ich finde es nicht die richtige Herangehensweise, dass man den Notüberlauf in die normale Entwässerung bei Starkregenereignissen mit einbezieht. Lieber sollte man den Normalen Ablauf und seine Verrohrung eine Nummer größer wählen ...


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