Schätzkosten für EFH
BAU-Forum: Architekt / Architektur

Schätzkosten für EFH

Hallo liebe Architekten,
ist es realistisch ein Einfamilienhaus in Bayern mit ca. 130 m² Wohnfläche, 9,25x 10,75 m, Massiv (Ziegel) ohne Keller, ein Vollgeschoss + Satteldach in einfacher Ausstattung für ca. 200 € /m² zu errichten?
  1. Nein

    Hallo,
    bin ja auch nur Baulaie, aber bei diesen Kosten kann sogar ich sagen, dass das nicht funktioniert. Irgendwo in der Angabe steckt ein Fehler. Entweder der Preis ist zu niedrig, oder es sind nicht m² sondern m³. Also bitte mal nachbessern.
    Gruß,
    Andreas
  2. Baukosten

    Foto von Oliver Kettig

    Hallo,
    lt. aktueller Studie der LBS liegt der Schnitt bei Einfamilienhaus in West-D bei 1305 € pro m² Wohnfläche.

    Als Kalkulationsgrundlage ist so ein Wert aber sicher viel zu grob.
    Grüße

  3. m3

    meinte ich doch m³ und nicht m².
    sorry
  4. Kosten Einfamilienhaus in Bayern

    Hallo unbekannt,
    200 €/m³ ist für Bayern, wenn alle Gewerke vergeben werden, völlig unrealistisch.
    Schätzwerte von 240  -  300 €/m³ kommen da wohl eher hin.
    Mit freundlichen Grüßen
  5. Was kostet die Innenausstattung?

    Kann man irgendwo nachlesen, die Höhe der Baupreise für Innenausstattung (Fliesen/Laminat/Badewanne etc.) angesetzt werden, nur als Richtwert (einstiegsklasse/normal, da nach oben keine Grenze gibt).
  6. Baukosten Innenausbau

    Hallo,
    mal zum Fachhandel oder BM und sich erkundigen.
    1 x Materialpreis + 1 x Montagepreis = Endpreis.
    Goldne Wasserhähne kosten wahrscheinlich ein wenig mehr als eine Standardarmatur.
    Mit freundlichen Grüßen
  7. Innenausstattung

    Der Betrag ist doch nicht aus der Luft gegriffen?
    Gibt es Statistiken für Endpreise (inkl. Montage) für Fließen, Heizkörper, Fußbodenheizung, Laminat etc. und wo finde ich so was?
    Das Programm z.B. SirAdos ist mir einfach zu teuer ...
  8. Mittelwert ...

    Mittelwert ist meine Prognose!
    Also nicht gerade 200 EUR/m³, aber auch die bis zu 300 EUR/m³ (von Stephan Rieder) erscheinen mir etwas üppig. Die letzten Häuser haben alle irgendwo um die 250 EUR/m³ (inkl. MwSt.) gekostet. Abweichungen nach oben und unten möglich, je nach Region und Aussattung; als grober (!) Richtwert haut das aber ganz gut hin. Gemeint sind reine Baukosten! Dazu kommen natürlich die Planungskosten und diverse Baunebenkosten (Anschluss an Gas/Wasser/Strom), evtl. Einmessung, Baugrundgutachten, ...
    Gruß
    Thomas
  9. Einsparpotential

    Danke für die Erklärungen, was ich auch wissen wollte ist, wenn ich die Fließen, Heizung, Fußbodenheizung+ Laminat selber verlegen würde, wie viel würde/kann ich dabei einsparen?
    Was würde die Gewerke Material+Arbeitslohn so kosten?
  10. Selbst ist der Mann/die Frau ...

    Selbst ist der Mann/die Frau aber bitte nicht übertreiben!
    Fliesen selber zu legen ist nicht ganz so einfach (außer man kann es!). Einsparpotential kann ich leider nicht ermessen. Aktuelle Angebote meiner Fliesenleger gehen von ca. 30 EUR/m² (+ MwSt.) für Verlegung aus. Da ist aber der Kleber schon mit drin.
    Heizung: Finger weg! Diese muss letztendlich ohnehin von einem Meister abgenommen werden, bzw. ein Heizungsbaumeister muss dafür die Birne hinhalten, dass alles in Ordnung ist. Das kann er bei durch ihn erbrachten Leistung auch. Wenn Sie das hinwerkeln, ... naja ... lassen Sie's einfach.
    Viel Spaß bei Basteln.
    Thomas
  11. Kostenberechnung

    Wenn ein Architekt Kostenschätzung/Berechnung macht, welchen Betrag setzt er für Fließen, Laminat, Fußbodenheizung etc.?
  12. Autokauf

    Wenn die Nebenkosten nicht mit eingerechnet sind ...
    Das wäre ein tolles Ding, Sie kommen zu mir, bestellen ein Pkw, ich liefere frei Haus.
    Bei der Übergabe stellen Sie fest, dass die Räder fehlen.. Na ja, die Kosten halt extra.
    PS: Vollsynthetiköl für den Motor/Getriebe kostet auch extra ...
    Wo kommen wir dahin ;-)
  13. Kostenberechnung

    Wenn ein Architekt Kostenschätzung/Berechnung macht, welchen Betrag setzt er für Fließen, Laminat, Fußbodenheizung etc.?
  14. Hinweispflicht

    Zu den Nebenkosten: sollte der Architekt den Bauherren darüber aufklären, dass der m³ Preis nur auf Bauwerk bezieht?
  15. Diese Ausbaukostenkönnen sie doch selbst berechnen,

    Tapeten/Fußbodenbeläge/Fliesen+Kleber*Fugenmaterial. Die Flächen ausrechnen ist ja nicht der Hit und im Baumarkt und schauen sie sich an, was sie an Kleber etc. benötigen und wie weit ein Sack reicht. Das haut für eine Grobe Kalkulation schon hin. Wenn sie bei Heizung, Elektro etc. mitwirken wollen, machen sie es mit einem Handwerksbetrieb, der sich drauf einlässt und vereinbaren sie entweder einen "Stundenlohn" als Hilfskraft oder vereinbaren sie, was ihr Anteil ist (Hilfsarbeiten wie Schlitze klopfen etc.). Dann bekommen sie keinen Murks und können sich austoben. Der Materialeinkanuf geht über den Handwerker oft auch deutlich günstiger als selbst zum Baustoffhändler/Baumarkt zu gehen. Grundpreisregel für Qualitätsprodukte ist in etwa Baumarkt=100-110 % (vom Listenpreis), Handwerker=80 %, Großhändler od. Großabnehmer=50 %. Sie müssen halt mit den Handwerkern reden. Mein Bruder macht das so beim Umbau/Renovierung seines Altbaus seit Jahren erfolgreich.
    Selber Fliesen geht schon, wenn man mit dem Ergebnis (höchstens 90 % Prefekt aber 200 % Zeitaufwand) zufrieden ist. Ich bin es.
  16. Welche Hinweispflicht, bitte schön?

    Folgendes Zitat:
    "Hinweispflicht 12.09.06
    Zu den Nebenkosten: sollte der Architekt den Bauherren darüber aufklären, dass der m³ Preis nur auf Bauwerk bezieht? "
    Habe ich doch in meinem Beistrag explizit dargestellt, oder?
    Der Architekt, der Ihnen eine "Kostenschätzung" macht wird dies wohl kaum über den m³-Preis machen. Da werden Gewerke aufgedröselt. Irgendwo steht dann  -  hoffentlich  -  auch das Architektenhonorar und andere lustige Nebenkosten (z.B. Anschlussarbeiten).
    der m³-Preis ist nur hier und jetzt für eine ganz grobe überschlägige Abschätzung. Das taugt nun wahrlich nicht um danach seine Baumaßnahme zu planen.
    Wenn Sie 200.000 € in der Tasche haben und der von Ihnen gewünschte Baukörper hat ca. 1.000 m³, so kann man an Hand dieses groben Richtwertes sagen, dass das gar nicht gehen kann. Man muss eher in Richtung 650  -  700 m³ (=> 162.500  -  175.000 € + Baunebenkosten). So kann man sich herantasten. Mit der Bank brauchen Sie mit so einer Kalkulation nicht zu gehen.
    Grüße aus Franken
    Thomas

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